Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
Druckausgleich herrschen. Das kann dauern. Man muss dabei Ruhe bewahren, dann schlägt das Herz langsamer und man braucht weniger Sauerstoff. Das konnte ich nicht so gut, trotzdem war es spannend…"
    "Dein Auto in den Fluss zu setzen?" unterbrach er sie. Sein Ton war fast drohend.
    Del runzelte die Stirn. Im Gegensatz zu Angel und Celia schienen ihre Erfolge ihn nicht zu beeindrucken. Nicht, dass sie das erwartet hätte. Sie fand es eher erfrischend, dass er nicht vor Bewunderung erstarrt war.
    "Arbeitest du gerade an einem neuen Buch?" wollte Angel jetzt wissen.
    "Ja." In kurzen Worten schilderte Del die Handlung und fügte dann hinzu: "Der Abgabetermin rückt immer näher. Ich denke, ich werde heute Nacht ein paar Stunden schreiben müssen."
    Das war für Alec das Zeichen zum Aufbruch. "Wir müssen gehen. Die Kinder werden ihrer Großmutter bestimmt schon auf dem Kopf herumtanzen."
    Del protestierte schwach, aber Mick ging sofort darauf ein.
    Er stand auf und begann sich zu verabschieden. Sie hatte die böse Ahnung, dass er mit ihr allein sein wollte, um seinem Unwillen freien Lauf zu lassen. Aber sie würde ihm schon die Stirn bieten.
    Zu ihrer Überraschung umarmte Celia sie, und Angel flüsterte ihr zum Abschied zu: "Es tut richtig gut, zu sehen, dass Mick sich mal tüchtig verknallt hat. Pass gut auf ihn auf."
    "Keine Sorge."

    Angel lächelte. "Da mache ich mir gar keine Sorgen, Del."
    Mick stand bereits ungeduldig an der Tür.  Als alle gegangen waren, wartete Del seine Fragen und Vorwürfe gar nicht erst ab, sondern sammelte die Kaffeetassen ein und brachte sie in die Küche.
    Er folgte ihr dicht auf den Fersen. "Delilah."
    Seine schlechte Laune übertrug sich auf sie. "Nenn mich bitte Del." Ohne ihn anzusehen, räumte sie das Geschirr in die Spülmaschine.
    Er ignorierte ihre Bitte und schnaubte: "Delilah, warum machst du solche verrückten Sachen?"
    "Du meinst, fremde Männer mit nach Hause nehmen? Das habe ich mich auch schon gefragt." Sie wollte ihn mit der lockeren Bemerkung ablenken, aber es funktionierte nicht.
    "Jawohl, das gehört auch dazu. Fehlt dir eigentlich jeglicher Sinn für Gefahr?" Er stellte sich hinter sie und drängte sie gegen den Tresen. Sie merkte, wie er vor Zorn bebte, aber da war noch etwas. Ihre Haut begann zu prickeln, als sie seine körperliche Erregung spürte.
    Sie stützte die Hände auf den Tresen und schluckte.
    "Manche behaupten, ich täte es, weil ich unbewusst nach einem Helden suche. Und dass ich mich selbst zur Heldin machen möchte."
    "Stimmt das?"
    "Nein." Es fiel ihr schwer, klar zu denken, wenn er so nah bei ihr stand, sie so offenkundig begehrte. "Meine Eltern sagen, dass ich schon immer ungewöhnlich kreativ war."
    Sein heißer Atem strich ihr über den Hals. "Das finde ich auch." Er küsste ihren Nacken. "Du hast eine ungeheure Energie. Und du überlegst nicht lange, du handelst."
    "Soll das ein Vorwurf sein?"
    Er legte den Arm um sie. "Du bist zu unvorsichtig, Delilah."
    "Ausgerechnet du musst das sagen! Ein Mann, der sich als Kugelfänger betätigt." Sie drehte sich zu ihm um und berührte mit bebenden Fingern seine Wange. "Du hättest sterben können."
    "Ich bin dafür ausgebildet."
    Sie lachte verbittert. "Dafür, dich erschießen zu lassen? Ich dachte, Detektive schnüffeln nur und ballern nicht herum."
    Ihrem Blick ausweichend, sah er intensiv auf ihren Mund.  "Ich hätte es nicht ertragen, wenn die Kugel deinen schönen Körper durchlöchert hätte", flüsterte er, beugte sich hinab und übersäte ihre Halsbeuge mit zärtlichen kleinen Küssen.
    Del erschauerte, nahm sich jedoch zusammen. "Ich bin, wie ich bin, Mick. Und ich mag meinen Beruf."
    Er richtete sich wieder auf und sah ihr jetzt fest in die Augen. "Tatsache ist, wir sind eine Bindung eingegangen. Du hast mich akzeptiert, nicht nur als Gast, sondern auch als Liebhaber. Wenn du das nicht ernst meinst, hättest du es lassen sollen."
    "Ernst?" Ihr war, als könnte er ihr bis ins Herz blicken.
    "Was heißt das?"
    " Dass du jetzt mir gehörst."
    Er musterte sie eingehend, als wartete er auf ihren Protest, doch Del schwieg. Noch nie hatte jemand Besitzansprüche an sie gestellt. Sie schluckte. "Eigentlich wollte ich die Küche aufräumen."
    "Lass das", befahl er.
    "… aber ich möchte lieber mit dir ins Bett gehen."
    Er umfasste ihren Hinterkopf, zog sie näher an sich und küsste sie. Hingebungsvoll erwiderte sie seinen Kuss, wobei sie sich so dicht an ihn drängte, dass er stöhnte.
    "Mick…"

Weitere Kostenlose Bücher