RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)
Kinder.«
»Herrgott. Der Killer war gestern bei Gabriel so dicht bei uns, und wir wussten es nicht. «
»So sieht es aus. Halte die Augen offen, Hot Edge. Niemand ist, wer er zu sein scheint. « Die Leitung war tot.
Kein Scheiß, dachte Duncan voller Verdruss. Culver, zum Beispiel.
Außerdem hatten sie jetzt vier tote Zauberer und immer noch keine Anhaltspunkte. Er rief schnell bei Juanita an, damit diese den Rest seines Teams benachrichtigen konnte, um sie von dem jüngsten Mord zu informieren. Eines nach dem anderen.
»Wie sieht es bei den Satelliten aus? «
»Sie sind alle in einer Linie aufgereiht, wie die Ameisen bei einem Picknick«, erklärte sie ihm. »Der chinesische ist jetzt auch auf eine neue Umlaufbahn gegangen, um zu ihnen zu stoßen. «
Chinas Satellit ebenfalls? Weshalb, in Gottes Namen, versammelten sich alle? Duncans Radar war in höchster Alarmbereitschaft. »Näher an Schpotistan?«
»Nein, aber auch nicht weiter weg. Und keine Aktivität im Lagerhaus oder der Fabrik«, fügte Salazar hinzu, noch bevor er fragen konnte.
»Ruf mich an, wenn irgendjemand auch nur pinkeln geht. «
»Alles klar. «
Duncan klappte sein Telefon zu und legte es auf den Nachttisch, dann zögerte er. Die Dinge wurden langsam brenzlig. Noch ein ermordeter Zauberer und ein weiterer Satellit, der zu der merkwürdigen Konstellation hinzukam. Und obwohl er bezweifelte, dass diese beiden Ereignisse irgendetwas miteinander zu tun hatten, musste er sie doch beide im Auge behalten. Dies war nicht die Zeit, um mit seinem Schwanz zu denken.
Und er blieb dabei, zu glauben, dass es sein Schwanz gewesen war, mit dem er gedacht hatte, und schritt auf die geschlossene Tür des Badezimmers zu. Denn wenn es hier nicht bloß um Sex ging, dann steckte er, verdammt noch mal, bis über beide Ohren in der Klemme. Nairnes Fluch zuckte durch seine Gedanken. Wie bei einem drohenden Autounfall wusste er, er fuhr direkt ins Verderben. Wusste es mit jeder Faser seines Körpers. Es war unmöglich, Serena zu lieben. Er konnte mit seinem bekannten Gefühlschaos umgehen, aber er würde es, verdammt noch mal, nicht zulassen, dass Serena verletzt wurde. Der Fluch hatte nichts mit ihr zu tun.
Er würde damit anfangen müssen, sich zurückzuziehen. Ihr den Weg leichter machen. Duncans Magen verkrampfte sich. Er würde sich eher das Herz herausreißen, als Serena zu verletzen.
Er stieß die Tür auf und schlenderte in das mit Dampf gefüllte Badezimmer. Zu seiner Enttäuschung war die Dusche leer. Zum Glück war die riesige Badewanne auf der anderen Seite des Raums voll. Mit einem Berg wohlriechender Schaumblasen. Und mit Serena.
Er stöhnte. »Ich werde wie ein Weichei riechen. «
Ihr Gesicht leuchtete auf, als sie aufblickte und ihn in der Tür stehen sah. Der Druck in seinem Inneren fühlte sich an, als ob ihm jemand das Herz durchbohrte.
Serena lachte. »Du könntest nie anders riechen als ein Mann, vertrau mir. « Sie hob einen Arm, der von weißem Schaum umhüllt war, und wackelte mit den Fingern. »Komm her und werde wieder warm. «
»Mir ist warm genug. «
»Und du bist froh, mich zu sehen. « Sie warf ihm unter ihren schwarzen Wimpern einen provozierenden Blick zu und ließ ihren Arm wieder ins Wasser sinken. »Schön. Warte auf mich. Es wird nicht allzu lange dauern. «
»Wir müssen das umweltbewusst Richtige tun! Ich meine, du bist Entwicklungshelferin. « Er stieg in das heiße, nach Jasmin duftende Wasser. »Diese Wanne ist zu groß für eine Person. Umweltschützer würden entsetzt sein, dass du Wasser verschwendest, weil du allein badest. « Er ließ seine Beine neben ihre Hüfte gleiten.
»Entsetzt? «
Er nickte. »Erschüttert. «
»Das wollen wir doch nicht riskieren. «
»Nein.«
Umschlungen von Duncans schützenden Armen, schloss Serena die Augen, ihre Wange lag auf seiner Brust. Duncan hatte sanfte Jazzmusik und Kerzenlicht herbeigezaubert, und ihr Schlafzimmer war kühl und schummerig. Keiner von ihnen hatte das Bedürfnis zu reden, und Serena genoss die Nachwirkungen ihres eindrucksvollen Liebesspiels. Duncan spielte träge mit ihrem Haar, sein Atem klang tief und gleichmäßig an ihrem Ohr, sein Körper war völlig entspannt. Sie sollte sich ebenfalls entspannt und geliebt fühlen. Stattdessen war es beinahe so, als würde sie darauf warten, dass etwas passierte. Wirklich albern. Sie wusste, was passieren würde. Dieses verrückte Intermezzo mit Duncan musste zu Ende gehen. Und zwar bald. Sie wusste das mit
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