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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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interessant, Mister Naderw, aber…«
    »Wissen Sie was? Ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich nicht um Versetzung zu den neu aufgestellten Jägerverbänden bitten soll, sobald ich offiziell davon erfahre. Ein guter Pilot müsste dort eigentlich immer willkommen sein, und so schlecht sind meine dienstlichen Beurteilungen ja bislang nun wirklich nicht, dass ich mich da verstecken müsste!«
    Jetzt mischte sich Rena Sunfrost ein.
    »In diesem Punkt haben Sie zweifellos Recht, Mister Naderw«, sagte sie. »Allerdings würde ich es begrüßen, wenn Sie uns wenigstens noch bis zum Ende dieser Mission erhalten bleiben und nicht etwa auf die Idee kommen, mit der L-2 oder L-3 zu den sicherlich bald eintreffenden Kampfverbänden überzuwechseln…«
    Naderw zuckte regelrecht zusammen. »Captain, das war…
    Ich meine…ich habe…«
    »Ist schon gut, Naderw. Sie sind ein erstklassiger Pilot und leider auch einer, dem das bewusst ist. Auf Dauer werde ich Sie mit guten Worten wohl kaum halten können.«
    »Es war nur so ein Gedanke, Ma'am.«
    »Falls mehr daraus wird, sagen Sie mir Bescheid«, bat sie lächelnd. »Über Ihre dienstliche Beurteilung brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.«
    »Danke, Captain.«
    Etwas verlegen blickte Naderw auf die Uhr. »Ich muss jetzt auch los«, sagte er. »Meine Bereitschaft beginnt.«
    Naderw erhob sich und machte eiligst, dass er davonkam.
    Rena setzte sich zu Bruder Guillermo an den Tisch.
    »Diese Jägereinsätze sind doch sicher extrem gefährlich, oder?«, fragte der Olvanorer.
    Rena zuckte die Achseln. »Genau wissen wir das erst, wenn sie wirklich im Kampf eingesetzt wurden, aber es ist anzunehmen, dass das Risiko für den Jägerpiloten viel höher ist als für ein Besatzungsmitglied regulärer Kriegsschiffe, die über eine viel bessere Defensivbewaffnung verfügen. Bei den Jägern kann davon ja keine Rede sein. Nicht einmal einen Plasma-Schirm besitzen die Dinger. Die einzige Abwehrmöglichkeit besteht in ihrer Schnelligkeit….«
    Rena redete wie automatisch daher und verstummte schließlich, als sie Bruder Guillermos Blick bemerkte.
    Sie interessieren sich ebenso wenig für technische Einzelheiten dieser Jäger wie ich!, schien sein Blick zu sagen und das traf natürlich zu. Renas Gedanken waren ganz woanders.
    Einige Augenblicke lang schwiegen sie beide.
    »Sie denken an Ihren Mann?«, fragte Bruder Guillermo schließlich zögernd.
    Eigentlich handelte es sich um eine Feststellung, auch wenn die Betonung dazu nicht ganz passen wollte.
    Es ist geradezu gespenstisch, wie genau er über das Innenleben seiner Mitmenschen Bescheid weiß!, durchfuhr es Rena.
    »Meinen Ex-Mann«, korrigierte sie den Olvanorer.
    »Ah, ja… Pardon.«
    »Sie haben Recht«, gab sie zu. »Ich habe ihn zuletzt auf Wega IV gesehen, als wir hier waren, um Sarah Hannover zu eskortieren. Seitdem ist viel geschehen.«  
    »Haben Sie seit der Invasion durch die Qriid noch einmal etwas von Tony Morton gehört?«
    »Nein. Nur, dass er als vermisst gilt.«
    Selbst den Namen hat er sich gemerkt, vergegenwärtigte sich Rena. Bruder Guillermo war zweifellos ein ausgesprochen aufmerksamer Zuhörer. Einem, dem man vielleicht manchmal auch Dinge anvertraut hat, die besser ungesagt geblieben wären, überlegte Rena.
    Sie zuckte die Achseln. »Es ist schon eigenartig – wir sind getrennt, aber trotzdem verbindet uns immer noch etwas. Ein unsichtbares Band… Mein Gott, ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben soll.«
    »Das ist nur natürlich. Schließlich haben Sie sich mal geliebt, wie ich doch annehme.«
    »Ja.«
    »Und diese Tatsache wird immer Teil Ihrer Persönlichkeit bleiben, Rena«, versicherte der Mönch.
    Sie sah ihn an, und er begegnete ihrem Blick ruhig und mit einer erstaunlichen Gelassenheit.
    Wer von uns beiden ist nun eigentlich acht Jahre älter und reifer?, fragte sie sich etwas verwirrt. Aber Alter und Reife scheinen sehr individuell zu sein und sind wohl nicht immer in Jahren zu messen…
    Sie hätte sich eigentlich noch gerne mit Bruder Guillermo unterhalten, aber in diesem Moment schrillte ein akustisches Signal durch den Aufenthaltsraum und die Schiffskorridore.
    Gelber Alarm!, durchfuhr es sie.
    Rena hob ihre Hand und aktivierte den Armbandkommunikator. »Captain an Brücke, was ist los?«
    »Eine Aufklärungssonde der Qriid hat Kurs in unsere Richtung genommen«, erklärte Raphael Wong.
    »Ich bin gleich bei Ihnen, I.O.«
     
    *
     
    Als Rena Sunfrost wenig später auf der Brücke

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