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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Höhle hinein. Und damit ins Zentrum der Hölle selbst.
    Die Hitze war mit nichts zu vergleichen, was sie kannte, dennoch stand sie im Mittelpunkt der Flammen, ohne zu Asche zu verbrennen. Ihre persönliche Wolkendecke machte Überstunden, um sie nass zu halten. Sie. wurde zwar nicht verbrannt, aber es war schwierig, Luft zu holen, und die Hitze war beinahe unerträglich.
    In ihrem Kokon innerhalb der lebenden Flammen schaute sie sich um. Falls die Schriftrolle unversehrt überlebt hatte, sah sie jedenfalls keine Spur von ihr. »Okay. Wo bist du? Zeig deinen Platz, schnapp dir den Schatz. « Sie schloss die Augen. Leuchtende Farben flackerten hinter ihren Lidern auf.
    »Uralte Schriftrolle, komm zu mir, lass dies enden und zu Staub zerfallen. «
    Sie war zurück in London, stand mitten in Duncans auffälligem Schlafzimmer, hielt eine zusammengerollte Schriftrolle in der Hand, und Wasser tropfte auf seinen Teppich. »Heiliger Strohsack! Bitte, und dir wird gegeben. «
    »Danke. Ich werde das nehmen. « Lark Orela saß auf dem Fußende von Duncans Bett. Sie erhob sich in einem Wirbel aus schwarz-lila Spitzenröcken und zog die Schriftrolle aus Serenas Hand. »Gute Arbeit. Ich wusste, du würdest diese Probe gewinnen«, sagte sie zufrieden.
    Serena dachte, dass Lark eine außergewöhnlich aussehende Frau war. Ihr Haare waren pink und schwarz, sie hatte den Körper eines Fotomodells, einen Verstand wie ein Computer und zog sich wie eine Grufti prinzessin an - mit Piercings, Tattoos und allem. Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen Serena Lark bei Ratsversammlungen getroffen hatte, war diese wie eine Mischung zwischen einem Rocker und einem Top- Model gekleidet gewesen. Weder das eine noch das andere, sondern beide Modestile gleichzeitig. Bei ihr funktionierte das.
    Sie war Mitglied des Rates, und auf jeden Fall hatten sie und Duncan irgendeine Art Beziehung zueinander, aber Serena war sich nicht sicher, was genau dies bedeutete. Sie unterdrückte einen Anflug von Eifersucht.
    »Wir arbeiten für dieselbe Organisation«, antwortete Lark mit Belustigung in der Stimme auf die nicht gestellte Frage. »Es gibt nichts Romantisches zwischen mir und Hot Edge. «
    Hot Edge? Nun, das war mal ein Tarnname für ihn gewesen. Schnell verbarg Serena ihre Gedanken, da sie für einen Moment vergessen hatte, dass Lark hellsehen konnte. »Das interessiert mich nicht. Warum musste ich keinem Dämon den Schädel einschlagen? «
    »Tolle Vorstellung. Wirklich, ich lobe deine Fantasie. «
    »Danke«, sagte Serena und fühlte sich nicht ganz wohl dabei.
    »Du hast die erste Prüfung gewonnen, Serena. Du hast um die Ecke gedacht. Anstatt körperlich zu reagieren, hast du deine Stärke aus etwas gezogen, das du kanntest. Einem Reim. Was wirst du machen, wenn du gewinnst? «
    Sie nahm an, dass sie nicht gehört hatten, wie sie sich selbst aus dem Rennen gebrüllt hatte, als sie so verängstigt gewesen war. »Den Rat so gut leiten, wie ich kann. «
    »Was ist mit Duncan? «
    »Was soll mit ihm sein? Er probiert es einfach genauso sehr wie ich. «
    »Wer von euch beiden wäre der bessere Ratsvorsitzende? «
    »Duncan«, antwortete Serena automatisch. »Ich«, korrigierte sie sich sofort. »Ehrlich gesagt, ich glaube, ich wäre in vielerlei Hinsicht besser. Ich denke logischer als er, kann besser mit den Details alltäglicher Probleme umgehen, bin in Konflikten vernünftiger, da ich mich in beide Seiten einfühlen kann. « Sie fühlte sich verpflichtet, fair zu sein. »Aber Duncan trifft schnell Entscheidungen. Er ist auch körperlich stärker. Wo ich es zulassen würde, bei Streitigkeiten erst mal abzuwarten, würde Duncan eingreifen und beide Seiten zwingen, das Problem schneller zu lösen. «
    »Duncan löst seine Schwierigkeiten mit Gewalt? «
    Serena schottete ihre Gedanken ab, runzelte die Stirn und antwortete vorsichtig: »So scheint es, ja. « Es schien nicht nur so. Es war so. Duncan benutzte jedes Mal seine Fäuste anstatt seinen Verstand.
    »Und du glaubst, es gibt keine Gelegenheit, wo man Gewalt anwenden sollte? «
    »Logisches Denken funktioniert immer am besten. « Sie war sich sicher.
    »Wirst du ihm erlauben, den Fluch zu brechen? «
    Bei diesem Themenwechsel schoss Serenas Kopf hoch. »Es gibt keinen Grund dafür. « Es überraschte sie nicht, dass Lark von Nairnes Fluch wusste. Lark schien eine Menge Dinge zu wissen.
    »Hast du Angst? «
    »Bis ins Mark«, gab Serena mit einem leichten Schaudern zu. »Zum Glück muss ich nichts

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