Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
und zog dabei beiläufig das Laken über sich. Sie war nicht schüchtern, deshalb musste Duncan annehmen, dass die Geste symbolisch war. »Ein Serienkiller ist erschreckend genug. Aber ein Zauberer als Serienkiller?« Serena stopfte das Laken unter ihre Arme. »Das ist Furcht einflößend. Und zu wissen, dass er mit jedem Mord neue Zauberkräfte annimmt und stärker wird ... Gott, das ist gruselig. «
    »Ja, das ist es. Wenn wir ihn nicht bald finden, können wir ihn nicht mehr aufhalten. Er wird zu mächtig sein, um ihn töten zu können. Selbst mit Zauberei.«
    Serena stand auf, das Laken wie eine Toga um den Körper geschlungen, dann zauberte sie sich eine Jeans und ein lila Trägerhemd herbei, bevor sie das Bettzeug auf den Fußboden gleiten ließ. »Kann ich irgendetwas tun? «
    Enttäuscht, aber wohl wissend, dass es an der Zeit war, stand Duncan vom Bett auf und zauberte sich ebenfalls Kleidung herbei. »Wenn ich dich bitten würde, rund um die Uhr bei mir zu bleiben, bis der Mörder gefasst ist, würdest du dann sauer werden? Sauer, weil ich dir sage, was du tun sollst?«
    Serena verknotete ihre Haare. »Ich bin kein dummes Mädchen in einem billigen Horrorstreifen, Duncan. Wenn wir zusammenbleiben, wissen wir wenigstens, dass wir nicht diejenigen sind, die sich verwandeln. Aber es wird verdammt kompliziert werden. Wir haben beide anspruchsvolle Jobs, und jetzt habe ich noch die ganze Geschichte mit dem Rat, die Gott sei Dank noch nicht offiziell ist. Wie, um Himmels willen, sollen wir unsere Arbeit machen, wenn wir uns gegenseitig auf der Pelle hocken? «
    »Es ist unpraktisch, aber nicht unmöglich. «
    »Ich bin bereit, es zu versuchen. Wir werden einen genauen Terminplan aufstellen und von ...« Dieses Mal klingelte ihr Handy. Sie zauberte es sich in die Hand und prüfte die Nummer des Anrufers. »Hallo, Rhonda. Nein, ist schon okay. « Sie hörte noch ein paar Minuten zu, dann lächelte sie. »Ja, das hätte Ian wohl. Danke. «
    »Wir hätten unsere Handys in der schrecklichen Höhle lassen sollen«, erklärte Duncan, als sie fertig war.
    »Nein, das waren gute Neuigkeiten von meiner Anwältin. Der Beschluss in meinem Prozess. Paul und Hugh haben zugestimmt, zusätzlich jeweils fünf Millionen Dollar zu bekommen, wenn sie auf jegliche Ansprüche, bisherige und zukünftige, auf Geld oder andere Vermögenswerte ihres Vaters verzichten. Sie haben zugestimmt und heute Nachmittag unterschrieben. Es ist vorbei. «
    »Das ist ein ziemlicher Batzen Wechselgeld. «
    »Ja, das ist es. Aber Ian und ich waren vorbereitet, nach seinem Tod jedem von ihnen bis zu zehn Millionen zu geben, da wir wussten, dass seine Söhne nach der Testamentseröffnung einen riesigen Ärger machen würden. Ian hat jedem eine Million vermacht. Also hat die Stiftung gerade acht Millionen Dollar gespart. Nicht schlecht für einen Arbeitstag.«
    »Schön und schlau.«
    »Und sexy.« Dieses Mal erreichte das Lächeln ihre Augen nicht ganz.
    Herrgott, dachte Duncan und beobachtete Serenas Rückzug. Sendete er schon das letzte Lebewohl aus?

Fünfzehn

    W eil Duncan darauf bestand, kamen sie überein, zuerst nach Sibirien zu gehen. Zusammenzubleiben, weil es sinnvoll war, würde seine Selbstbeherrschung bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit fordern. Aber bis er sich abgesichert hatte, dass nichts in, um und über Sibirien passierte, das mit Serena zu tun hatte, würde er in den sauren Apfel beißen und bei ihr bleiben, komme, was da wolle.
    Als sie beim Fabrikgebäude ankamen, war es nahezu leer. Fast alle waren hinausgegangen, um beim Aufbau der Heizdecke zu helfen.
    Sie teleportierten sich nahe genug ans Ziel, um nicht zwei Kilometer durch die eisige Kälte marschieren zu müssen, aber weit genug weg, um durch ihr unmittelbares Erscheinen keinen Verdacht aufkommen zu lassen.
    Jeder war wegen der Eiseskälte dick vermummt. Duncan war über diese Leute und ihren Werdegang bereits gut informiert. Juanita hatte schon vor einigen Wochen jeden Einzelnen sorgfältig überprüft, als sich dieses hartnäckige, gottverdammte Jucken einer Vorahnung in seinem Genick verstärkt hatte.
    Er war so mit seinen eigenen Grübeleien beschäftigt, dass er die Kälte noch gar nicht wahrgenommen hatte. Das Dröhnen von Motorschlitten im Leerlauf übertönte das Knirschen des Schnees unter ihren Stiefeln. Herrgott war das kalt. Die Luft war frisch, jeder Atemzug kondensierte zu einem Wirbel aus weißen Kristallen, bevor er sich im steifen Westwind zerstreute.
    Etwa

Weitere Kostenlose Bücher