RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)
glücklichen Frau. «
»Und wie steht es mit dir, Serena? « Das Lächeln erreichte seine Augen nicht, als er sich von der Wand wegstieß. »Bist du eine glückliche Frau? «
Fünf
E rleichtert, ihn zu sehen, und begierig auf Neuigkeiten, flog Dr. Joanna Rossiter in dem Moment in die Arme ihres Geliebten, als dieser sich in ihrem Zimmer materialisierte. »Hast du ihn gefunden? «, wollte sie wissen und genoss Grants Umarmung, als er sie fest in die Arme schloss. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. »Bitte lieber Gott, sag mir, dass du ihn gefunden hast. «
Grant Cooper wusste als Einziger, dass ihr Sohn Casey gekidnappt worden war. Er war der Einzige, der da draußen nach dem kleinen Jungen suchte, der gelähmt vor Angst sein musste.
Das Wort »Angst« kam nicht annähernd an die Gefühle heran, die sie durchlebt hatte, seit sie den ersten Anruf der Kidnapper erhalten hatte. Casey war ihre ganze Welt.
»Noch nicht, Liebling«, flüsterte Grant und küsste sie sanft auf die Stirn, während er sie in den Armen wiegte. »Noch nicht. Verliere nicht die Hoffnung. «
Ihre Knie gaben nach, und sie klammerte sich an seiner Jacke fest, als ihr die Tränen kamen. Casey. O Gott, mein Schatz...
Normalerweise nahm sie ihre Umgebung kaum wahr und war völlig auf ihre Arbeit konzentriert, aber Caseys Entführung hatte ihre Welt auf den Kopf gestellt. Hinter allem und jedem um sie herum vermutete sie etwas Böses. So wie bei diesem Mann, der vorhin einfach so in die Besprechung hereinspaziert war. Wer war er?
Hatte er irgendetwas mit der Entführung ihres Sohnes zu tun? Sie wusste, sie verhielt sich paranoid, aber sie konnte es nicht ändern. Die Kidnapper hatten Casey aus seinem Internat bei London entführt. Bis deren Forderungen erfüllt waren, würde sie ihren Sohn nicht zurückbekommen.
O Gott! Was die wollten, konnte noch Monate - wenn nicht gar Jahre dauern.
Zum Glück hatte sie Grant. Sie musste es irgendjemandem sagen, und wer wäre besser geeignet gewesen als ein einflussreicher Zauberer? Wenn jemand ihren Sohn finden konnte, dann war es Grant Cooper. Selbst sein Name klang stark und gab Zuversicht. Es war schon erstaunlich genug für sie, dass sie überhaupt einen Geliebten hatte, aber dann noch einen solch mächtigen, attraktiven und gut aussehenden Mann, versetzte sie immer noch in Erstaunen. Es war, als ob er aus ihrer Fantasie direkt in ihr Leben gekommen wäre. Im Augenblick waren ihr Grants gutes Aussehen, seine blonden Haare und sein sexy Lächeln aber gleichgültig. Ihr ging es lediglich um seine Fähigkeiten als Zauberer.
»Bitte, oh, bitte …”
Er berührte ihr Haar, die Augen blickten mitfühlend. Sofort fühlte sie sich ruhiger. »Es tut mir leid. Nein, leider nichts Neues. Liebling, bitte weine nicht. « Er nahm sie in seine starken Arme. »Gib die Hoffnung nicht auf. Ich habe versprochen, Casey für dich zu finden, und das werde ich auch. Ich habe versucht, seine Aura aufzuspüren, bin aber in eine Sackgasse geraten. Hör zu, ich habe von einem Zauberer gehört, der durch die Zeit reisen kann. Ich werde ihn finden und dazu bringen, uns zu helfen. Es tut mir Leid, Liebling. Ich weiß, das Warten macht dich wahnsinnig, aber egal, wie lange es dauert, ich werde Casey zurückbringen! «
Heute. Bring ihn mir heute zurück! Sie schlang die Arme um seine Taille und hielt sich an seinem Mantel fest. Als ihr Kopf an seine Brust sank, spürte sie die Tränen in ihre Augen schießen. »Es sind schon drei Wochen«, antwortete sie mit gebrochener Stimme. »Casey ist erst zwölf. Alt genug, um fürchterliche Angst zu haben. Was, wenn …”
»Kein was wäre wenn. Ich werde ihn gesund zu dir zurückbringen, ich verspreche es. « Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. »Haben sie heute Kontakt aufgenommen? Dir gezeigt, dass es ihm gut geht? «
Ihr Herz verkrampfte sich. »Ja.«
Wie jeden Tag hatten die Entführer ihr ein kurzes Video von Casey per E-Mail geschickt. Er wurde in einem kleinen Raum gefangen gehalten. Sein Haar ist zu lang geworden, dachte sie und fühlte den vertrauten Schmerz tief in ihrer Brust. Jeden Tag hielt er eine andere ausländische Zeitung in den Händen, um ihr das Datum zu zeigen. Er sagte immer »Hi, Mama« und winkte.
Das Bild war zu grobkörnig, um Details erkennen zu können, aber Joanna wusste, dass ihr Kind vor Angst außer sich war. Die E-Mail dauerte immer nur wenige Sekunden, dann wurde der Bildschirm schwarz, und eine militärisch aussehende Uhr zählte in
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