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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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wohl immer an Serena denken würde, wenn er in einem Sommerwind den Duft von Jasmin roch.
    Ja. Wahrscheinlich.
    Sie beobachtete, wie die Männer das schwere Netzwerk in Position brachten. Das braune Material hob sich in einem kreuzförmig schraffierten Muster von der Größe eines Fußballfeldes von der kahlen, öden, schneebedeckten Tundra ab.
    »Sobald das Getreide zu wachsen beginnt« - Serena zog ihre pelzbesetzte Kapuze enger um ihren Kopf -’ »wird niemand die Heizdecke mehr sehen. Aber sie wird da sein und Wasser und Dünger zu den Pflanzen bringen. Wir glauben, dass wir fähig sein werden, wenigstens drei Weizenernten einzubringen, bevor wir den Dünger wieder auffüllen müssen. Dies ist ein unglaublicher Durchbruch, und sobald wir unsere Verhandlungen beenden, werden wir eine Energiequelle besitzen und wirklich sehen können, wie dieses Baby arbeitet. «
    Ein Verdacht traf ihn mit grausiger Klarheit. »Welche Art Energiequelle?«
    »Oh, wir verhandeln gerade mit einer spanischen Firma, damit wir deren Satelliten benutzen können. «
    »Herrgott, das ist es! « Duncan schaute zum Himmel, während er diese Information verarbeitete. Es war möglich. Es erklärte die Neu Positionierung der Satelliten. Es war eine verdammte Katastrophe, die nur darauf wartete, loszubrechen.
    »Habe ich was verpasst? «
    Duncan ergriff ihren Arm. »Lass uns reingehen. Ich muss ein paar Telefonate führen. «
    Aber in dem Moment, als sie hineinrannten, stießen sie mit Denny zusammen. »Was ist passiert? «, wollte Serena wissen, als sie sein bleiches, besorgtes Gesicht sah.
    »Ich weiß es nicht, verdammt noch mal: Denny fuhr sich mit einer frustrierten Geste durchs Haar. »Aber Joanna ist in ihrem Büro und weint hysterisch. Sie will mir nicht sagen, was passiert ist, und sie will sich auch nicht von mir trösten lassen. Geh und hilf ihr, Serena. Bitte.«
    Serena warf Duncan einen kurzen Blick zu. »Lass uns nachsehen, was sie zu sagen hat«, erklärte er. »Meine Anrufe können noch ein paar Minuten warten. «
    »Sie wird nicht mit mir reden, wenn du da bist«, sagte Serena, als sie den Flur hinunterliefen und einen besorgten Denny zurückließen.
    »Doch«, meinte Duncan grimmig, »das wird sie. Besonders weil ich annehme, dass sie stark in einen meiner Aufträge involviert ist. «
    »Joanna hat nichts mit einem deiner Aufträge zu tun. « Serena war sich nicht sicher, ob sie über die Idee amüsiert oder entsetzt sein sollte, dass Duncan Joanna für eine Terroristin hielt. »Sie ist Wissenschaftlerin, und noch dazu eine verdammt gute. Sie liebt ihre Arbeit für die Stiftung. Sie würde niemals etwas tun, was ihre Arbeit hier aufs Spiel setzen oder gefährden würde. «
    »Lass uns nachschauen, weshalb sie so außer sich ist, und dann weitersehen, in Ordnung? «
    Da ihr Tag irgendwie aus dem Ruder gelaufen war, war Serena sich über gar nichts mehr sicher. Sie stieß Joannas Bürotür ohne anzuklopfen auf.
    »Joanna? «, fragte sie und ging dorthin, wo die Frau auf dem Boden saß, den Kopf in die Hände gestützt und an die kalte Ziegelwand gelehnt.
    Der tiefe, verzweifelte Klang ihres rauen Schluchzens hallte wider, rhythmisch wie ein Schluckauf. Joanna unternahm keinen Versuch, ihr Schluchzen zu kontrollieren. Sie schien nicht einmal wahrzunehmen, dass Serena und Duncan im Raum waren.
    »He.« Serena kniete sich neben ihre Freundin und legte die Arme um deren zitternde Schultern. »Schsch, schsch«, summte sie und wiegte Joanna, als diese zu schluchzen fortfuhr, als ob ihr Herz zerbrechen würde. »Was auch immer es ist, wir können es in Ordnung bringen, okay? Kannst du aufstehen? Lass mich dir helfen. Na bitte. Komm und setz dich in den Sessel und erzähl mir, was passiert ist. « Serena half Joanna auf die Füße und führte sie zu einem Sessel in der Nähe.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Duncan eine Flasche Scotch herbeigezaubert hatte. Sie nickte, und er goss ein wenig in ein Glas und reichte es ihr. »Hier, trink dies langsam und versuch mit dem Weinen aufzuhören. Was ist los? Du solltest dich riesig freuen. All deine harte Arbeit in den letzten Jahren wird Wirklichkeit werden. Geht es um Henry? «, fragte Serena, weil sie annahm, dass Joanna vielleicht enttäuscht war, weil ihr Freund und Mentor nicht hier war, um zu sehen, wie die Heizdecke aufgebaut wurde. Aber es war ein riesiger Unterschied zwischen dem Gefühl der Enttäuschung und dieser Art von verzweifeltem Schluchzen.
    Serena bekam ein ungutes Gefühl.

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