Ran an den Bauch
sich die unten stehenden Fragen in aller Ruhe durch und beantworten Sie sie dann so ausführlich wie möglich. Am besten schreiben Sie sich Ihre Antworten auf. Die Notizen können Ihnen in den nächsten Wochen eine gute Stütze sein.
Welche Rolle spielten Essen und Trinken in Ihrer Kindheit und Jugend?
Welche Rolle spielt die Ernährung heute in Ihrem Leben, in Ihrer Partnerschaft, in Ihrer Familie?
Gab es eine Zeit, in der Sie sich richtig wohl gefühlt haben mit Ihrem Körper? Wenn ja: wann und unter welchen Umständen?
Mögen Sie sich in Ihrem jetzigen körperlichen Zustand?
Welche Vorbilder haben Sie? Wie möchten Sie gerne aussehen?
Welche Auswirkungen hat Ihr derzeitiger Lebensstil (Arbeit, Essen und Trinken, Bewegung, Entspannung) auf Ihr Wohlbefinden?
Wie fühlen Sie sich mit Ihrem derzeitigen Ess- und Bewegungsverhalten?
Wie wichtig ist Ihnen Ihre Gesundheit? Welche vorbeugenden Maßnahmen treffen Sie regelmäßig (z. B. gesund essen, regelmäßige körperliche Aktivität, Entspannungstechniken, Körperpflege, Wellness)?
Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag?
Was essen und trinken Sie am liebsten? Nennen Sie drei Ihrer Favoriten.
Welche Ernährungs- und Trinkgewohnheiten belasten Sie? Welche verursachen Ihnen Unbehagen?
Wenn Sie Ihre Essgewohnheiten umstellen: Welche Auswirkungen auf Ihren Alltag wird das haben? Welche Vor- und Nachteile hätten Sie davon?
Stellen Sie sich vor, Sie würden gesund essen, ohne dass Ihnen dabei etwas fehlt. Wie geht es Ihnen mit diesem Gedanken?
So bleiben Sie dran
Der Ernährungs-Checkup auf der vorangegangenen Seite konnte Ihnen sicher helfen, zu erkennen, woher bestimmte Ernährungsgewohnheiten stammen und wie diese Ihren Alltag und Ihr Selbstbild beeinflussen.
Bevor Sie nun jedoch damit anfangen, Ihre Ernährung umzustellen, ist es wichtig, eine positive Haltung zu gewinnen. Und zwar nicht nur bezüglich des geplanten Sechs-Wochen-Programms, sondern auch gegenüber Ihrer eigenen Persönlichkeit und Ihrem Körper. Lernen Sie sich so zu schätzen, wie Sie sind – auch wenn Sie mit Ihrer Figur momentan nicht zufrieden sind. Verbannen Sie alle negativen Gefühle, die Sie gegen Ihren Bauch hegen. Das wird Ihnen sehr dabei helfen, Ihre Ziele zu verwirklichen. Denken Sie daran, dass eine Diät um jeden Preis überhaupt nichts bringt. Ernähren Sie sich stattdessen lieber mit Köpfchen – und mit einem neuen Selbstbewusstsein.
Warum brauche ich Wochenziele?
Aus der Verhaltenstherapie wissen wir, dass ein weit gestecktes Ziel nur erreicht werden kann, wenn wir uns ihm in vielen kleinen, machbaren Schritten nähern. Keiner besteigt einfach so einen hohen Berg. Im Gegenteil: Die Überforderung ist regelrechtes Gift, wenn es darum geht, den Lebensstil zu verändern. Nur wenn ein (Zwischen-)Ziel auch erreicht wird, verankert sich die Erfahrung positiv im Gehirn. Dann steigert sie das Selbstwertgefühl und lässt sich leichter als Gewohnheit in den Alltag einbauen. Fahren Sie also lieber einen Gang herunter – gerade, wenn Sie im Alltag dazu neigen, zu hohe Ansprüche an sich und Ihre Leistungsfähigkeit zu stellen. Üben Sie sich in der Kunst der Langsamkeit und Stetigkeit.
In unserem Sechs-Wochen-Programm finden Sie jede Woche ein neues, einfaches Ernährungsziel. Jede dieser Etappen halten Sie auch in den darauffolgenden Wochen ein; zum Abschluss des Programms wissen Sie genau, wie Sie sich ernähren müssen, um Ihr Gewicht auch auf Dauer zu halten beziehungsweise um noch weiter abzunehmen.
GU-Erfolgstipp
Erzählen Sie möglichst vielen Leuten von dem, was Sie vorhaben. Partner, Freunde und Kollegen sollen Sie schließlich unterstützen und nicht unnötig in Versuchung führen. Lassen Sie Ihre Umwelt auch an Ihren Erfolgen teilhaben.
Lob und Bewunderung wirken überaus motivierend – und gleichzeitig bleiben Sie durch die »soziale Kontrolle« konsequenter am Ball.
Hilfe bei Durchhängern
Nach der ersten Euphorie – »Das war doch gar nicht schwierig« – stellt sich nach zwei bis drei Wochen in der Regel ein erster Durchhänger ein. Das ist ganz normal: Alte Gewohnheiten können sich zu regelrechten Stahlseilen entwickeln, die einen mit aller Kraft an den neuen Vorhaben hindern. Jetzt gilt es, den positiven Veränderungsprozess im Alltag durchzuhalten.
Stress ist die häufigste Ursache dafür, dass wir ein Vorhaben schneller wieder aufgeben als geplant. Halten Sie deshalb bei einem Rückfall in alte Gewohnheiten den Ball flach. Ärgern Sie sich nicht
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