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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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McConnarty, nach Sergeant Rolfson zweiter Mann im Marines-Team der STERNENKRIEGER, vor der Pilotenkonsole saß.
    Von der Ausbildung her war dazu jeder Marine in der Lage.
    Aber selbstverständlich war nicht bei allen der Trainingsstand in dieser Hinsicht auf demselben Niveau. Bei den Tests im Simulator hatte Bat McConnarty eindeutig die besten Ergebnisse erzielt, weswegen Rolfson ihn als Piloten einsetzte.
    Die Anfangsphase dieser Mission war ebenso kritisch wie das Anbringen der Sprengsätze an der eigentlichen Kommandostation, deren Bauplan sich Rolfson auf die zu seinem Platz gehörende Konsole holte.
    Wie alle an diesem Einsatz beteiligten Marines hatte er bereits den ebenfalls raumtauglichen schweren Kampfanzug angelegt. Das dazugehörige Gauss-Gewehr war an einer Magnethalterung neben Rolfsons Schalensitz befestigt. Ein Griff genügte, und er hatte es in der Hand. In den Anzügen wirkten die Marines auf den ersten Blick plump und unbeweglich, aber das täuschte gewaltig. In jeden dieser Anzüge war jede Menge Spitzentechnologie integriert. Arme und Beine waren servoverstärkt. Diese Funktionen wurden durch geringfügige, aber genau dosierte Muskelanspannung oder gezielter Berührung bestimmter Punkte ausgelöst. Es handelte sich um einen wesentlichen Bestandteil der Marines-Ausbildung, die Anzüge auf eine Weise beherrschen zu lernen, dass sie so vertraut waren, wie eine zweite Haut – die im Vergleich zur eigenen wesentlich widerstandsfähiger war.
    Ein Ruck ging durch den Antigravpanzer vom Typ YXC-3.
    Bereits die obersten Luftschichten von Wega Stranger waren dichter als es die irdische Atmosphäre in tiefsten Senken war, etwa am Toten Meer. Die Druckverhältnisse in den tieferen Schichten waren schlichtweg mörderisch.
    Durch den Schwung, den der YXC-3 bei der Ausschleusung erhalten hatte, war die relative Geschwindigkeit sehr hoch, ohne dass dafür irgendein Antriebssystem nötig gewesen wäre.
    Jetzt trat durch die planetare Atmosphäre eine brutale Bremswirkung ein, die eigentlich durch die Aktivierung des Antigravaggregats hätte abgemildert werden müssen.
    Aber darauf musste so lange wie möglich verzichtet werden, um dem Feind keine anmessbaren Energiesignaturen zu liefern.
    Die Aktivierung eines Antigravaggregats war messbar, sofern irgendeines der zahllosen Qriid-Schiffe, die sich derzeit in und um das Wega-System aufhielten, gerade diesen Raumsektor im Visier seiner Ortungssysteme hatte.
    Für die Kommandostation auf der Tagseite von Wega Stranger galt dies natürlich nicht, denn der YXC-3 befand sich auf der Nachtseite und somit im Ortungsschatten.
    Die Kampfanzüge der Marines glichen die Auswirkungen dieser überaus scharfen Bremsung zum Großteil aus.
    Die Atmosphäre von Wega Stranger hatte eine Dicke von fast hundert Kilometern. Die Schwerkraft des Planeten sorgte jedoch schon bald dafür, dass die durch die dichte Atmosphäre bedingte Bremswirkung durch die Gravitationskraft mehr als ausgeglichen wurde. Der YXC-3 beschleunigte und raste mit immer höheren Werten auf die Oberfläche zu.
    Erst bei Tiefenkilometer dreißig wagte es Rolfson, den Befehl zur Aktivierung des Antigravaggregats.
    Der Sturzflug wurde abgebremst. Die auf die Marines wirkenden g-Kräfte ließen nach. Der YXC-3 sank bis auf eine Tiefe von wenigen Metern über der Oberfläche und schwebte auf seinem Antigravfeld in Richtung der westlichen Tag/Nacht-Grenze von Wega Stranger.
    Durch die Sichtfenster war so gut wie nichts zu sehen. Dort draußen herrschte finstere Nacht, das Sternenlicht drang nicht durch die wolkenverhangene Atmosphäre.
    Ein Infrarotbild wurde a uf den Hauptschirm des YXC-3 projiziert. Aber selbst im Infrarot-Modus war die Sicht auf Grund der ungewöhnlich dichten Atmosphäre schlecht. Das Oberflächenrelief war relativ gering ausgeprägt. Es gab kaum Erhebungen, die ein Niveau von zweihundert Metern überstiegen. Ein Grund dafür mochten die mörderischen Windverhältnisse sein, die im Laufe der Jahrmillionen offenbar jegliche Erhebung buchstäblich niedergebügelt hatten.
    Auch fehlten kraterähnliche Objekte, da es auf Stranger keinen aktiven Vulkanismus gab und die dichte Atmosphäre einen wirksamen Schutz gegen den Aufprall der meisten Meteoriten bedeutete.
    »Draußen herrschen gemütliche minus 130 Grad – es muss Sommer hier sein!«, witzelte Ray Kelleney.
    »Also auf zu einem Spaziergang!«, ging Vrida Mkemua auf diese Bemerkung ein. Sie war neben Angelina Chong und Della Braun einer von drei

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