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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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globalen Krisenregionen analysierte. Juanita war so gut, dass sie einem praktisch sagen konnte, was die Terroristen zum Frühstück gegessen hatten.
    Aber das Beste an ihr war, dass sie alles vorhersah. Sie wusste, was sie wem berichten sollte und wann die Information am dringendsten gebraucht wurde.
    »Sieh dir das mal an. « Duncan nickte in Richtung der Akte in der Hand des anderen Mannes. »Als Lark uns auf die geringfügige Anomalie des koreanischen Satelliten aufmerksam machte, begann er gerade die Position zu wechseln. Das soll ein Kommunikationssatellit sein, das heißt, er sollte eine vierundzwanzigstündige Rotation vollziehen, sodass er, bezogen auf die Erde, praktisch stationär ist. Im Augenblick sollte er über der Yeongi-Gongju-Region in Korea stehen. «
    Er deutete auf den Ausdruck. »Aber sieh, wo er gerade ist. Verdammt weit weg von seiner Umlaufbahn. Viel zu nahe an Russland dran. Und überprüf das hier mal. « Er deutete auf zwei weitere Satelliten, die beide von Juanita auf dem Computer markiert worden waren, weil sie von ihrer ursprünglichen Umlaufbahn abwichen. »Das ist auf keinen Fall ein Zufall. «
    Duncan griff nach der Lehne von Salazars Stuhl. »Hast du die neue Umlaufbahn berechnet? « Er wusste, wohin die drei Satelliten auf dem Weg waren.
    Sie holte die Diagramme und Grafiken auf den Bildschirm.
    Mit zusammengekniffenen Augen und einem beklommenen Gefühl in der Brust fluchte en Gott verdammt noch mal. Er hatte recht.
    Russland.
    »Überlagere es mit dem Bildmaterial, Juanita. Näher. Ja, direkt über Schpotistan, geh näher an die Koordinaten heran. Das ist gut. Bleib genau dort. « Er sah eine Luftaufnahme des Lagerhauses.
    »Was ist das für ein Gebäude? « Landis fischte in seiner Tasche nach seiner Brille, setzte sie auf und trat neben Duncan, um besser sehen zu können. »Sieht wie irgendein altes Lagerhaus aus. In der Mitte vom Nirgendwo. Nicht, dass ich deinen Instinkten nicht vertraue, Edge, aber es fällt mir schwer, dir zu folgen. «
    »Serena Campbell lässt derzeit einige der Spitzenwissenschaftler ihrer Stiftung an einem Projekt dort im Lagerhaus arbeiten. «
    Wo sie angeschossen worden war. Gab es zwischen beiden Vorfällen einen Zusammenhang?
    »Okay«, sagte der andere Mann zweifelnd. »Weshalb glaubst du, dass die Satelliten irgendetwas mit der Campbell- Stiftung und einem Hilfsprojekt zu tun haben? « Er schaute von den Bildern des interaktiven geostationären Wettersatelliten auf und zu Duncan.
    »Wenn ich an Russland, Sibirien und so weiter denke, dann denke ich an Red Mantis«, sagte Salazar mit ihrer ruhigen, ernsten stimme. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gruppe Terroristen das Welthungerproblem lösen möchte. Du etwa?«
    Nein, natürlich nicht. »Zeig mir das Forschungslabor der Stiftung. «
    Salazar wechselte ohne Kommentar die Bilder.
    Duncan konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die Luftbildaufnahme von Serenas Gebäude. Das Logo der Campbell- Stiftung war auf das Dach eines kleinen Hangars gemalt, in dem der Hubschrauber der Stiftung untergebracht war. »Ich stimme dir bezüglich Red Mantis zu. Die Analyseabteilung untersucht bereits, ob zusätzlich zu dem Wechsel der Umlaufbahn an dem koreanischen Satelliten irgendwelche weiteren Änderungen durchgeführt wurden. Etwa irgend so ein verdammtes Gerät, das die Umlaufgeschwindigkeit ändert.«
    »Ich habe denen gerade die neuen Informationen geschickt«, versicherte Juanita und tippte auf ihre Tastatur, auf der eine offiziell aussehende Nachricht erschien. »Und hier ist das, was Nordkorea uns wissen lassen möchte. Sie behaupten, der Satellit arbeitet für NOAA, sowohl für den Wetterbericht, für die Nachrichten und als Musikradiosender. «
    »Blödsinn«, sagte Duncan knapp. Außer wenn die Nordkoreaner keine Ahnung hatten, dass irgendjemand ihren Satelliten für etwas anderes benutzte. Aber das war höchst unwahrscheinlich. »Sergej Konanykhine und seine Red Mantis haben bislang keine Dinge in die Luft gesprengt. «
    Die Ermahnung war nicht notwendig, da Red Mantis bei T-FLAC auf der Liste der meist gesuchten Terroristen stand und jeder Agent vom Anfänger aufwärts davon träumte, derjenige zu sein, der die Mistkerle schnappte. Konanykhine produzierte tonnenweise billiges synthetisches Rauschgift und verteilte dieses weltweit. In den letzten beiden Jahren hatte er in den USA den Markt überschwemmt. Red Mantis beherrschte die russische Unterwelt mittels Einschüchterung, Mord, Erpressung

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