Räuberbier

zurückgehalten. Die Wirklichkeit ist noch viel gewaltiger, als ich sie beschrieben habe. Das gesamte Gebiet Wohlgelegen ist mit unzähligen unterirdischen Gängen und Räumen unterminiert. Auch die jeweils neuen Brauereigenerationen, die man in der Vergangenheit einfach auf den Ruinen der alten gebaut hat, sind wahr. In den Kellern unterhalb der Brauerei gibt es Stellen, die seit vielen Jahrzehnten niemand mehr betreten hat. Ohne entsprechende Vorrichtung ist es auch nicht zu empfehlen, dort hinzugehen. Man wird sehr schnell müde, ich habe es unter kontrollierten Bedingungen selbst ausprobiert. Es ist sehr überraschend, wie schnell die geistigen Fähigkeiten schwinden, wenn auch nur für kurze Zeit der Sauerstoff knapp wird.
    Insgesamt kann ich nachvollziehen, wenn Herr Satter sagt, dass viele Menschen nach Ägypten fliegen, um das zu sehen, was es unter der Brauerei auch gibt. Von den Mumien einmal abgesehen.
    Ach ja, Herr Satter ist ein begeisterter Jäger …
    Danke auch an die Eichbaum-Marketingdamen Melanie Kirsch und Sabine Roß, sowie den Pressesprecher Volker Dressler für die vielfältige Unterstützung und die angenehmen Gespräche. Ein toller Laden ist das in Mannheim!
    Die Klinik Lebenswert gibt es natürlich nicht, daher kann ich niemandem danken. Ich habe sie erfunden. Sie hat nichts mit den benachbarten Kliniken oder Krankenhäusern zu tun. Auch das skurrile Personal und die Geschäftsprinzipien sind erfunden und entsprechen nicht den normalen Gepflogenheiten im Krankenhauswesen. Sie müssen also keine Angst haben. Falls doch, können Sie sich gerne bei Doktor Metzger beraten und eine Angstimmunisierung durchführen lassen.
    Mein spezieller Dank geht wieder an Herrn Kriminalhauptkommissar Kai Giertzsch von der Polizeiinspektion Schifferstadt, der das Manuskript aus Polizeisicht kontrolliert hat, sowie an den Dienststellenleiter, den ersten Polizeihauptkommissar Uwe Stein.
    In diesem Zusammenhang danke ich der Kriminalinspektion Schifferstadt für die vielen Polis-Abfragen, die mir bei meinen Recherchen sehr hilfreich waren.
    Ach, noch etwas. Ich habe in Erfahrung gebracht, dass es Menschen gibt, wenn auch nur ganz wenige, für die Humor ein Fremdwort ist und die trotzdem die Palzki-Krimis lesen. Ich habe keine Ahnung, warum diese Spaßbremsen das tun. Hier nochmals eine Information für genau diese Minderheit: Dieses Buch ist ein Roman. Personen und Handlung sind frei erfunden, es existieren in jeglicher Hinsicht keinerlei Vorbilder. Ich habe keine mir bekannten realen Kriminalfälle, auch nicht in Ansätzen, in diesem Roman verarbeitet. Sie müssen keine Angst haben, Bier zu trinken oder in eine Klinik zu gehen. Es ist alles sicher. So sicher, wie ich alles erfunden habe. Auch den Satz mit den Polis-Abfragen. Es gibt nämlich in Schifferstadt keine Kriminalinspektion. Alles ist erfunden, genauso wie der Buchdruck.
    Hoffentlich hat es jetzt auch der Letzte kapiert. Ich habe Besseres zu tun, als mich über angedrohte Verleumdungs- oder Beleidigungsklagen zu ärgern. Lieber schreibe ich weitere Palzki-Krimis.
    Und wenn Sie sich im Roman dennoch erkannt haben wollen: Seien Sie stolz auf sich! So skurril und verrückt, wie die Personen in dem Roman sind, liegen Sie damit locker über dem bundesdeutschen Durchschnitt!
     
    Palzki kommt zurück!

Personen
    Reiner Palzki – Kriminalhauptkommissar
    Gebürtiger Ludwigshafener, 45 Jahre alt, lebte zwei Jahre von Frau und Kindern getrennt. Palzki wohnt in einer Doppelhaushälfte im Schifferstadter Neubaugebiet. Im Kochen ist er absolut talentfrei, seine Nahrungsaufnahme beschränkt sich auf Fast Food und Kalorienhaltiges aus Discountereinkäufen. Dieses Mal brilliert Palzki als Lebensretter.
     
    Gerhard Steinbeißer – Lieblingskollege von Reiner Palzki
    34 Jahre alt, seit Jahren unter den ersten 100 beim Mannheimer Marathon. Trotz seines zurückweichenden Haaransatzes lebt er als bekennender Single mit häufig wechselnden Lebensabschnittsgefährtinnen.
     
    Jutta Wagner – Kollegin von Reiner Palzki
    Die 40-Jährige mit den rot gefärbten Haaren organisiert interne Angelegenheiten, führt Protokoll und leitet Sitzungen autoritär, sachlich und wiederholungsfrei. Dafür ist sie bei ihren Kollegen sehr beliebt.
     
    Stefanie Palzki – Ehefrau von Reiner Palzki
    39 Jahre, ist kurz davor, wieder zurück nach Schifferstadt zu ihrem Mann zu ziehen. Stefanie und Reiner erwarten ihr drittes Kind.
     
    Melanie (11) und Paul (8) Palzki – Kinder von Reiner