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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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wusste noch zu wenig von ihr. Daher nahm er sich vor, nichts zu überstürzen. Er schob ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und fragte: "Steht dir wirklich der Sinn nach Gesellschaft?  Immerhin hast du eben noch geweint."
    "Ich bin sehr emotional bei Menschen, die mir wichtig sind.  Und davon gibt es nicht viele. Ich lebe ziemlich  zurückgezogen. Neddie war mein Freund und Lehrer. Wir hatten viel Spaß, als wir mein Auto kurzgeschlossen haben."
    Mick starrte sie nur wortlos an. Leicht gereizt fuhr sie fort:  "Wirklich, wir hatten einige Gemeinsamkeiten, wir wollten beide etwas erreichen im Leben. Neddie packte es verkehrt an und wurde ein Gauner. Ich wurde Schriftstellerin."
    "Das ist wohl kaum zu vergleichen."

    "Ich meine ja nur, wir verstanden uns. Neddie wusste, dass er Unrecht tat. Aber er stahl Autos nur von anderen Kriminellen, die es seiner Meinung nach verdienten."
    "Verbrecher rechtfertigen ihre Taten immer, Delilah."
    "Gut, aber er war ein netter Verbrecher. Und so geduldig.  Wir fuhren in eine einsame Gegend, und Neddie trainierte mich."
    Mick ballte die Hand zur Faust. "Du bist mit einem Strafgefangenen an einen einsamen Ort gefahren?"
    "Hätte ich mein Auto hier vor der Haustür kurzschließen sollen?"
    Diese Frau brauchte einen Aufpasser. Mick atmete tief durch, wie schon so oft in Delilahs Gegenwart, ehe er fragte:  "Und wie war das mit dem Gefängnis?"
    "In meinem letzten Buch schrieb ich über eine Frau, die lange in Haft gewesen hatte. Also musste ich darüber recherchieren."
    "Und du machst damit Werbung für dich?"
    "Die Idee kam nicht von mir. Als das Buch auf der Bestsellerliste stand, interviewte mich eine Journalistin und schrieb dann darüber. Und seitdem machen die Medien Rummel um meine Methoden."
    Micks Kopfschmerzen waren wieder da. "Dann bist du also prominent?"
    Delilah zog verächtlich die Nase kraus. "In gewissen Kreisen, ja."
    Tausend Fragen kamen ihm in den Sinn. Wieso wohnte eine berühmte Autorin in dieser Gegend? Wie viel mochte sie verdienen? Was hatte sie noch alles recherchiert?  Und gab es eine Verbindung zu dem Raubüberfall?
    Bevor er weiter in sie dringen konnte, sagte sie: "In einer halben Stunde kommt dein Besuch. Ich muss noch duschen, das Bett machen, die Spaghetti kochen und den Salat waschen  …"

    Mick ergriff ihren Arm, als sie aufstand, und zog sie zwischen seine Beine. "Ich helfe dir."
    Dieses Mal hatte ihr Lachen die übliche Wirkung. Er war auf der Stelle erregt. 
    "Mick", sagte sie mit komischer Strenge und verschränkte die Hände in seinem Nacken, "ich denke, ich kann allein duschen."  Und schon hatte er ein unwiderstehliches Bild vor Augen.
    Delilah wie sie nackt unter der Dusche stand, während Wasser über ihre Schultern lief, ihren Bauch, ihre Schenkel…  Er schlang ihr schnell einen Arm um die Taille, ehe Delilah sich ihm entwinden konnte. "Dann kümmere ich mich um den Salat", schlug er mit belegter Stimme vor.
    "Kommt nicht in Frage", gab sie entschieden zurück. Diesen Ton kannte er bereits. Delilah ließ sich nichts sagen.  An dem Punkt würde er noch zu arbeiten haben.
    Sie beugte sich zu ihm hinab und gab ihm einen raschen Kuss auf den Mund. "Mit deinem einen Arm kannst du das doch gar nicht." Versöhnlich setzte sie hinzu: "Bitte, Mick, lass dich ein bisschen verwöhnen, ja?"
    Dagegen war nichts einzuwenden. Er fuhr mit der Hand über ihren Po. "Gut, aber nur unter einer Bedingung."
    Sie sah ihm skeptisch an. "Welche?"
    "Nachher, wenn alle gegangen sind…" Er glitt mit der Hand zwischen ihre Beine und entlockte ihr ein leises Stöhnen.
    "Heute Nacht möchte ich dir zeigen, was ich mit meinem einen Arm so alles kann."
    Atemlos protestierte sie: "Sex steht nicht…"
    "Ich weiß, nicht auf der Tagesordnung." Er streichelte sie intim.  "Aber ich kann mich ähnlich revanchieren."
    Sie öffnete die Lippen, ihre Augen glänzten, ihre Wangen wurden rot. Ein paar Herzschläge lang schwieg sie, dann flüsterte sie: "Einverstanden."

    Mick triumphierte innerlich. Grinsend gab er ihr einen Klaps auf den Po. "Schön, dass du Vernunft annimmst. Und nun geh duschen. Ich ziehe meine Jeans an und setze mich solange vor den Fernseher."
    "Und dass du keinen Finger rührst, hörst du?"
    "Zu Befehl, Ma'am." Er stand auf und küsste sie auf die Stirn. "Nicht vor heute Nacht."

6. KAPITEL
    Der Abend verlief ziemlich hektisch, und Delilah war froh, als er ausklang. Nicht nur Dane und Angel waren gekommen, sondern auch Alec und Celia. Sie hatten

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