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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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war, den Akhlaur schuf?«
    »Nicht nur, Matteo. Akhlaur lebt. Er ist zurück !«
    Matteo sah Andris schweigend an. »Wie ist das möglich?« fragte er.
    »Ich weiß nicht, aber es ist die einzig logische Erklärung. Kiva hatte das Zauberbuch eine ganze Weile, aber sie war verschwunden, ehe der Zauber gewirkt wurde. Jeder halruaanischer Magier würde eine solche Leistung auf der Stelle für sich in Anspruch nehmen. Zalathorm hat es weder behauptet noch bestritten. Ich vermute, er kam zum gleichen Schluß wie ich. Er läßt die Leute glauben, was sie wollen, während er sich auf die unvermeidliche Konfrontation vorbereitet.«
    Matteos Kopf schwirrte, während er versuchte, die düstere Logik seines Freundes in sich aufzunehmen. Er wollte es nicht glauben, doch er konnte sich Andris’ Worten nicht entziehen. Er atmete lange aus, dann zog er einen Dolch und holte ein kleines Stück Feuerstein aus seiner Tasche. Eine einzige rasche Bewegung schlug einen Funken, der eine der Fackeln an der Wand entzündete. Dann sah er wieder Andris an.
    »Ich glaube, es ist besser, wenn du mir alles sagst, was du weißt.«
    Andris nickte. »Vor vielen Jahren, noch ehe Akhlaurs Aufstieg zur Macht begann, schufen drei junge Magier, die von Kindheit an befreundet waren, ein mächtiges Artefakt, das ein Symbol ihrer Freundschaft war. Es verband sie und gab ihnen Kraft. Sie taten das als Vorbereitung auf gefährliche Zeiten, da sie alle drei aktiv an der Verteidigung von Halruaa beteiligt waren. In ihrer jugendlichen Arroganz nannten sie sich selbst das Herz Halruaas. Das Artefakt sollte sie und ihren Nachfahren beschützten und ein Vermächtnis des Schutzes schaffen.«
    Matteo zuckte zusammen, als er sich an eine Unterhaltung mit Zalathorm erinnerte, in der der König die kraftvolle Magie angesprochen hatte, die das Herz Halruaas beschützte.
    Andris bemerkte diese Reaktion. »Was ist?«
    »Vor kurzem wurden Tzigone und ich von Schlägern angegriffen und in ein Eishaus verschleppt. Gemeinsam konnten wir die meisten unserer Angreifer außer Gefecht setzen. Die Toten und Verwundeten lösten sich einfach auf. König Zalathorm sagte mir, wenn das Herz Halruaas betroffen ist, wird entweder die Bedrohung unschädlich gemacht, oder die Bedrohten werden aus der Gefahrenzone gebracht. Etwas ähnliches geschah, als mechanische Monster in der Werkstatt außer Kontrolle gerieten.«
    Der geisterhafte Jordain riß die Augen auf. Matteo warf ihm einen fragenden Blick zu, doch Andris schüttelte den Kopf.
    »Nur ein flüchtiger, unausgegorener Gedanke, der es nicht wert ist, ausgesprochen zu werden. Ich vermute, du bist gekommen, um mich um Hilfe zu bitten, damit du Kivas Schritte nachvollziehen und herausfinden kannst, welche Rolle sie bei Beatrix’ Sturz spielte.«
    »Das stimmt.«
    »Ich werde dir helfen. Im Gegenzug mußt du mir helfen, die Kabale zu vernichten.«
    Matteo stieß ein sarkastisches Gelächter aus. »Als seien die beiden unlösbaren Aufgaben, die derzeit vor mir liegen, nicht schon genug! Andris, ich weiß ja nicht einmal, was die Kabale überhaupt ist!«
    »Ich habe es dir gerade erzählt.«
    Matteo wurde ernst. »Das Artefakt? Das Herz Halruaas?«
    »Es ist doch schön zu wissen, daß die Zeit im Palast dir nicht deinen Scharfsinn genommen hat.«
    »Das ergibt einen gewissen makabren Sinn«, überlegte Matteo laut. »Doch mein ganzes Leben lang habe ich Geschichten über eine geheime Gruppe von Magiern gehört, die die halruaanische Regierung auf merkwürdige Weise unterstützt und kontrolliert, und du willst mir jetzt erzählen, daß daran nichts wahr ist?«
    Andris’ Lächeln war von Bitterkeit geprägt. »Manchmal findet sich die Wahrheit nur, wenn man unter eine Lage Ironie blickt.«
    »Wenn das kein Jordaini-Sprichwort ist, sollte es eines werden«, gab Matteo zurück. »Wieso weißt du derlei?«
    Ich habe Akhlaurs Grimoire gelesen«, erinnerte Andris ihn. Ich weiß, warum das Artefakt geschaffen wurde und was aus ihm wurde. Es muß zerstört werden.«
    Matteo sah Andris lange an. »Früher hätte ich auf dein Wort hin alles unternommen, doch du mußt mir nachsehen, daß diese Zeiten vorbei sind.«
    Andris nickte. »Ich verstehe. Du hast gesehen, wie der Laraken allen Elfen die Lebenskraft – die magische Essenz – entzog.«
    Matteo wandte den Blick von Andris’ durchscheinender Gestalt ab. »Ja.«
    »Wo ist die Magie geblieben?«
    Matteo kniff die Augen zusammen, dann runzelte er die Stirn. »Ich gehe davon aus, daß der

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