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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Herrgott, was für ein Arschloch! Wie konnte irgendjemand den Blödsinn glauben, den der Anwalt über Serena erzählte? Duncan nahm an, sie hofften, es würde irgendetwas hängen bleiben, wenn sie sie nur genug mit Dreck bewarfen. Er presste die Zähne zusammen, während er dem kleinen, glatzköpfigen Anwalt im teuren Anzug zuhörte, wie er dem Richter erklärte, dass die Beklagte nichts weiter als die geldgierige zweite Frau eines kränkelnden alten Mannes war und ihn nur geheiratet hatte, um an das riesige Vermögen zu gelangen.
    Der Anwalt ließ all das Gute aus, das Serena für die Stiftung getan hatte und immer noch tat. Zweckdienlicherweise verschwieg er auch, dass sie bei diversen Spendensammlungen während der ganzen Jahre erhebliche Summen aufgetrieben hatte. Sowohl vor als auch nachdem sie mit Ian Campbell verheiratet war. Und dass sie wie keine andere Geld aus potentiellen Spendern herausquetschen konnte.
    Campbells selbstgefällige, unnütze Söhne saßen ruhig am Tisch der Kläger und hörten zu, wie ihr hochbezahlter Anwalt Serenas Charakter und ihre Motive in den Dreck zog. Er erklärte dem Gericht, dass Serena nach dem Tod ihrer Eltern bei einem Bootsunfall im Haus von Henry Morgan aufwuchs, der für Ian Campbell bei der Stiftung arbeitete. Vorsichtig deutete der Anwalt an, dass Serena und Henry eine »unnatürliche« Beziehung zueinander unterhalten hatten.
    Zum Glück gab es den Bannzauber, weil ihnen sonst gewiss alles um die Ohren geflogen wäre. Serena legte wie beiläufig ihre Hand auf die Aktentasche ihrer Anwältin, die auf dem Tisch wackelte, während diese aufsprang und protestierte. Der Richter stimmte zu und verwarnte den gegnerischen Anwalt scharf.
    Als der Anwalt endlich fertig war, saß Serena, weiß im Gesicht und steif, auf ihrem Sitz.
    Duncan wollte die nutzlosen Bastarde verprügeln. Der Richter forderte Rhonda Butler auf, sich zu erheben. Da er ziemlich besorgt war, ob die zierliche blonde Anwältin stark genug wäre, sich auf einen verbalen Kampf mit dem Anwalt der Söhne einzulassen, schob sich Duncan von der Wand weg. Er war nicht sicher, wie er ihr in dieser Situation helfen konnte, aber falls ihre Anwältin Serena nicht verteidigte, er würde es ganz gewiss tun.
    Zum Glück begann sich Duncans Meinung in dem Augenblick zu ändern, als Serenas Anwältin den Mund aufmachte. Sie hatte eine angenehme und eindrucksvolle Stimme für eine so Kleine Frau. Sie war zurückhaltend, aber bestimmt. Und wenn der gegnerische Anwalt ein Tigerhai war, dann war sie ein weißer Hai.
    Sie zupfte an der Jacke ihres maßgeschneiderten, marineblauen Kostüms und grüßte den Richter höflich. »Ich würde gerne einige Ergänzungen und« - sie hielt inne und warf der gegnerischen Partei einen vernichtenden Blick über die Schulter zu - »Verbesserungen zum Vortrag der Kläger über die diesem Antrag zugrunde liegenden Fakten machen. «
    Ihre freundlichen blauen Augen wurden zu Stahl. »Tatsächlich beruht ein einziges Argument der Kläger, nämlich das bezüglich des Altersunterschieds von fünfzig Jahren zwischen meiner Mandantin und ihrem verstorbenen Ehemann, auf der Wahrheit. Mrs. Campbell hat für die Stiftung gearbeitet, aber im Gegensatz zu den Behauptungen der Kläger war sie nicht überzogen ehrgeizig, sondern setzte sich voll und ganz für die Ziele der Stiftung ein. Vielmehr werden Sie sehen, Hohes Gericht, bezugnehmend auf die Beweismittel der Verteidigung A bis K,dass Mrs. Campbell während der Krankheit und des Todes ihres Mannes bis zum heutigen Tag mehr als siebzehn Millionen Dollar an Spendengeldern für die Campbell-Stiftung gesammelt hat.«
    »Einspruch!« Der Anwalt der Söhne hüpfte praktisch aus seinem Stuhl.
    »Weshalb? «, wollte der Richter wissen, offensichtlich durch die Unterbrechung verärgert.
    »Die Beweismittel zeigen nur datierte Spenden. Man kann besagte Spenden nicht auf Mrs. Campbell zurückführen. «
    Serenas Anwältin lächelte. »Entschuldigung, Hohes Gericht«, sagte sie. »Darf ich bitte näher treten? «
    Der Richter bedeutete den beiden Anwälten, vorzutreten.
    Butler trug einen mehrere Zentimeter dicken Stapel Papier. »Zu diesem Zeitpunkt bittet die Verteidigung um Erlaubnis, diese notariell beglaubigten Briefe der Spender einzuführen, in denen diese die Umstände ihrer Spenden für die Stiftung beglaubigen. « Der Richter überflog die Papiere. »Wie Sie sehen können«, sagte Serenas Anwältin sanft, »bestätigen alle, dass Mrs. Campbell um die

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