Ran an den Bauch
des Sechs-Wochen-Programms ist die regelmäßige Kontrolle des Bauchumfangs wichtig. Vergessen Sie nicht, einmal pro Woche zu messen, und tragen Sie den Wert auf der Kontrolltabelle im beiliegenden GU-Folder ein. So haben Sie einen guten Überblick über die Entwicklung Ihrer Körpersilhouette.
Auf die Waage können Sie dabei getrost verzichten. Denn die Orientierung am Körpergewicht ist längst nicht mehr zeitgemäß.
Schließlich wird die Menge an Fettgewebe, das sich im Bauchraum anlagert, beim einfachen Wiegen nicht erfasst.
Richtig Maß nehmen
Messen Sie Ihren Bauchumfang morgens auf nüchternen Magen, im Stehen und mit freiem Oberkörper.
Legen Sie das Maßband genau in der Mitte zwischen dem unteren Rippenbogen und dem Beckenkamm an der dicksten Stelle des Bauches an. Orientieren Sie sich nicht am Bauchnabel; er liegt bei Menschen mit kurzer Taille etwas weiter unten.
Führen Sie das Maßband in gerader Linie zwischen diesen beiden Punkten um den Bauch herum.
Atmen Sie leicht aus und lesen Sie den Bauchumfang ab.
Bauchumfang und Gesundheitsrisiko
Männer
Frauen
Gesundheitsrisiko
< 94 cm
< 80 cm
kein Risiko
> 94 cm
> 80 cm
leichtes Risiko
> 102 cm
> 88 cm
stark erhöhtes Risiko
> 110 cm
> 98 cm
hoch gefährdet
GU-Erfolgstipp
Frauen mit regelmäßigem Menstruationszyklus messen am besten in der ersten Zyklushälfte. Infolge eines Mangels an Gelbkörperhormon oder wegen PMS (Prämenstruelles Syndrom) kann sich Flüssigkeit im Körper und in der Bauchregion einlagern, die sich nach der Periode verflüchtigt.
Alles, was Sie essen dürfen
Damit der Genuss nicht zu kurz kommt und Sie Ihren Körper gleichzeitig mit allen Nährstoffen versorgen, die er braucht, empfiehlt sich eine abwechslungsreiche, ausgewogene Mischkost.
Denn es gibt einfach kein einziges Lebensmittel, das Sie mit allen lebenswichtigen Nährstoffen gleichzeitig versorgt.
Grundsätzlich stehen im Sechs-Wochen-Programm ab dem ersten Tag Gemüse und Obst, fettarme Milchprodukte, Pflanzenöle und Vollkorngetreideprodukte, mageres Fleisch und Fisch sowie ausreichend Flüssigkeit auf dem Plan. Sie müssen jedoch keineswegs alle Lebensgewohnheiten umkrempeln und von heute auf morgen nach starren Regeln einkaufen und essen. Es geht vor allem darum, zu lernen, immer öfter wertvolle Nahrungsmittel zu essen und gleichzeitig immer mehr qualitativ minderwertige Nahrungsmittel aus dem Speiseplan zu streichen. Nur so werden Sie Ihren Bauchumfang erfolgreich nach und nach auf ein vernünftiges Maß einschrumpfen.
Das muss sein: die wichtigsten Nährstoffe
Um den Körper optimal mit Energie zu versorgen und um schlank und fit zu bleiben beziehungsweise es wieder zu werden, müssen wir unserem Organismus bestimmte Nährstoffe zuführen. Und das sind in Anbetracht der vielfältigen Stoffwechselreaktionen erstaunlich wenige: Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette.
Vitamine und Mineralstoffe sollten natürlich auch in unserer Nahrung stecken. Sie liefern selbst zwar keine Energie, dienen aber als zusätzliche Mittler- oder Hilfssubstanzen, ohne die der Prozess der Energiegewinnung gar nicht ablaufen kann.
Eiweiß
Als Energiequelle und Aufbaustoff für alle Körperstrukturen, Gewebe und Muskelzellen spielt Eiweiß (Protein) eine maßgebliche Rolle. Dabei wird das Nahrungseiweiß im Eiweißstoffwechel zunächst in Aminosäuren (kleinste Eiweißbausteine) aufgespalten und anschließend in körpergerechtes Eiweiß umgewandelt. Unser Körper benötigt 22 verschiedene Aminosäuren, wovon er nur 13 selbst herstellen kann. Die restlichen neun müssen wir ihm regelmäßig über die Nahrung zuführen.
Tierisches Eiweiß aus Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern, Milch und Milchprodukten kann der Körper grundsätzlich gut verwerten, da es in seiner Struktur dem menschlichen Eiweiß sehr ähnlich ist. Allerdings kann zu viel tierisches Eiweiß den Körper auch übersäuern. Und viele eiweißreiche Nahrungsmittel liefern gleichzeitig reichlich Fett – meist in versteckter Form wie bei Wurst oder Käse.
Wichtig
Ein Gramm Eiweiß entspricht 4,1 Kilokalorien.
Empfohlene Tagesration: 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Pflanzliches Eiweiß hat den Vorteil, dass es meistens fettfrei ist: Vor allem Sojabohnen und andere Hülsenfrüchte, aber auch Vollkorngetreide sind gute Proteinquellen. Und: Ein Mangel an hochwertigem pflanzlichem Eiweiß greift das Immunsystem an und beschleunigt Alterungsprozesse.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen und sind
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