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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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schüchtern."
    "Natürlich."
    Josh verdrehte die Augen. "Also gut, sie ist nicht schüchtern. Was tust du hier, Vicki?"
    "Einen Beitrag leisten. Ich habe zwei Dutzend Kalender bestellt einen für mich und den Rest für Verwandte und Freundinnen. Sie werden sich freuen."
    "Danke." Josh kam sich vor wie ein Idiot, doch was sollte er sonst sagen?
    "Danke? Das ist alles?"
    Er seufzte. "Was willst du, Vicki?" Sie wollte schon etwas sagen, da hob Josh grinsend einen Finger. "Abgesehen von mir."
    Vicki lachte. "Du kennst mich einfach zu gut." Sie berührte wieder seinen Oberkörper, und Josh hielt sie am Handgelenk fest.  Vicki blickte ihn durch ihre langen Wimpern verführerisch an. "Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, oder nicht?"
    Josh sah ihren verletzten Blick. Sie wollte eine Bestätigung, und er wollte ihr nicht wehtun. Also küsste er kurz ihre Finger und sagte: "Wir hatten eine wundervolle Zeit. Ich habe die Stunden mit dir immer genossen, und das weißt du."
    "Aber?"
    "Aber es ist vorbei. Ich gehe nur noch mit einer Frau aus, daran hat sich nichts geändert."
    Vicki sah an ihm vorbei und zuckte zusammen. "Tja, die eine Frau sieht aus, als wollte sie dich gleich erwürgen. Ich mache mich am besten aus dem Staub."
    Josh drehte sich um und sah Amanda, die ihn wütend anstarrte. Er lächelte und winkte ihr zu, doch Amanda wandte sich ab. Nichtsdestotrotz fühlte er sich durch ihre Eifersucht geschmeichelt.
    Er war Frauen gewöhnt, die ihn offen bewunderten, die sagten, was sie dachten und wie sie fühlten. Aus Amanda musste er jedes offene Eingeständnis ihrer Gefühle herauskitzeln - vor allem, wenn sie ihn mit einer anderen Frau beobachtet hatte.

    Da kam plötzlich Mick anspaziert, die Hände lässig in die Hosentaschen geschoben. "Heute wird ein wenig angegeben, wie?“
    Josh schnitt eine Grimasse. "Das war Amandas Idee. Alle Männer aus dem Kalender gehen oben ohne, aber ich schwöre dir, dass einige das mehr genießen als andere."
    „Andere bedeutet: du?"
    "Ich kann mir wahrhaftig etwas Angenehmeres vorstellen."
    Mick sah sich aufmerksam in dem überfüllten Raum um, was ihm durch seinen Beruf zur Gewohnheit geworden war. "Du amüsierst dich also nicht besonders?"
    Josh kam sich immer noch vor wie ein Idiot, aber das würde er Mick nicht unter die Nase reiben. Nicht, dass er sich seines Körpers schämte - aber es kam ihm lächerlich vor, soviel Aufhebens darum zu machen. "Ich werd's überleben."
    „Da du offensichtlich der Anlass dieses Spektakels bist, sollte man das auch erwarten."
    Wo man hinblickte, hingen Poster von Josh als "Mr. November" an den Wänden. Wenn die Frauen das Foto von ihm sahen, versuchten sie meist, ihn in der Menge zu erspähen, kicherten verlegen, wenn sie ihn entdeckten, und kauften den Kalender. Es war erniedrigend. "Wenn es Geld bringt - was soll's?"
    "Es bringt sicher sehr viel Geld", erwiderte Mick. "Aber ich hätte gedacht, du würdest dich mehr in der Aufmerksamkeit sonnen."
    „Ach ja?"
    Mick schnaubte. "Na gut, das hier ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber so wie's aussieht, hast du es ja vollständig aufgegeben, dich zu amüsieren."
    Josh runzelte die Stirn. "Was soll das heißen?"
    "Du hast gerade Vicki in die Wüste geschickt. Gibt es einen besonderen Grund, warum du jetzt im Zölibat lebst?"
    "Ha!" Josh verschränkte die Arme und schnaubte. "Ich doch nicht!"
    "Ach nein?"
    "Worauf zum Teufel willst du hinaus?" Mick und Zack wussten doch ganz genau, dass er mit Amanda zusammen war. Allein wegen ihr stand er hier halbnackt mit seiner Schutzhose und den Arbeitsstiefeln. Das sollte doch Erklärung genug sein!
    Mick nahm sich ein paar Häppchen von einem Tablett. "Zack macht sich Sorgen um dich."
    Josh stutzte. "Wieso das denn?"
    "Nun ja, es scheint, du bist in letzter Zeit ein wenig ... abgelenkt."
    "Abgelenkt? Inwiefern?"
    Mick grinste schief. "Bei der Arbeit. Zack meint, es sei gefährlich, wenn du dich nicht voll und ganz auf deine Arbeit konzentrieren kannst. Wir dachten uns, du bist vielleicht nicht ganz bei der Sache wegen Amanda, aber ich muss zugeben, ich bin ein bisschen verwirrt. Ihr zwei scheint fest zusammen zu sein, aber trotzdem machst du einen furchtbar nervösen Eindruck. Und wenn du nicht fest mit Amanda zusammen bist, warum hast du dann Vicki weggeschickt?"

    Josh rieb sich über das. Gesicht. "Die Sache ist ... schwierig. Anders. Das ist alles. Amanda ist ..." Er schüttelte den Kopf, da er Amandas Vertrauen nicht missbrauchen wollte.

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