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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Nairnes Rache zu befriedigen? Offensichtlich nicht. Nach Duncans Vorliebe für Brutalität und Gewalt zu urteilen, wusste Serena, dass auch diese Generation von Edge-Brüdern noch nicht herausgefunden hatte, wie der Fluch gebrochen werden konnte.
    Sie wusste es, aber wenn sie es ihnen sagte, würde sie ihre eigenen Zauberkräfte verlieren.
    »Du hinterlässt Fingerabdrücke auf meinen Sachen«, meinte sie grob, als er ein Buch ins Regal zurückschob. »Würdest du dich bitte irgendwohin setzen ... am liebsten in London? Du machst mich ganz konfus. «
    »Du warst schon immer reizbar, wenn dir etwas peinlich ist. « Duncan stützte seine Hände hinter sich auf dem Fensterbrett ab, lehnte sich zurück und legte die Beine übereinander. »Denkst du an den Kuss? «
    »Welchen Kuss ... oh, du meinst ...? « Sie wedelte unbestimmt in Richtung der Stelle auf der anderen Seite des Zimmers, wo sie sich geküsst hatten.
    Duncan lachte. »Dein Herz schlägt viel zu schnell. Du hast es nicht vergessen, Furie. «
    »Ich versichere dir, es war nicht so eindrucksvoll. « Sie wollte nicht über den Kuss reden. Ganz sicher nicht. Zeit, das Thema zu wechseln. »Ich frage nur so aus Neugier, aber weshalb glaubst du, sollte ich dir unser Projekt zeigen? «
    »Warum nicht? Es ist ein Entwicklungshilfeprojekt, nicht wahr? Du sammelst Spendengelder. Vielleicht fühle ich mich ja in Geberlaune und möchte einen großzügigen Beitrag leisten? «
    »Gut. Ich werde darauf zurückkommen«, antwortete sie, wünschte sich aber zugleich, dass er abhauen und sie in Ruhe lassen würde. Er hatte sie immer schon ... genervt. Aber jetzt nervte er sie noch viel mehr. Das gefiel ihr nicht. Hauptsächlich gefiel ihr nicht, dass sie ihre Hand nach ihm ausstrecken und ihn berühren wollte.
    »Die Heizdecke wird übermorgen aus dem Lagerhaus geholt, wo sie aufgebaut worden ist. Ich werde dir sagen, wann sie hier eintrifft, und du kannst dann zurückkommen. «
    »Wir sollten gleich hingehen. «
    »Es ist mitten in der Nacht. « Er war unerbittlich. Sie wollte nirgendwo mit ihm hingehen. Nicht, bis sie ihre Hormone wieder im Griff hatte.
    Er warf einen kurzen Blick auf seine große mattschwarze Armbanduhr. »Es ist noch nicht mal zehn. «
    Es machte ihr nichts aus, ihm die Heizdecke zu zeigen. Man konnte Duncan sicher so einiges nachsagen, aber Serena vertraute ihm genug, um zu wissen, dass er nichts tun würde, was ihr Projekt gefährden konnte. Sobald er sah, wie unglaublich einfach und brillant die Konstruktion der Heizdecke war, würde er sehr beeindruckt sein. Vielleicht würde er sich wieder um seine Angelegenheiten kümmern, wenn er sah, mit welcher Hingabe sie alle an dem Projekt arbeiteten und wie ungefährlich es war. Er sollte sie in Ruhe lassen, aber erst, nachdem er seine großzügige Spende gemacht hatte.
    »Es ist ein Lagerhaus in der Vladimirskaya Straße, Nummer 18739. Ich treffe dich dort in einer Stunde. Ich muss hier vorher noch ein paar Dinge klären. « Etwa ihre Anwältin in New York anrufen, um sich zu erkundigen, wie die Anhörung heute Morgen gelaufen war. Sie hatte nicht dort sein müssen, aber sie würde ihre neuen krokodilledernen Ferragamo-Pumps darauf verwetten, dass die beiden Söhne von Ian wie die Aasgeier in der ersten Reihe gehockt hatten. Sie konnte sich Hugh und Paul ohne Schwierigkeiten vorstellen, mit Dollarzeichen in den Augen, wie sie ihr gemeinsames Anspruchsdenken auf den maßgeschneiderten Anzügen trugen. Es war schwer nachzuvollziehen, dass der liebe, freundliche Ian zwei so habgierige und verwöhnte Söhne gezeugt hatte. Aber das hatte er, und jetzt waren ihr die beiden ein Dorn im Auge.
    »Ich würde es vorziehen, gleich zu gehen. « Duncan knöpfte sich die dicke Jacke zu. »Miteinander.«
    Während sie ausatmete, fragte sie sich, ob ihm irgendjemand schon mal etwas abgeschlagen und das auch so gemeint hatte. Wenn sie ihn durch einen Ausflug zum Lagerhaus abwimmeln konnte, dann würde sie gehen. »In Ordnung.« Sie wusste, sie klang undankbar, aber was hatte er erwartet? Es war ja nicht so, als ob sie ihn eingeladen hätte, in ihr Leben zu platzen, wann immer ihm danach war.
    Sie wählte sich ihre Schlachten lieber selbst aus. Dies war keine davon. Sie zog ihren Anorak an, schloss den Reißverschluss, zog die pelzbesetzte Kapuze auf den Kopf. »Dann also los. «
    Er warf ihr einen amüsierten Blick zu. »Sofern du mir nicht die exakten Koordinaten gibst, wirst du mich anfassen müssen. «
    Zögernd ging sie zu

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