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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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und zerrte ihn zur Tür. Er warf noch Mick über die Schulter einen triumphierenden Blick zu, ehe die Tür hinter ihm zuschlug.
    Als sie auf dem Flur erneut über ihn herfallen wollte, hielt er sie zurück, indem er ungalant sagte: "Sie brauchen jetzt wirklich eine Dusche, das riecht man."
    Sie wurde hochrot, senkte den Kopf und schnüffelte an sich herum. Dann zog sie die Nase kraus.

    Josh hätte fast gelacht. In Wirklichkeit roch sie ganz angenehm nach Shampoo und Körperlotion. Und dann sorgte sie sich sehr um Mick, das musste er ihr zugute halten.
    Deshalb sagte er versöhnlich: "Mick braucht Sie zwar, denn er sprach nur von Ihnen, aber er ist nicht gern von anderen abhängig. Möchten Sie denn die Beziehung so negativ anfangen?"
    Sie starrte auf ihre schmutzigen Turnschuhe und murmelte:  "Nein."
    So ein kleinlautes Stimmchen bei Delilah? "Und er will nicht, dass Sie allein fahren. Er ist bei Frauen sonst nicht so fürsorglich, also gehen Sie ein bisschen auf ihn ein."
    Sie überlegte eine Weile. "Na gut", sagte sie dann, überraschend gefügig. "Wenn Sie meinen."
    Josh wollte den Schreckenstag beenden, heimgehen und eine normale Frau anrufen, die ihn ein wenig verwöhnte. Er hatte genug von dieser Kratzbürste, die ihn wie einen  geschlechtslosen Wurm behandelte. Doch seinem Freund zuliebe raffte er sich zu einem letzten Opfer auf. "Okay, ich begleite Sie."
    Das undankbare Geschöpf fragte: "Kann Zack mich nicht fahren?"
    Josh zählte im Stillen bis zehn. "Nein. Zack hat eine vierjährige Tochter, er muss nach Hause."
    "Oh." Ihr war sein Angebot offenbar ebenfalls zuwider.
    "Vielleicht könnte dann Alec oder Dane mich nach Hause bringen."
    Er sollte das Weite suchen und Mick die Verhandlungen überlassen. Stattdessen hörte er sich sagen: "Dane und Alec sind zwei Stunden lang hergefahren und möchten lieber bei Mick bleiben, als Sie in der Gegend umherzukutschieren."
    Sie hob trotzig das Kinn. "Ich kann den Bus nehmen."
    "Und Mick würde sich Sorgen machen", fiel er ihr ins Wort.  "Jemand hat es auf Sie abgesehen, Lady." So hatte er zumindest Mick verstanden. "Sie waren Zeugin eines Raubüberfalls. Auch wenn Sie der Polizei sagten, dass Sie niemanden erkannt haben, sind Sie in Gefahr."
    Und ungeduldig fügte er hinzu: "Ich rede auch kein Wort mehr. Ich schaue Sie nicht einmal an, wenn Sie das beruhigt."
    "Ich habe ja nichts gegen Sie. Ich fühle mich nur irgendwie schuldig."
    Josh, der seine Chance witterte, ergriff ihren Arm und schob sie zum Krankenzimmer zurück. "Sie müssen sich nicht schuldig fühlen. Schließlich können Sie ja nichts dafür, dass die Kerle auftauchten", meinte er besänftigend. "Und jetzt verabschieden Sie sich."
    "Danke." Sie nickte und lächelte ihn zaghaft an. Das Lächeln traf einen Nerv bei ihm, und zum ersten Mal bekam er eine Ahnung davon, was Mick an dieser Frau fand.
    Kaum hatten sie das Zimmer betreten war Josh vergessen.
    Del eilte zu Mick ans Bett und erklärte: "Josh fährt mich jetzt nach Hause. Ich beeile mich."
    Verblüfft über ihren plötzlichen Sinneswandel, sah Mick Josh an. Der zwinkerte ihm zu. Jawohl, er hatte es geschafft, sein Zauber hatte gewirkt. "Keine Sorge, Mick", sagte er, "ich weiche nicht von ihrer Seite."
    Sowohl Delilah als auch Mick runzelten die Stirn. Sie hielt seine Überwachung für überflüssig, und ihm war diese Anhänglichkeit auch wieder nicht recht.
    "Du brauchst dich nicht zu beeilen, Delilah", sagte Mick, aber Josh wusste, dass er das Gegenteil meinte. Dieser eifersüchtige Narr.
    Delilah küsste Mick noch einmal. "Ich gebe der Schwester für alle Fälle meine Telefonnummer." Dann wandte sie sich an Josh. "Können wir?"
    "Moment. Ich möchte noch kurz etwas mit Mick  besprechen. Allein."

    Sichtlich unwillig verließ sie den Raum, während Angel und Dane wieder herein kamen. Alle versammelten sich um das Bett.
    "Jetzt, wo sie draußen ist, lasst mich kurz meine Informationen loswerden", begann Josh. "Die Bande konnte fliehen, und die Polizei hat noch keinen Anhaltspunkt. Aber der Kerl, den du erwischt hast, war so blöd und trug einen Ausweis bei sich. Er heißt Rudy Glasgow und ist noch bewusstlos." Er zögerte. "Es sieht nicht gut für ihn aus", setzte er dann hinzu.
    Mick seufzte. "An meinem Schuss ins Bein kann es nicht liegen. War es der Sturz?"
    "Ja. Es hat ihn böse am Kopf getroffen. Die Ärzte wissen nicht, wann er zu sich kommt und verhört werden kann - wenn überhaupt."
    Mick fluchte unterdrückt. "Wenn Delilah heute Nacht

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