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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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aus einem dieser Systeme stammen.«
    »Zu dem Zeitpunkt, als wir gescannt wurden, hielt sich jener Unbekannte aber nicht in diesen Systemen auf«, bemerkte Chakotay. »Weshalb sollte das jetzt anders sein?«
    »Weil er sich auch nicht hier draußen im interstellaren Raum befindet«, sagte der Captain. »Wenn er sich überhaupt hier aufgehalten hat, dann hat er dieses Gebiet mittlerweile entweder verlassen oder sich in eines der Systeme zurückgezogen, wo wir ihn aufgrund der diversen Himmelskörper nicht über eine größere Entfernung hinweg aufspüren können.«
    »Er könnte aber auch vor uns sein«, gab der Erste Offizier zu bedenken. »Wenn wir uns die Zeit nehmen, jedes einzelne System zu erkunden, könnte er uns mit Leichtigkeit entkommen.«
    »Das wäre durchaus möglich«, gab Janeway zu. »Manchmal
    müssen wir unsere Entscheidungen auf der Basis unzureichender Informationen treffen, Commander, und wozu wir uns auch immer entschließen, es mag sich letzten Endes als falsch erweisen. Ich ziehe es jedenfalls vor, wenigstens einen kurzen Blick auf jedes System zu werfen, an dem wir vorbeikommen.«
    Sie sah zu den zerfallenden Überresten der Hachai-Puppe hinüber, einem blaugrauen Stoffbündel, das auf dem glatten grauen Schaltpult neben ihrem Sessel lag. »Auch wenn wir nirgendwo finden, wonach wir suchen, erfahren wir vielleicht doch etwas mehr über die Hachai und die P’nir. Und alles, was wir über diese beiden Völker wissen, kann uns von Nutzen sein, falls wir tatsächlich auf jene Kriegsflotten stoßen, vor denen uns Neelix ständig warnt.«
    Chakotay preßte die Lippen zusammen. Dann straffte sich seine Gestalt, und er wandte sich ab.
    »Halten Sie Kurs auf das Zentrum des Systems, Mr. Paris«, sagte Janeway, sah bei diesen Worten aber zu ihrem Ersten Offizier hinüber.
    Seine heftige Reaktion war für sie unerwartet gekommen.
    Möglicherweise machte ihm ja die Anspannung zu schaffen, die sich aus der besonderen Situation ergab, in der sie sich befanden.
    Offiziere und Mannschaft hatten wahrhaftig allen Grund, sich nervös und niedergedrückt zu fühlen.
    Trotzdem hatte sie nicht damit gerechnet, daß Chakotay
    Einwände gegen ihre kurzen Abstecher vom Kurs erheben würde.
    Normalerweise war er trotz seiner fehlenden wissenschaftlichen Ausbildung ebenso wie sie selbst an der Erforschung fremder Welten interessiert.
    Vielleicht gingen dem Commander aber auch nur Neelix’
    ständige Warnungen auf die Nerven.
    »Mr. Kim«, rief Janeway, »berichten Sie, was Sie bisher über das System herausgefunden haben.«
    »Es ist ein Stern der Klasse K, Captain«, meldete der Fähnrich.
    »Zehn Planeten – zwei der inneren befinden sich auf einer gemeinsamen Umlaufbahn. Bei diesen beiden handelt es sich um atmosphärelose Felskugeln. Der dritte Planet weist einen extremen Treibhauseffekt auf, ähnlich wie die Venus. Die fünf äußeren Welten sind von Ringen umgebene Gasriesen. Leben auf Kohlenstoffbasis ist dort unmöglich. Soll ich sie auf die Existenz von Methanatmern hin überprüfen?«
    »Nicht nötig«, erwiderte Janeway. »Zumindest nicht, solange dort niemand Raumschiffe baut.« Sie drehte sich zu Neelix um.
    »Die P’nir sind doch keine Methanatmer, oder?«
    Der Talaxianer schüttelte den Kopf. »Sowohl die Hachai als auch die P’nir benötigen Sauerstoff zum Leben, und andere Lebensformen werden Sie in diesem Sternhaufen nicht finden.«
    Janeway nickte und wandte sich wieder an die Funktionsstation.
    »Was können Sie mir über den vierten und fünften Planeten berichten?« wollte der Captain wissen.
    »Der fünfte sieht ziemlich tot aus«, begann der Fähnrich. »Es existiert zwar eine Atmosphäre, aber sie ist sehr dünn und enthält wenig Sauerstoff. Feuchtigkeit scheint es nur in den polaren Eiskappen zu geben, und die bestehen aus einer hartgefrorenen Mischung aus Eis und Kohlendioxyd.«
    »Klingt kalt und ungemütlich«, warf Neelix ein. »Kalt und ungemütlich trifft es genau«, stimmte Kirn zu.
    »Und der vierte Planet?« fragte Janeway. »Der befindet sich im Moment auf der gegenüberliegenden Seite des Systems, daher sind die Sensorenwerte…« Kim unterbrach sich und studierte die Bildschirmanzeigen.
    »Wir empfangen Hinweise auf Lebensformen«, sagte er einen Moment später.
    Chakotay, der mißgelaunt zu Tuvok und der kombinierten
    Sicherheits- und Taktikstation hinübergeschaut hatte, fuhr bei diesen Worten herum und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Fähnrich.
    »Was für

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