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RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition)

RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition)

Titel: RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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anders bist. Und nachdem Singing Tree uns … warnte und du aus Respekt auf Abstand gingst, habe ich mich nur noch mehr in dich verliebt.« Zärtlich streichelte sie über sein Gesicht. »Es war doch aus Respekt, warum du so zurückhaltend warst?«
     
    Ihre direkte Frage überraschte ihn. Natürlich war das der Grund gewesen, das musste sie doch wissen! Dachte sie, er würde sie nicht lieben?
     
    Als er nichts erwiderte, weil er immer noch überrumpelt war, fragte sie hastig: »Würdest du mich heiraten, wenn ich eine Weiße wäre?«
     
    James verkrampfte sich. Wie oft hatte er sich ausgemalt, was sein würde, wenn … »Du bist aber keine Weiße«, wisperte er. Außerdem würde er sie nehmen, wie sie war, wenn Ayashe keine Probleme bekäme.
     
    Stärkerer Wind kam auf und wehte über das Gras, das raschelte und rauschte. Ein Käuzchen schuhute und der Mond lächelte auf sie herab, aber James Herz war schwer wie Blei.
     
    »Das war mein Abschiedsgeschenk an dich«, sagte sie traurig.
    Er nickte.
    »Ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal sehen werden.« Erneut strich sie ihm liebevoll über das Gesicht. »Ne mohotatse.«
    James, der ein wenig ihre Sprache verstand, wollte erwidern: »Ich dich auch«, doch ausgelassenes Geschrei hinderte ihn daran. Der Gesang, das Flötenspiel und die Trommelschläge, die vom Dorf der Cheyenne an ihre Ohren drangen, wurden lauter.
    Ayashe sprang auf und zog sich hastig an. »Krieger spielen Jagd nach, sie könnten uns entdecken, wenn sie hier vorbeireiten!«
    James beeilte sich ebenfalls, seine Kleidung anzulegen, und holte sein Pferd.
    Ayashe umarmte ihn noch einmal kurz, gab ihm einen Kuss, der sich wie Glut in seine Lippen brannte, und lief dann durch das hohe Gras auf die Musik und das Feuer zu.
    James winkte ihr nach, wobei er das Gefühl hatte, seine Brust würde zerreißen. Sie liebt mich … Immerhin hatte er eine süße Erinnerung, die er mitnehmen konnte und auf ewig in seinem Herzen verwahrte.

     

 
    Bonusstory

    Einen Monat später

    James saß auf seinem Pferd und trabte gedankenverloren an einem Flussbett entlang, in dem kaum mehr als ein Rinnsal floss. Er dachte an Ayashe und ihren Abschied. James hatte sie seit dieser leidenschaftlichen Nacht nicht mehr gesehen. Wie sehr er die Indianerin vermisste.
    Leider hatten er und sein Bruder jetzt andere Sorgen. Der Fluss, an dem sie ihre Rinder tränkten, führte kaum noch Wasser. James wollte der Ursache auf den Grund gehen. Angeblich sollten sich Minenarbeiter unterhalb des Berges niedergelassen haben. Ob die daran schuld waren ? Ohne Wasser würden ihre Tiere sterben! Das hier war Cheyenne-Land. Dieses Territorium wurde ihnen von der Regierung zugesprochen und da hatte kein anderer seinen Fuß drauf zu setzen.
    James seufzte. Irgendwie verlief sein Leben nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Ihm fehlte eine Person, der er nah sein konnte. Körperlich und seelisch. Er vermisste Ayashe. James war eben nicht wie sein Bruder. Dem reichte es, sich mit Saloongirl Shelley zu vergnügen. Wenn sie ihren freien Tag hatte, kam sie Brad besuchen und verlangte nicht einmal Geld dafür! Ob da vielleicht mehr zwischen den beiden lief? Brad war ein ausdauernder Liebhaber und Shelley mochte es, lustvoll unterworfen zu werden. Die zwei passten optimal zusammen.
    Plötzlich scheute sein Pferd und James brachte es zum Stehen. »Ruhig, Rex, was hast du?« James schaute sich um. Die Sonne brannte gnadenlos. Die Luft flirrte, nicht eine Brise wehte. Heute war ein besonders heißer Tag. James machte seine Wasserflasche vom Sattel los und trank einen kräftigen Schluck; dann fächelte er sich mit seinem Stetson Luft zu.
    »Verstehe, du hast bestimmt Durst.« Er stieg ab und führte seinen Hengst den flachen Hang hinunter, zwischen zwei Gebüschen hindurch. Da scheute das Tier erneut. Ob eine Schlange in der Nähe war? Rex fürchtete sich vor Reptilien.
    James schaute sich um … und sein Herz setzte einen Schlag aus. Hinter dem Gebüsch lag jemand! James erkannte Beine, die in hellbraunen Lederhosen steckten. Schnell zog er seinen Revolver. Dort lag ein Indianer! Sein langes schwarzes Haar schimmerte in der Sonne. Es war voller Blut! Überall war Blut! Es sah aus, als hätte ihm jemand den Kopf eingeschlagen!
    »Oh mein Gott«, wisperte James und steckte die Waffe weg. Hastig kniete er sich hin und strich dem Mann das Haar aus dem Gesicht. »Singing Tree!« Es war Ayashes Bruder!
    Er war Mitglied des Rates der Cheyenne, der für

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