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Rage Zorn

Rage Zorn

Titel: Rage Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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nur um seine und Paris’ Sicherheit fürchteten, sondern auch um Gavins.
    Â»Für den wurde bereits gesorgt. Curtis hat einen Streifenwagen zu mir nach Hause geschickt. Ich habe Gavin angerufen und ihm Bescheid gesagt.«
    Â»Und Liz?«
    Â»Ich glaube nicht, dass sie Personenschutz braucht, aber ich habe sie ebenfalls angerufen und gewarnt. Ich habe ihr gesagt, sie soll nachschauen, ob ihre Alarmanlage eingeschaltet ist, und mich anrufen, falls ihr irgendwas komisch vorkommt.«
    Â»Vielleicht sollte lieber sie in deinem Gästezimmer schlafen.«
    Er nahm den Fehdehandschuh nicht auf: »Darüber müssen wir ein andermal sprechen, Paris.«
    Sie drehte sich um und ging in die Küche. Er folgte ihr. Es war halb drei, aber beide waren zu aufgewühlt, um zu schlafen. »Ich mache mir noch eine heiße Schokolade«, sagte sie. »Möchtest du auch eine?«
    Â»Draußen hat es fünfundzwanzig Grad.«
    Ihr Blick verriet, dass ihr das herzlich egal war.

    Â»Saft?«, fragte er.
    Während ihr Wasser in der Mikrowelle heiß wurde, goss sie ihm ein Glas Orangensaft ein und holte ein Päckchen Kekse aus der Vorratskammer. »Wieso meinst du, dass er dich anlügt?«
    Â»Valentino?«
    Â»Gavin. Du hast vorhin gesagt, dass du glaubst, er würde dich anlügen. Dann haben wir nicht mehr darüber gesprochen, weil so viele Anrufe hereinkamen.«
    Er blickte einige Sekunden nachdenklich in sein Glas und sagte dann: »Das ist das Schlimme daran. Ich weiß nicht, inwiefern er mich belügt, ich weiß nur, dass er es tut.«
    Sie rührte ein Päckchen Schokoladenpulver in ihre Tasse mit heißem Wasser, bedeutete ihm dann, die Kekse mitzunehmen, und ging ihm voran ins Wohnzimmer. Dort setzte sie sich ans eine Ende des Sofas, er ans andere. Die Kekspackung stand auf dem Polster zwischen ihnen. Die Tischlampe blieb ausgeschaltet, aber durch die Fenster fiel das Licht der Verandabeleuchtung, in dem sie genug erkennen konnten. Sie setzte ihre Sonnenbrille ab.
    Â»Glaubst du, er sagt nicht die Wahrheit darüber, was er an jenem Abend gemacht hat?«, fragte sie.
    Â»Vielleicht unterschlägt er irgendwas. Ich habe Angst, dass er uns nicht die ganze Wahrheit über seine Begegnung mit Janey gesagt hat.«
    Â»Dass sie Sex hatten?«
    Â»Möglicherweise, und dass er das für sich behalten will.«
    Â»Weil dadurch seine Geschichte, er hätte sie stehen lassen und sei zu seinen Freunden zurückgegangen, weniger glaubhaft klingen würde.«
    Â»Genau.« Dean schob einen Keks in den Mund. »Aber realistisch betrachtet kann er unmöglich Valentino sein. Die Stimme hört sich kein bisschen nach ihm an. Und von der Sache mit uns weiß er nichts.« Er sah sie an. »Jedenfalls nicht das von damals. Außerdem versteht er nicht genug von Technik, um einen Anruf umzuleiten.«

    Â»Ich habe Stan gefragt, wie man so was anstellt.«
    Â»Wie kommst du darauf, dass er so was weiß?«
    Â»Er hat eine Schwäche für Hightech-Schnickschnack, für teures Spielzeug. Sieh mich nicht so an«, sagte sie, als seine Braue fragend nach oben wanderte. »Er ist nicht Valentino. Dazu zieht er zu schnell den Schwanz ein.«
    Â»Was weißt du denn über seinen Schwanz?«
    Â»Bitte«, stöhnte sie. »Willst du das jetzt hören, oder nicht?«
    Er gab ein undefinierbares Grunzen von sich und nahm einen neuen Keks.
    Sie fuhr fort: »Stan meinte, so was sei nicht besonders schwer. Seiner Meinung nach könnte jeder, der die nötige Ausrüstung besitzt, die entsprechende Anleitung aus dem Internet ziehen.«
    Â»Und wie sieht es mit jemandem aus, der früher für eine Telefongesellschaft gearbeitet hat?«
    Â»Für den wäre das ein Kinderspiel. Warum?«
    Â»Ehe Marvin Patterson bei euch Hausmeister wurde, hat er als Techniker für Southwestern Bell gearbeitet.«
    Dean war ihr in seinem eigenen Auto vom Sender aus nachgefahren. Während der Fahrt hatte er ausgiebig mit Curtis telefoniert. Jetzt gab er ihr weiter, was der Detective alles über Lancy Fisher in Erfahrung gebracht hatte.
    Â»Er hat Kassetten? Von meiner Show? Was hat das zu bedeuten?«
    Â»Das wissen wir nicht«, gestand Dean. »Aber Curtis hat schon seine Ermittler losgeschickt, um alle Informanten anzuzapfen und den scheuen Mr Fisher aus seinem Loch zu hetzen. Wir haben einen Haufen Fragen an ihn, und vor allem wollen

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