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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Antiterror-Organisation, die T-FLAC heißt. «
    »Aha.«
    »Wie, aha?«
    »Ich nehme mal an, das ist ein geeignetes und noch dazu legales Ventil für all deine gewalttätigen Tendenzen. «
    »Herrgott noch mal. Ich habe keine »gewalttätigen Tendenzen. Ich mach nur meinen Job. Gewalt ist zwar üblich, ja, aber sie ist nur ein sehr kleiner Teil meiner Arbeit. «
    »Nun ja, bei dieser Sache stimme ich Gandhi zu: >Ich lehne Gewalt ab, weil das Gute, das sie zu bewirken scheint, nicht lange anhält; dagegen ist das Schlechte, das sie bewirkt, von Dauer. <«
    »Ich werde es allen Terroristen weltweit mitteilen«, antwortete Duncan ironisch. »Gandhi hat aber auch gesagt: Es ist besser, gewalttätig zu sein, wenn wir Gewalt in unseren Herzen haben, als den Mantel der Gewaltlosigkeit überzuziehen, um unser Unvermögen zu kaschieren.«
    »Es gibt immer einen gewaltfreien Weg, um das gleiche Ergebnis zu erzielen«, erklärte sie ihm, wusste aber gleichzeitig, dass sie sich ihre Antwort ebenso gut hätte sparen können. »Du musst halt dein Hirn statt deiner Fäuste benutzen. Ich weiß nicht, weshalb wir diese Diskussion überhaupt führen, weil du ja doch nicht auf mich hören wirst. «
    »Es ist es wert, dafür zu kämpfen, die Welt vor Terroristen zu bewahren. «
    Natürlich war es das. Es war Duncan und sein »Ich habe immer recht «-Tonfall, mit dem sie ein Problem hatte. »Wenn die Welt von Frauen regiert würde, würden wir uns auf einen Kaffee zusammensetzen und die Sache ohne Zankerei aus der Welt schaffen«, stichelte Serena. Sie wusste, es war nicht so einfach, aber Duncan wollte nun mal immer recht behalten, und das ärgerte sie schon seit ihrer Jugend. Wenn er »schwarz« sagte, musste sie »weiß« antworten. Sie wusste zwar, das war lächerlich und kindisch, aber es war ihr zur Gewohnheit geworden.
    »Wenn Frauen die Welt regieren würden, wäre sie mit Haarknäueln, abgebrochenen Fingernägeln und Wollmäusen zugemüllt«, meinte Duncan grinsend.
    Serena spürte ein glucksendes Lachen im Hals. »Wollmäuse?«
    Er zuckte die Schultern, immer noch lächelnd. Verdammt. Er war nicht bloß sexy, er konnte auch ziemlich charmant sein. Es würde immer schwer sein, ihm zu widerstehen. Nun mehr als je zuvor. Aber Serena hatte viele gute Gründe, weshalb es zwingend erforderlich war, ihm Widerstand zu leisten.
    »Einigen wir uns also darauf, dass Männer und Frauen zusammenarbeiten sollten. Wie wäre das? « Sie setzte sich auf die Lehne des Sofas. »Gehört diese Gruppe, für die du arbeitest, zur US-Armee? «
    »Nein. Es handelt sich um eine privat finanzierte Organisation. «
    Die Information, dass Duncan irgendeinen James-Bondmäßigen Job machte, überraschte sie überhaupt nicht. Er war schon immer ein äußerst diskreter Mann gewesen, und trotz seiner Kultiviertheit war er extrem ... hart. Obwohl er den Ruf eines Raufbolds hatte, wurde ihr klar, dass sie tatsächlich nie gesehen hatte, wie er die Beherrschung verlor. Er war immer kontrolliert. Selbst wenn sie ihn beim Kämpfen beobachtet hatte, hatte dies erschreckend berechnend gewirkt.
    Abgesehen von kleineren Streichen während der Schulzeit, so wie die Sache mit den brennenden Haaren, hatte er sie tatsächlich nie wirklich verletzt. Vielmehr hatte er in ihrer Kindheit mehrfach Zauberei benutzt, um sie zu beschützen.
    Der erste Tag in der neuen Schule kam ihr in den Sinn. Die Kinder hatten sie damit aufgezogen, dass sie eine Waise war. Duncan hatte ihnen mit einem Zauberspruch einfach so lange die Münder ausradiert, bis ihn der Mathelehrer gezwungen hatte, den Bann wieder aufzulösen und er hundertmal »Grundrecht auf Redefreiheit« auf die Tafel schreiben musste.
    Sosehr er sie auch im Laufe der Jahre genervt hatte, er war doch immer so etwas wie ihr edler Ritter auf dem weißen Pferd gewesen. Gewiss, seine anstrengende Art hatte letztlich jegliche Form der Heldenverehrung besiegt.
    Aber es ergab ziemlich viel Sinn, dass er ein Antiterroragent geworden war.
    Serena war beeindruckt. »Wie viele sind daran beteiligt? Was ist dein Zuständigkeitsbereich? Trägst du eine Waffe? Welche Art Arbeit... Du wirst es mir wohl nicht sagen? «
    »Ich wurde dich nur ungern töten müssen. «
    »Könntest du das denn? «
    »Ja.«
    Ein Zittern lief über ihre Haut. Mit jenem kühlen, emotionslosen Blick in den Augen sah er durchaus dazu fähig aus, jemanden umzubringen. »Du bist aber nicht aus diesem Grund hergekommen«, zog sie ihn auf.
    »Wenn ich hergekommen wäre,

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