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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Minuten bin ich soweit, in zwei Minuten.« Und damit klappte sie den Mund zu, sagte nichts mehr und hastete zum Herd.
    Fräulein Pfeffer war sehr erleichtert, daß sie sich so bereitwillig und zugleich ausnahmsweise schweigsam zeigte, und ging, um Stubs zu holen.
    Sie nickte ihm freundlich zu, als sie ihn, geduldig wartend, noch an derselben Stelle fand. »Du siehst tatsächlich so aus, als habest du einen Kamin gefegt«, sagte sie kopfschüttelnd. »Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich so schmutzig machen kann. Du hinterläßt eine Staubwolke, wo du..«
    »Gehst und stehst«, beendete Stubs grinsend. »Dürfte ich um den Krug bitten?«
    Er verschwand für verhältnismäßig lange Zeit im Badezimmer, und Lümmel saß neben der Wanne und beobachtete teils interessiert, teils ängstlich die anstrengende Prozedur. Ängstlich, weil er fürchtete, man könne sie auch bei ihm vornehmen, interessiert, weil sein Herrchen zusehends die Farbe verlor. Der schrubbte sich so gründlich wie noch nie, sogar die Ohren vergaß er nicht!
    Als er sich in sein Badetuch wickelte, erschien Fräulein Pfeffer in der Tür. »Ich bringe dir jetzt etwas zu essen«, lächelte sie
    – und mit einem entsetzten Blick auf das Badewasser: »Sieh dir das an, es ist eine Schande! Du wirst Mühe haben, die Wanne wieder zu säubern.«
    Stubs seufzte. Nun hatte er sich schon gewaschen, und nun bürdete sie ihm auch noch diese Arbeit auf. Aber so ging es ihm immer. Die Erwachsenen konnten den Hals nie voll genug bekommen! Mit sorgenvoller Miene rieb er sich trocken und unterhielt sich dabei mit seinem Hundefreund.
    »Was hältst du davon, mein Liebling? So dreckig war ich doch überhaupt nicht. Ich finde es sehr taktlos, eine solche Be hauptung aufzustellen. Und das soll ich also anziehen.« Er sah mit zusammengezogenen Brauen auf die Sachen, die Fräulein Pfeffer für ihn herausgelegt hatte.

    »Roberts alte Shorts, und das Hemd ist wohl von Barny, viel zu groß natürlich. Ach, Lümmel, du kannst froh sein, daß du ein Hund bist und dein Fell hast. Du brauchst dich nie umzuziehen. Willst du vielleicht mal das Hemd anprobieren?«
    Lümmel zog sich ängstlich winselnd zur Tür zurück und kratzte daran. Er fürchtete in die Wanne gesteckt zu werden.
    »Ich bin noch nicht fertig, mein Liebling«, seufzte sein Herr chen und sah trübe in das noch trübere Badewasser, das schon einen dunklen Rand an den weißen Wänden abzusetzen begann. »Komm her, sieh mal, damit soll ich mich nun abquälen.
    Das wird meine schwachen Kräfte vollends aufzehren, das dauert Jahre!«
    Lümmel stellte die Vorderpfoten auf den Rand der Wanne und wedelte. Hineingucken wollte er schon, wenn er nur nicht hinein mußte. Er begriff überhaupt nicht, warum die Leute badeten. Stubs schnupperte plötzlich und beugte sich tief über ihn. »Du riechst gräßlich, mein Liebling, du solltest auch ein wenig für Frische sorgen«, sagte er in dem Ton, in dem Fräulein Pfeffer immer zu sprechen pflegte. »Ich werde …«
    Zum Glück für den entsetzten Spaniel rief sie in diesem Augenblick draußen vor der Tür.
    »O Kind, bist du denn noch nicht fertig? Bist du angezogen?
    Ist die Wanne sauber? Unten warten ein Stück Fleischpastete und Brot und Butter auf dich!«
    Diese letzten Worte trieben Stubs zu ungeahnter Eile an. Er bemühte sich im Schweiße seines Angesichts, den schwarzen Rand zum Verschwinden zu bringen, und öffnete endlich, Lümmel befriedigt angrinsend, die Badezimmertür. »Ich glaube, es ist prima hier. Das werden bestimmt wieder aufregende Ferien.«
    Er hatte recht, wie immer!

X. Ein verhängnisvoller Kauf
    Trotz allem genoß Stubs seinen ersten Tag in Penrhyndendraith außerordentlich. Nachdem er der Fleischpastete den Garaus gemacht hatte, ging er mit den anderen hinunter zur Merlin-Höhle, einem wirklich herrlichen Badeplatz.
    Der Sand war heiß und weich, und bei jedem Schritt versanken ihre Füße tief darin.

    Übersetzung des Schildtextes: Betreten verboten Während der Flut stieg das Wasser so hoch, daß die Merlin-Höhle und alle anderen ringsum, die tief in die Klippen hineinführten, überschwemmt wurden. An einer von ihnen stand ein Schild: »Betreten verboten!«
    »Ha«, schrie Stubs, »die müssen wir sofort genau untersu chen und feststellen, warum das Betreten verboten ist.«
    Voller Interesse sah er hinein, wurde aber von Barny zurückgehalten.
    »Wenn du solche Dummheiten machen willst, werden wir dich sofort als Muster ohne Wert dem Onkel ins Haus

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