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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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rangeln musste. "Einen Moment", ächzte Josh.
    Mick lachte leise. "Lass dir Zeit."
    "Bin schon da. Also, was brauchst du? Jeans, Unterwäsche zum Wechseln und ein paar Hemden?"
    "Ja. Du findest dich bestimmt in meiner Wohnung zurecht.  Gute Nacht dann."
    "Halt, warte. Ich wollte dir noch sagen, dass Alec in deiner Nähe bleibt und auf seinen Einsatz wartet."
    Mick fand das zartfühlend ausgedrückt. "Danke, ich rufe ihn sofort an." Er legte auf und wählte rasch Alecs Nummer.
    Delilah konnte jede Minute zurückkommen.
    "Sharpe. Mick hier. Wo bist du?"
    "Im Auto unten auf dem Parkplatz."
    "Mann, ist mir das unangenehm." Mick spürte das Lächeln in Alecs Stimme, als dieser sagte: "Celia ist bei mir."
    Mick lächelte ebenfalls. Die beiden schmusten bestimmt wie Teenager. Alec war ein harter Bursche, aber bei Celia wurde er lammfromm. "Geht doch solange irgendwohin, und ich rufe an, wenn ich dich brauche."
    Die Tür ging auf, und Delilah kam herein, beladen mit Tüten und Pappbechern mit einem dampfenden Getränk. Sie setzte alles auf dem Nachttisch ab und erkundigte sich: "Ist das Josh am Apparat?"
    "Nein, äh… Alec."
    "Alec?" Sie war verblüfft, aber nicht lange. "Sag ihm, er kann nach Hause fahren und ins Bett gehen. Ich übernachte hier bei dir und benötige keinen Leibwächter."

    Mick wollte protestieren. "Delilah…"
    " Del." Sie setzte sich auf die Bettkante und nahm ihm den Hörer aus der Hand. "Ich bleibe heute Nacht hier. Trotzdem, danke für die Mühe."
    Damit legte sie auf.

4. KAPITEL
    Um zehn verabschiedete der Arzt Mick und gab ihm eine Reihe von Verhaltensmaßregeln mit. Del hörte aufmerksam zu. Sie war zuversichtlich, dass sie alles richtig machen würde.
    Angel und Celia hatten heute Morgen noch kurz  hereingeschaut, und da die beiden quasi zur Familie gehörten, hatte Dels Eifersucht sich gelegt.  Unseligerweise war auch Josh in aller Frühe aufgetaucht. Sie schlief noch, als er ankam, und hatte beim Aufwachen als Erstes seine missbilligende Miene vor Augen. Er tat, als hätte sie Mick die Nacht über belästigt, dieser eingebildete Mensch.
    Jetzt war sie wieder allein mit Mick, der, bereits fertig angezogen, unruhig auf und ab ging und auf den  vorgeschriebenen Rollstuhl wartete. Er wirkte angegriffen, und sie konnte es nicht erwarten, ihn rundum zu verwöhnen.
    Doch sie ahnte, dass er damit seine Schwierigkeiten hätte.
    "Wohnen deine Freunde in der Nähe?"
    Zerstreut blickte er auf. Mit dem Arm in der Schlinge und den zusammengekniffenen Augen ähnelte er einem Piraten.
    "Es sind etwa zwei Stunden Fahrt. Sie kommen mich bestimmt am Wochenende besuchen." Er musterte sie. "Ist das ein Problem?"

    "Aber nein. Du sollst dich bei mir wie zu Hause fühlen."
    Er kam auf sie zu, wie zum Angriff, und stellte sich vor sie hin. Seine Größe war überwältigend, und sie bekam weiche Knie. Ohne lange nachzudenken, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss.
    Mick erstarrte für einen Moment, ehe er den Kopf neigte und den gesunden Arm um sie legte. Bedächtig zog er sie an sich, fuhr mit seiner großen Hand ihren Rücken hoch bis zum Nacken und umfasste ihn.
    Del spürte, wie ihre Brüste gegen seinen harten Verband stießen, und trat einen Schritt zurück.
    "Entspann dich", flüsterte Mick, glitt mit der Hand ihren Rücken hinab, umfasste jetzt ihren Po und zog sie wieder an sich.
    Del legte den Kopf an seine Brust und flüsterte: "Es ist einfach unglaublich."
    "Ja." Er küsste ihre Schläfe. "Wie groß ist deine Wohnung?"
    "Ich habe ein Gästezimmer, aber ich dachte, wir…"
    "Hallo!" Ein Krankenpfleger schob den Rollstuhl herein.
    Del und Mick fuhren auseinander. Mick wollte nach seiner Tasche greifen, aber Del kam ihm zuvor.
    "Setz dich in den Rollstuhl", befahl sie. "Die Tasche trage ich." Sie war so durcheinander, dass sie um ein Haar ihren Laptop vergessen hätte. Ohne viel Federlesens sammelte der Krankenpfleger ihr Gepäck ein, packte alles auf Micks Schoß und schob den Rollstuhl zum Lift.
    Del eilte hinterher.
    "Ich könnte doch wirklich laufen", meinte Mick säuerlich.
    "Ja, ziemlich ernüchternd, nicht?" gab der Krankenpfleger zurück. "Ist leider Vorschrift."
    Mick sagte nichts mehr, bis sie im Auto saßen und Del losfuhr. Er schien außerordentlich angespannt, beobachtete alles und jeden, schaute sich andauernd um und machte Del damit ganz nervös.

    "Benehmen sich Detektive immer so?"
    Ohne sie anzusehen, entgegnete er: "Ja."
    "Geht das die nächste Zeit so

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