RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition)
Weißen habt falsches Bild von uns. Wir Frauen finden unsere Pflichten nicht erniedrigend, im Gegenteil. Kinder gebären, die Erziehung – das gehört zum Kreislauf des Lebens. Natürlich ist das anstrengend, aber es ist ja nicht so, dass unsere Männer den ganzen Tag herumlungern und spielen. Nachts bewachen sie unser Lager; manchmal sind Krieger monatelang von zu Hause weg und müssen viele Entbehrungen ertragen, wenn sie Jagen oder auf Kriegszug sind. Sie beschützen und versorgen die Familien.«
Ich würde dich auch beschützen und für dich sorgen , dachte James.
»Bei uns gibt es eine Weisheit: Ein Volk ist so lange nicht erobert, wie die Herzen seiner Frauen stark sind. Dann aber ist es aus und vorbei, einerlei, wie mutig die Krieger und wie stark ihre Waffen auch sein mögen.«
Bitte, ich halte das nicht länger aus! Sein Herz schlug bis in seinen Unterleib. »Wärst du meine Frau, müsstest du dennoch nicht so hart arbeiten. Ich würde alles für dich tun«, entwich es ihm.
Plötzlich drehte sich Ayashe herum, schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn.
James fiel beinahe vom Pferd, so überrascht war er. Schnell brachte er es zum Stehen, bevor er nicht mehr dazu in der Lage war. Ohnehin wollte er nur noch von Ayashes Mund kosten, der süßer schmeckte als alle Beeren.
James zog sie mit sich vom Pferd, das ein paar Meter von ihnen wegtrabte und am Gras knabberte.
Gemeinsam mit Ayashe sank er auf die Wiese. Er wusste, dass es falsch war, was sie taten, aber er konnte nicht aufhören Ayashe zu küssen und sich an ihren warmen Leib zu schmiegen. Er streichelte ihr dickes, glattes Haar und ließ seinen Daumen über ihre Wange gleiten.
»Ayashe …«, flüsterte er zwischen ihren Küssen. Was machst du nur?
Plötzlich lag er unter ihr. Ayashe saß auf seinem Schoß, wobei ihre langen Haare wie ein Vorhang über seinen Kopf fielen. Sie zerrte an seinem Hemd und schlüpfte mit den Händen darunter. Als ihre Finger über seinen Bauch fuhren, stand seine Haut in Flammen. James keuchte, während ihre Hände höher wanderten, um schließlich über seine Brustwarzen zu streichen.
Zu spät. Er war verloren. Stöhnend ergab er sich ihren Zärtlichkeiten. Ihre Berührungen wirkten unsicher und zurückhaltend, dennoch erregten sie ihn mehr als die von Shelley. Weil Ayashe bisher keine anderen Männer auf diese Weise berührt hatte.
Immer drängender rieb sie ihren Unterleib an seinem Schritt. James wusste, was sie brauchte. Hastig zog er sich sein Hemd über den Kopf. Dann half er ihr aus dem Kleid und den kurzen Hosen, bis sie sich beide nackt im Gras gegenüberhockten.
Ayashes Augen und ihre Lippen funkelten im Mondlicht, das ihrem Körper einen samtigen Glanz verlieh. Obwohl die Nacht kühl war, glaubte James zu verbrennen.
»Du bist wunderschön«, wisperte er, streckte die Hand aus und berührte ihre nackte Schulter. Ayashes Haut war wunderbar weich. Zärtlich fuhr er an den Konturen ihres Körpers entlang. Der kam ihm viel zerbrechlicher vor als der von Shelley. Ayashe war klein, ihre Brüste so groß wie halbe Äpfel. Perfekt in seinen Augen. Als er behutsam die Hände darauf legte, schubste Ayashe ihn spielerisch zurück ins Gras und setzte sich wieder auf ihn. Kein Stoff störte mehr. James genoss die Hitze ihres Leibes, glitt über ihre schlanken Oberschenkel und umfasste Ayashes Taille. Dabei drückte sich seine Erektion gegen ihre Mitte, die noch heißer war als der Rest von ihr.
Sie waren wirklich hier, nackt, küssten und streichelten sich.
»Du bist verrückt«, sagte er. »Du weißt doch, dass wir niemals …«
»Pst.« Sie drückte ihm die Finger auf den Mund. »Ich weiß, was ich tue. Niemand wird erfahren. Das mein Geschenk an dich.«
Ihr Abschiedsgeschenk? James seufzte traurig. »Warum machst du das?«
»Ich möchte einmal wissen, wie es sich anfühlt, Liebe mit dem Mann zu machen, den das Herz sich wünscht.«
»Ayashe …« James riss sie in seine Arme. Niemals hatte er sich verzweifelter gefühlt. Da gab es eine Frau, die ihn liebte und die er ebenfalls wie nichts sonst auf der Welt begehrte und sie durften nicht zusammen sein. Er wollte sich am liebsten mit Ayashe auf sein Pferd schwingen und weit, weit weg reiten, irgendwo hin, wo sie beide gemeinsam alt werden konnten.
Natürlich ging das nicht. James konnte Brad und die Ranch nicht im Stich lassen und Ayashe würde ihr Volk niemals
Weitere Kostenlose Bücher