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Rage Zorn

Rage Zorn

Titel: Rage Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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lichtempfindlich.«
    Ohne den Blickkontakt zu brechen, beugte er sich an ihr vorbei zum Wandschalter. Er drückte darauf, und Dunkelheit senkte sich über das Zimmer. Auch danach blieb er vorgebeugt stehen, sodass sie sich von der Brust bis zu den Knien berührten. Als sie nicht zurückwich, schob er seine Hände an ihrem Hals aufwärts in ihr Haar. Dann hob er ihren Kopf an, während er seinen senkte.
    Â»Nicht, Dean.«
    Aber die Worte waren nicht mehr als ein zittriges Seufzen unter seinen Lippen, die sich bereits auf ihre gesenkt hatten. Sie öffneten beide im gleichen Moment den Mund, und als sich ihre Zungen ertasteten, kam ihm ihr leises Stöhnen wie ein Echo seines Hungers vor. Er drückte sie gegen die Wand, er wollte sie spüren, er wollte sie schmecken. Er wollte sie.
    Einen Arm um ihre Taille legend, zog er ihren Unterleib an seinen
und erhöhte dadurch noch den Druck, der ihr ohnehin schon den Atem nahm. Sie löste ihren Mund von seinem und hauchte seinen Namen.
    Leise flüsternd strichen seine Lippen über ihre Augen, ihre Wangen. »Wir haben lang genug gewartet, Paris. Haben wir das nicht?«
    Dann kehrte sein Mund zu ihrem zurück und küsste sie noch leidenschaftlicher als zuvor. Er schob die Hand zwischen ihre beiden Körper und schmiegte sie um ihre Brust. Noch ehe sein Daumen ihre Brustwarze gefunden hatte, ragte sie fest und steif empor. Er spürte, wie sich ihre Hände fester in seine Rückenmuskeln gruben, spürte, wie sich ihre Hüften nach vorn und leicht nach oben schoben.
    Er entsann sich, irgendwas gemurmelt zu haben, das nicht mal er selbst verstand, dann senkte er den Kopf und suchte mit dem Mund blindlings nach ihrer Brust.
    Â»Ms Gibson? Dr. Malloy?«
    Dean schoss hoch, als hätte ihn ein Schuss getroffen. Paris erstarrte und zwängte sich dann zwischen ihm und der Wand hervor.
    Er sah rot. »Dieser gottverdammte Grünschnabel. Ich bringe ihn um.«
    In diesem Moment war ihm wirklich ernst damit gewesen. Wenn Paris ihn nicht am Arm gepackt und zurückgehalten hätte, wäre er möglicherweise durch den Gang gestürmt und hätte Griggs mit bloßen Händen erdrosselt, so wie er es vorgehabt hatte. Stattdessen hatte sie sich an ihm vorbeigeschoben und sich ihre Haare und ihre Kleider richtend auf den Weg zum Wohnzimmer gemacht.
    Griggs stand an der Haustür. »Sie haben die Tür offen gelassen«, sagte er zu Dean, der Paris auf den Fuß folgte. »Ist alles in Ordnung?«
    Â»Alles bestens«, erklärte ihm Paris. »Dr. Malloy war so freundlich, noch mal überall nachzusehen.«
    Griggs sah sie befremdet an. Entweder hatte er bemerkt, dass
ihre Wangen gerötet und ihre Lippen geschwollen waren, oder er war überrascht, dass sie so atemlos war, oder er war erschrocken, sie ohne Sonnenbrille zu sehen, oder alles zusammen.
    In diesem Moment waren Deans Diplomatiekünste erschöpft, und er verkündete platt: »Sie können jetzt gehen.« Er hatte nie viel von Polizisten gehalten, die ihren Rang herauskehrten, aber diesmal tat er es, und zwar ohne Skrupel.
    Paris war nicht ganz so barsch. »Dr. Malloy wird gleich gehen. Vielen Dank für Ihren Hinweis.«
    Â»Ã„h, ein Mann… Stan? Hat die hier für Sie abgegeben.« Er streckte ihr mehrere Kassetten hin.
    Â»Ach ja. Danke.«
    Â»Lassen Sie die Dinger einfach auf dem Tisch liegen.«
    Eilig kam Griggs Deans Befehl nach. Er warf einen letzten verschüchterten Blick in dessen Richtung, eilte dann hinaus und zog die Tür hinter sich zu.
    Dean wollte wieder nach Paris greifen, doch sie entzog sich seiner Hand. »Das hätte nicht passieren dürfen.«
    Â»Die Unterbrechung? Oder der Kuss?«
    Sie warf ihm einen erbosten Blick zu. »Es war mehr als nur ein Kuss, Dean.«
    Â»Das hast du gesagt.«
    Sie schlang die Arme um sich. »Lies nicht zu viel hinein. Es wird bei diesem einen Mal bleiben.«
    Er sah sie mehrere Sekunden lang an, studierte dabei ihr angespanntes Gesicht und ihre verkrampfte Haltung und sagte dann ruhig: »Tu das nicht, Paris.«
    Â»Was denn? Vernünftig werden?«
    Â»Dich zurückziehen. Zumachen. Mich ausschließen. Mich bestrafen. Dich bestrafen.«
    Â»Du musst jetzt gehen. Sie warten darauf, dass du abfährst.«
    Â»Das ist mir egal. Ich habe sieben Jahre lang gewartet.«
    Â»Worauf?«, fuhr sie ihn an. »Worauf hast du gewartet, Dean? Dass Jack

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