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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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hatten ihn mitsamt seinen Begleitern eingesperrt. In diesem Fall mußte Kim die drei natürlich so schnell wie möglich aus ihrer Zelle herausholen.
    Er eilte zu den Transporterkontrollen hinüber.
    Einen Augenblick später leuchtete das charakteristische Schimmern des Transporters auf, und Chakotay, Rollins und Bereyt befanden sich wieder an Bord des Shuttles. Sie wirkten etwas verdutzt – Kim hatte sie nicht über die Kommunikatoren vorgewarnt, weil er fürchtete, die P’nir könnten das Gespräch abhören.
    Chakotay erholte sich als erster von der Überraschung. »Gute Arbeit, Mir. Kim«, sagte er, verließ die Transporterplattform und ging zum Pilotensitz hinüber. »Wie ist die Lage?«
    »Einer der Wachtposten hat Alarm ausgelöst, bevor ich ihn betäuben konnte«, berichtete Kim. »Abgesehen von den
    Wächtern habe ich noch einen weiteren P’nir betäubt, und zwar auf einem Korridor, etwa sechzig Meter von hier entfernt. Sie wissen also, daß einer von uns dort gewesen ist. Tut mir leid.«
    Chakotay nickte. »Kein Grund, sich zu entschuldigen. Sie sind heil bis zum Shuttle gekommen und haben uns rausgeholt, das ist schon eine ganze Menge. In welchem Zustand befindet sich unser Beiboot?«
    »Ich hatte bisher noch keine Zeit, etwas anderes außer den Sensoren und dem Transporter zu überprüfen, Sir«, antwortete Kim. »Beides scheint einwandfrei zu funktionieren. Ich glaube nicht, daß überhaupt einer der P’nir an Bord gekommen ist. Als ich hier ankam, war die Luke noch verschlossen. Haben Sie die P’nir schon gesehen, Sir? Ich bin mir nicht sicher, ob sie überhaupt hier hereinpassen würden.«
    »Ja, ich habe sie gesehen«, meinte der Erste Offizier, »und Sie könnten durchaus recht haben.«
    »Vielen Dank für die Rettung, Harry«, sagte Bereyt. »Jetzt sind wir also wieder dort, wo wir angefangen haben«, bemerkte Rollins. »Alle vier in einem Shuttle. Und wie kommen wir jetzt hier raus und zurück zu Voyager? «
    Chakotay schaute sich um und hoffte auf eine Eingebung. »Wir könnten jemand in den Maschinenraum beamen und die
    Traktorstrahlen sabotieren«, sagte er. »Und wir sollten eigentlich in der Lage sein, uns nötigenfalls den Weg aus diesem Hangar freizuschießen.«
    »Dafür müssen wir aber erst den Maschinenraum finden und dann die richtige Stelle, an der wir den Traktorstrahl lahmlegen können«, wandte Bereyt ein. »Und selbst wenn wir das schaffen, befinden wir uns immer noch mitten in der Schlacht.« Sie betrachtete die Sensoranzeigen auf dem Bildschirm, den Kim zuvor benutzt hatte. »Wie es aussieht, sitzen wir jetzt genau im dicksten Getümmel und weit weg vom freien Raum.« Sie runzelte die Stirn, justierte die Sensoren nach und überprüfte das Ergebnis.
    »Der Voyager ergeht es übrigens auch nicht besser, Commander«, fügte sie hinzu.
    Chakotay fuhr herum, sprang von seinem Sitz auf und beugte sich über Bereyts Schulter.
    »Verdammt«, murmelte er.
    »Sie müssen uns gefolgt sein«, meinte Rollins.
    »Ich halte es für wahrscheinlicher, daß sie von der Schlacht eingeschlossen worden sind, während sie auf uns gewartet haben«, widersprach Chakotay. »Genauso ist es uns ja auch gegangen. Da, sehen Sie?« Er deutete auf Koordinaten der Fixsterne, die von den Sensoren benutzt wurden, um die relative Position des Schiffs zu bestimmen, »Die ganze Schlacht hat sich in diese Richtung verlagert. Das runde Objekt, das wir uns näher ansehen wollten, befand sich ursprünglich genau in der Mitte der Auseinandersetzung, doch jetzt finden wir es fast am
    gegenüberliegenden Rand des Kampfgebietes.« Der Commander runzelte die Stirn. »Uns ergeht es übrigens nicht viel besser – der P’nir-Kreuzer bewegt sich jedenfalls mit beträchtlicher Geschwindigkeit in diese Richtung.«
    »Was bedeutet das?« fragte Bereyt.
    »Es bedeutet, daß er uns von der Voyager fortträgt«, erwiderte Chakotay. »Vom Captain können wir also keine Hilfe erwarten, solange wir es nicht schaffen, hier herauszukommen.«
    »Dort draußen würden wir keine Minute überleben«, sagte Rollins. »Die Schilde eines Shuttles können solchen
    Energiewaffen nicht lange standhalten.«
    »Und wie lange wird die Voyager das durchstehen?« fragte Kim.
    »Bereyt?« gab der Commander die Frage weiter.
    »Bisher hält sie sich recht gut«, antwortete die Bajoranerin. »Ich erhalte zwar wegen der Schiffshülle und den Energieentladungen der Schlacht keine exakten Werte, aber die Schilde der Voyager stehen noch, und sie kann frei

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