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Rage Zorn

Rage Zorn

Titel: Rage Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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geöffneten Kammertür entfernt war, blieb sie stehen. »Stan?« Die Hand so weit vorgestreckt wie nur möglich, drückte sie die Tür ganz auf.

    Kein Schuss zerschmetterte die Stille. Sie rief sich ins Gedächtnis, was er Janey angetan hatte. Jetzt, wo er wusste, dass er in der Falle saß, musste er verzweifelt, skrupellos, zu allem fähig sein. Die Situation erforderte Fähigkeiten, die sie nicht besaß. Im Gegensatz zu Dean.
    Dean. Ängstlich und sehnsüchtig rief ihr Herz seinen Namen, während sie den endgültig letzten Schritt tat, der sie in die Türöffnung führte.
    Als sie Stan erblickte, erstarrte sie ungläubig.
    Er atmete so schwer durch die Nase, weil sein Mund mit Klebeband verschlossen war, mit dem auch seine Arme und Beine gefesselt worden waren. Seine Beine waren angewinkelt, sodass die Knie an sein Kinn stießen, er war in dieser Haltung in die große Arbeitsspüle aus Edelstahl gestopft worden.
    Â»Stan! Was …« Sie streckte gerade die Hand aus, um das Band von seinem Mund zu ziehen, als seine ohnehin angstgeweiteten Augen an ihr vorbeiblickten und noch größer wurden.
    Sie fuhr herum.
    Â»Ãœberraschung!«, sagte John Rondeau.
    Aber es war Valentinos Stimme.

35
    Â»Scheiße, Scheiße, Scheiße«, fluchte Dean und drückte erneut die gummierten Tasten seines Handys.
    Eine Hand hatte er am Lenkrad, mit der anderen bediente er sein Handy. Unzählige Male hatte er die Durchwahlnummer ins Studio gewählt, die Paris ihm gegeben hatte. Aber sie ging nicht dran. Wieder und wieder wählte er die offizielle Sendernummer, aber jedes Mal meldete sich nur die Ansage auf der Warteschleife, die ihm versicherte, dass Paris sein Gespräch so bald wie möglich annehmen würde. Er rief auf ihrem Handy an, aber da antwortete nur die Mailbox.

    Â»Warum haben Sie mir das mit Rondeau nicht erzählt?« Curtis war mit ihm in den Wagen gesprungen und hing ebenfalls am Handy. Jetzt hatte man ihn in die Warteschleife gestellt, wo er auf weitere Informationen über John Rondeau wartete.
    Â»Ich weiß das noch nicht länger als Sie.«
    Der Detective hatte neben ihm gestanden, als Gavin ihm eröffnet hatte, was er über Rondeau wusste. Man hätte nur schwer sagen können, wer sich zuerst bewegte. Dean meinte sich zu erinnern, dass er Curtis aus dem Weg geschubst hatte, als er zum Ausgang gerannt war.
    Er hatte einen kleinen Vorsprung herausgeholt, weil Curtis noch über die Schulter zurückrief, dass mehrere Einheiten sofort zum Gebäude des Senders geschickt werden sollten. »Auch das Sondereinsatzkommando! Los, los, jetzt sofort!«
    Dean hatte nicht mehr die Nerven abzuwarten, bis die Befehle des Sergeants ausgeführt wurden, und offenbar hatte Curtis es genauso eilig wie er. Sie platzten durch die Flügeltür, hasteten die Treppe hinunter, zwei oder drei Stufen auf einmal nehmend, bis sie in der Tiefgarage ankamen. Deans Auto parkte am nächsten. So wie er jetzt aufs Gas drückte, waren sie wahrscheinlich noch vor den Streifenwagen am Sendergebäude.
    Â»Sie haben mir aber nicht erzählt, dass Rondeau Ihren Sohn auf der Toilette angegriffen hatte.«
    Â»Das war was Persönliches. Ich dachte, er führt sich bloß wie ein Arschloch auf.«
    Â»Ein Arschloch mit –« Curtis verstummte und lauschte. »Ja, ja«, sagte er in sein Handy. »Was haben Sie?«
    Während sich Curtis über John Rondeau schlau machte, wählte Dean erneut Paris’ Nummer. Als er wieder nicht durchkam, fluchte er ausgiebig und presste den Fuß fester aufs Gaspedal.
    In einer scheinbar direkten Reaktion auf sein Gasgeben verstummte das Autoradio. Da seine Ohren aufmerksam auf Paris’ Stimme gelauscht hatten, gellte das statische Rauschen in seinen Ohren wie ein markerschütternder Schrei.

    Der Schreck ließ ihn die Beherrschung verlieren. Brutal drückte er die Knöpfe am Autoradio der Reihe nach durch. Alle anderen Sender waren klar und deutlich zu empfangen. Das Radio funktionierte einwandfrei. 101.3 hatte den Sendebetrieb eingestellt.
    Â»Der Sender ist eben verstummt.«
    Curtis, noch ganz in sein Gespräch vertieft, sah ihn erstaunt an. »Hm?«
    Â»Sie ist nicht mehr auf Sendung. Es kommt kein Signal mehr.« »Jesus.« Dann sagte Curtis in sein Handy: »Das reicht fürs Erste.« Er unterbrach die Verbindung.
    Â»Was ist? Reden Sie«, fuhr

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