Rasputins Erbe
das summende Ding hineingleiten zu lassen. Mit der freien Hand bearbeitete sie ihre steif abstehenden Knospen. Sie quetschte sie härter als früher und es fühlte sich gut an. Seit ihrer Abenteuer in Alexejs Keller wusste sie viel besser, was sie wirklich anturnte.
Mit schnellen Bewegungen rammte sie den vibrierenden Dildo rein und raus, rein und raus. Die dafür vorgesehene Spitze außerhalb des Schafts brachte ihren Kitzler zum Glühen. Ihre Hand wanderte von den Brüsten zurück in Richtung ihres Schritts, Julia spürte, wie sich ein phänomenaler Orgasmus anbahnte und sie grub ihre frisch manikürten Fingernägel in die Haut über ihrem Schritt. Sie stellte sich vor, wie Alexej das gemacht hatte und kurz bevor sie kam, durchfuhr sie ein höllischer Schmerz am Bauch.
„Verfluchter Mist!“, stieß Julia durch die Zähne hervor. In ihrem Eifer hatte sie das Pflaster auf ihrem Brandmal abgerissen und damit auch einen kleinen Teil der gerade erst entstandenen, neuen Hautschicht.
Keuchend richtete sie sich auf und knallte ihr Spielzeug zurück in die Schublade. Die Lust war ihr gehörig vergangen.
Julia hatte Schwierigkeiten beim Einschlafen, denn sie dachte immer wieder an Alexej und an das verstörende Gespräch mit ihrer Mutter. Sie hatte Julia davon abgeraten, Alexej eine weitere Chance zu geben. Sie hatte gemeint, Julia solle möglichst viele Erfahrungen machen, solange sie noch jung ist.
Julia fühlte sich zwar durchaus noch jung, aber sie spürte auch, dass ihre Abenteuerlust seit dem Höllentrip in Alexejs schummrigen Keller rapide abgenommen hatte.
Sie hatte die Zweisamkeiten genossen und auch der ganze Stress der letzten Wochen hatte sie irgendwie beflügelt, aber während Julia in ihrem alten Bett aus ihrer Jugend lag wollte sie eigentlich nur jemanden zum Kuscheln haben.
Zwei Tage später war bereits Weihnachten. Julia hatte ihrer Mutter auf einer ziemlich gut versteckten Seite im Internet einige originale Schallplatten ihrer alten Lieblingsbands besorgt und dabei ein kleines Vermögen verloren.
Das vor Freude strahlende Gesicht ihrer gerührten Mutter war jedoch eine befriedigende Entschädigung für den Aufwand, den Julia betrieben hatte, um an diese seltenen Exemplare zu kommen.
Sie konnte sich jedoch nicht erklären, wie diese komische Hippie-Musik immer noch so viele Menschen begeisterte und noch dazu ihre eigene Mutter.
Julia bekam von ihrer Mutter einen Gutschein für eine der luxuriösen Thermen in Köln. Es war ein Gutschein für zwei Personen und Julia wusste bereits, dass sie Verena mitnehmen würde, sobald sie ihre Schwangerschaft überstanden hatte. Zusätzlich bestand ihre Mutter darauf, dass Julia das dicke Buch behalten solle, was sie ihr einige Tage zuvor zum Zeitvertreib und zur Inspiration gegeben hatte.
„Die Frau hat echt was drauf. Da können wir uns alle noch eine Scheibe von abschneiden!“, hatte die nicht altern wollende Marathonina geträllert.
In dem Buch ging es um eine klassische Rache-Geschichte. Ein Mädchen hatte ihre Eltern verloren. Sie waren ermordet worden. Als Kind schwor sich das Mädchen, den Tod ihrer Familie zu vergelten und so machte die junge Frau sich auf eine gefährliche Reise, um den Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Das Buch hatte mehr psychologische Tiefe, als Julia zu Beginn erwartet hatte. Der Titel war eher plakativ, wie sie fand. Die Mondscheinassasine verkaufte sich jedoch wie geschnitten Brot und das beeindruckte Julia.
Das Highlight an Heiligabend war Luke's missglückter Versuch, heimlich den Öko-Christstollen zu verputzen, den Martina noch vor Julias Ankunft gebacken hatte.
Luke flog auf, als er sich kotzend von der Küche ins Wohnzimmer schleppte, in dem Julia und ihre Mutter gerade ihre Geschenke austauschten.
Appetit hatte danach niemand mehr und so entschlossen sie sich, den Abend mit einem übergroßen Glas vom besten Rotwein ausklingen zu lassen.
Aus einem Glas waren insgesamt vier geworden und aus einer Flasche zwei. Julia wachte daher mit einem respektablen Brummschädel auf und verzichtete an den zwei verbleibenden Tagen auf König Alkohol.
„Willst du wirklich schon wieder zurück?“, fragte Martina und klang tatsächlich ein wenig enttäuscht.
„Mama, ich bin jetzt seit fast zwei Wochen hier. Ich muss zurück in die Stadt, sonst langweile ich mich noch zu Tode!“, erwiderte Julia lachend. In Wirklichkeit hatte ihr der Landurlaub, wie sie es nannte, sehr gut getan.
In den letzten Tagen war sogar ihre
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