Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
will sagen, dass du dich nicht in Gefahr bringen sollst."
"Ich mache meine Arbeit verdammt gut." Josh stemmte die Hände in die Hüften und wartete nur darauf, dass Mick es wagte zu widersprechen.
Doch diesen Gefallen tat Mick ihm nicht.
"Das bezweifle ich auch nicht", entgegnete er. "Ich mache mir nur Sorgen um deine Gemütsverfassung. Liebeskrank zu sein ist ja schön und gut - ich persönlich finde, das war bei dir längst überfällig, aber du darfst mit deinen Gedanken nicht abschweifen, wenn dein Leben auf dem Spiel steht, okay? Mehr sage ich ja nicht."
Josh wollte gerade zustimmen, als er plötzlich eine vertraute Spannung spürte.
Er hatte sich innerlich so sehr auf Amanda eingestellt, dass er instinktiv ihre Nähe wahrnahm.
Er drehte sich um und wusste genau, dass sie hinter ihm stand.
Verkrampft und mit blassem Gesicht starrte sie ihn an. Sie wirkte sowohl ungehalten als auch beschämt.
Josh fühlte sich ertappt und überspielte sein Unbehagen, indem er sie in seine Arme zog. Sie machte sich steif, wehrte sich aber nicht, als er sie auf Zehenspitzen zog und auf den Mund küsste. "Hallo, Liebling. Machst du auch mal Pause Es wird langsam Zeit, denn ich fühle mich schrecklich vernachlässigt."
"Ja, natürlich", erwiderte sie spitz. "Es läuft ja auch nur jede Frau hinter dir her und versucht, deine Aufmerksamkeit zu erringen."
Josh schmunzelte. "Ach, das ist dir aufgefallen?"
Amanda sah an ihm vorbei auf Mick, der ein misslungenes Lächeln aufsetzte.
"Hallo, Amanda. Nett, Sie wieder zu sehen."
"Mr. Dawson. Danke, dass Sie gekommen sind."
"Sagen Sie doch Mick, bitte." Er sah etwas unsicher zu Josh, doch der konnte ihm nicht helfen. Es gab immer noch Momente, in denen er aus Amanda überhaupt nicht schlau wurde.
"Der Empfang ist wirklich ein großer Erfolg." Mick räusperte sich. „Tolles Büfett!"
Josh bekam Mitleid mit seinem Freund. "Geh und misch dich unters Volk. Kauf einen Kalender. Geh einfach."
"Delilah hat schon mehrere gekauft. Aber mischen klingt gut!" Mick hob die Hand zum Gruß und spazierte davon.
Josh wandte sich wieder Amanda zu. "Es erstaunt mich immer wieder, wie eine so kleine Frau erwachsene Männer einschüchtern kann."
Sie schnaubte. "Das ist doch völliger Unsinn. Du bist nicht im Geringsten eingeschüchtert."
Josh hob die Augenbrauen. Eine zynische Bemerkung? Das bedeutete, dass sie sauer war. Immer noch eifersüchtig? Nein, irgendwie spürte er, dass dies nicht der Grund war. "Hast du eine Ahnung, wie sehr ich mich danach sehne, dich zu küssen?"
Sie wich seinem Blick aus. "Das ist mein Stichwort. Darüber wollte ich gerade mit dir sprechen."
"Übers Küssen? Hast du etwa dieselben Gedanken wie ich?"
"Ich ... Nein! Das meinte ich nicht." Sie kaute auf ihrer Unterlippe. "Ich finde, wir sollten die Sache etwas abkühlen lassen."
Mist, sie hatte das Gespräch mit Mick tatsächlich mitbekommen. Josh tat so, als verstehe er nicht. "Warum sollten wir das? Vor allem, wo es doch gestern Abend so nett war."
Nett war mächtig untertrieben. Sie hatten nach einem Science Fiction-Film noch auf Amandas Bett gelegen und sich stundenlang geküsst. Josh hatte sich so erregt gefühlt wie damals als Teenager auf dem Rücksitz des Chevy seines Vaters. Er war stolz auf seinen Plan, weil Amanda sich immer mehr entspannte.
Und er hatte ihr zugehört, als sie von ihrer Arbeit, dem Kalender und ihren Plänen für die Gartengestaltung im Frühjahr erzählte. Er hörte ihr gern zu, weil er sie liebte.
Amanda schüttelte den Kopf. "Ich habe dich mit dieser Frau gesehen."
"Vicki?" Er streichelte Amandas Schultern. "Sie ist eine ehemalige Freundin, und ich habe ihr die Sache bereits erklärt."
Amanda wich vor ihm zurück. "Vielleicht war das ein bisschen voreilig."
Josh folgte ihr, da er keinerlei körperliche oder emotionale Distanz zwischen ihnen entstehen lassen wollte. Er hatte zu schwer für all die kleinen Fortschritte gearbeitet, um jetzt aufzugeben. "Mick hat mich eben schon ziemlich genervt. Bitte mach es nicht noch schlimmer, indem du andeutest, dass ich andere Frauen habe, ja?"
Sie wandte sich ab, strich das Tischtuch auf dem Büfett glatt und schob ein paar Platten zurecht. Immer, wenn Amanda nervös wurde, musste sie ihre Hände beschäftigen. "Es ist nicht richtig, Josh. Nichts von alledem ist richtig."
Er küsste sie sanft hinter das Ohr. "Hm. Es fühlt sich aber wunderbar richtig an."
"Es ist nicht fair."
"Ach ja? Wem gegenüber?"
"Dir." Sie wirbelte herum
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