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Rasant und Unwiderstehlich

Rasant und Unwiderstehlich

Titel: Rasant und Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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er ja ein bisschen Anleitung gebrauchen, von einem Mädchen, das sich in Liebesdingen etwas besser auskannte als er selbst. Der Campus war doch voll von ihnen. Er musste nur das richtige Mädchen finden.

Eulen.Net SMS-Eingang
     
     
 AlisonQuentin: 
  es ist samstagabend elf uhr – weißt du, wo deine mit-eulen sind? 
 AlanSt. Girard: 
  der campus ist gruselig still, was? 
 AlisonQuentin: 
  hält sich wohl alles bedeckt wegen gestern abend? 
 AlanSt. Girard: 
  könnte mich ja unter deiner decke bedeckt halten … 
 AlisonQuentin: 
  bist du ein schlimmer finger. 
 Alan St. Girard: 
  ist das ein ja? 
 AlisonQuentin: 
  offenba-ja-ar. 

6
    Eine Waverly-Eule weiß, dass Freundschaft bedeutet, sich gelegentlich entschuldigen zu müssen
    Sonntagnachmittag eilte Callie zügig über den frisch gemähten Innenhof. Wenn sie doch nur die lästige Anwärterin abschütteln könnte, die seit dem Frühstück an ihr dranklebte. Ihre schwarzen Lanvin-Pumps sanken in den Rasen ein, aber über den Kiesweg zu gehen, hieß, einen Umweg nach Dumbarton auf sich zu nehmen, und Callie wollte Chloe definitiv auf dem schnellsten Wege loswerden. Unter einem Baum entdeckte sie ein weiteres sehr jung aussehendes Mädchen, dessen Nase in einem Buch steckte, und kurz spielte sie mit dem Gedanken, Chloe in ihre Richtung zu schieben und ihr zu raten, sich mit der anderen anzufreunden.
    »Wie ist das?«, fragte Chloe keuchend, die eindeutig Mühe hatte, mit Callies langen Schritten mitzuhalten. Der efeubewachsene Campus erstrahlte in leuchtenden Herbstfarben, die Weinranken, die sich sonst üppig grün an den berühmten Backsteingebäuden rankten, verfärbten sich allmählich rot, und Callies Anhängsel wirbelte beim Gehen abgefallenes Laub auf. »Was passiert denn mit den Brandstiftern, wenn man sie schnappt?«
    Callie zog ein Papiertuch aus ihrer taubengrauen Helmut-Lang-Jacke und gab vor, sich die Nase putzen zu müssen. Alison war eigentlich die Freiwillige gewesen, die Chloe in Waverly hatte herumführen wollen. Doch mitten beim Brunch war sie plötzlich aufgestanden, hatte allen verkündet, sie müsse weg, um mit Alan zu »lernen«, und hatte die Zukünftige bei Benny und Sage abgeladen. Als die dann behaupteten, sie müssten nun ihr Zimmer aufräumen, hatte Chloe schüchtern gefragt, wo sie jetzt hinsollte. In einem schwachen Moment hatte Callie angeboten, sie eine Weile herumzuführen.
    Aber das bedeutete ja nicht, dass sie die Kleine ewig betreuen musste, oder?
    »Keine Ahnung.« Callie stopfte das Papiertuch zurück in die Jackentasche. Ihr weißer Elie-Tahari-Minirock rutschte beim Gehen nach oben, und sie wollte sich umziehen, aber das Anwärter-Anhängsel nicht unbedingt mit auf ihr Zimmer nehmen. Für das späte Oktoberwetter war ihre Garderobe nicht die passende, doch der Brunch war ihr erster Auftritt im Speisesaal gewesen, seit die Scheune gebrannt hatte – und seit sie und Easy halb nackt aus derselben gelaufen waren -, und da hatte sie sich von ihrer bestangezogensten Seite präsentieren wollen. »Sie fliegen wahrscheinlich von der Schule oder werden festgenommen … oder beides.«
    Callie war heute müde. Sie und Easy hatten den gestrigen Tag bis spät in die Nacht in verschiedenen geheimen Winkeln von Waverly verbracht. Um einem Gespräch über Jenny und das Feuer aus dem Weg zu gehen, hatte Callie sich auf Sex total und eine Strategie des Schweigens verlegt, zumindest vorerst. Was allerdings nicht sehr viel Mühe machte. Nur die Tatsache, dass sie nicht einfach auf ihre Zimmer gehen konnten, machte alles etwas anstrengend. Callie hatte Easy als Lover gewollt, aber nicht irgendwelche Freiluft-Aktivitäten.
    »Müssen sie womöglich ins Gefängnis?«, fragte Chloe. Die Kleine musste praktisch rennen, um mit Callie Schritt zu halten, die gerade zwischen zwei Zehntklässlern hindurchstürmte, die sich einen Ball zukickten. Chloe trug einen jagdgrünen Rollkragenpullover, und Callie musste an sich halten, der Zukünftigen nicht einfach den Kragen über den Kopf zu stülpen, damit sie endlich still war.
    »Keine Ahnung.« Sie lächelte dem hübscheren der beiden Jungen zu, die artig ihren Nerf-Fußball festhielten, bis sie und Chloe vorbeigegangen waren, und spürte, wie die zwei ihr nachblickten. Es gab doch nichts Besseres als einen tollen Freund, um das Selbstvertrauen eines Mädchens zu stärken.
    »Oder müssen sie vielleicht einfach gemeinnützige Arbeit leisten?«
    Hörte dieses Mädchen denn

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