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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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erschien, herrschte dort hektische Aktivität.
    »Objekt nähert sich weiter und beschleunigt noch«, stellte Ortungsoffizier Lieutenant David
    Kronstein fest.
    »Energiesignaturen zeigen eine Übereinstimmung von über 98 Prozent mit bisher georteten Beobachtungssonden der Qriid. Außerdem melden unsere Sensoren gerade ein zweites, ähnliches Objekt, das aus der Stratosphäre von Wega Stranger heraustaucht.«
    »Nimmt es ebenfalls Kurs auf uns?«, hakte der Erste Offizier sofort nach.
    Kronstein starrte einige Augenblicke lang auf das Display, nahm ein paar Schaltungen am Terminal vor und schüttelte schließlich entschieden den Kopf.
    »Negativ«, erklärte er und drehte sich um. »Das muss aber nichts heißen, es macht keinen Sinn, zwei Beobachtungssonden auf ein und denselben Kurs zu schicken. Das Beobachtungsfeld wird dadurch nicht größer.«
    Wong wandte sich an Sunfrost. »Captain, Sie sehen ja, was hier los ist. Vor ein paar Minuten hat unsere passive Ortung das Auftauchen des ersten Objekts gemeldet, das offensichtlich von der Oberfläche aus gestartet wurde. Jetzt taucht ein zweites auf… Auch wurden Funktransmissionen von der Kommandostation zu den im Wega-System stationierten Schiffen gesandt. Wir versuchen sie zu entschlüsseln, aber das kann eine Weile dauern.«
    »Offenbar handelt es sich um Anweisungen zu konkreten Manövern«, erklärte nun Kronstein im Brustton der Überzeugung.
    »Wie kommen Sie darauf, David?«, fragte Rena.
    »Drei Schiffe haben mit Positionsveränderungen reagiert, nachdem die Signale bei ihnen angekommen sind. Mindestens eine dieser Einheiten hat Fahrt in Richtung Wega Stranger aufgenommen. Daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel mehr, auch wenn der Computer aus den bisher aufgezeichneten Flugdaten nur eine Wahrscheinlichkeit von 46 Prozent errechnet. Jetzt 47…«
    »Ich fürchte, in einer Viertelstunde wird der Bordrechner Ihnen hundertprozentig Recht geben«, meinte Wong trocken.
    Rena ließ sich im Schalensitz des Captains nieder und schlug die Beine übereinander.
    Mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken Hand berührte sie die leichte Erhöhung, die sich am Halsansatz unter ihrer blauen Space Army Corps Uniform abzeichnete. Sie trug dort das Projektil einer primitiven Steinschloss-Waffe an einer Kette um den Hals, das ihr auf Dambanor II einst beinahe das Leben gekostet hatte, weil sie die Gefahr nicht richtig eingeschätzt hatte. Etwas, was ihr seitdem nie wieder in vergleichbarer Weise geschehen war. Dennoch lautete ihr Wahlspruch nach wie vor: Bedenke, dass du sterblich bist.
    Ganz besonders galt das während so riskanter Operationen, wie jener, an der die STERNENKRIEGER im Augenblick teilnahm.
    »Ihre Interpretation, Raphael!«, verlangte Sunfrost.
    »Ich neige zu der These, dass man uns entdeckt hat, Ma'am.«
    »Wie hoch würden Sie die Wahrscheinlichkeit dafür ansetzen?«
    »Ich bin kein Rechner, Captain«, wandte er ein.
    »Versuchen Sie es trotzdem.«
    »Sagen wir: mindestens fünfzig Prozent. Vielleicht haben Sie die STERNENKRIEGER und den YXC-3 noch nicht entdeckt. Aber ihnen muss irgendetwas auf den Schirm gekommen sein, was ihr Misstrauen erregte und sie dazu veranlasst hat, vorsichtiger zu sein.«
    »Ein weiteres Objekt wurde soeben von der Oberfläche aus ab in den Weltraum geschossen«, meldete Kronstein. »Diesmal unterscheidet sich die Signatur allerdings.«
    »Eine Lenkwaffe?«, fragte Sunfrost.
    Kronstein schüttele den Kopf. »Der Vergleich mit dem Archiv bisher aufgezeichneter Qriid-Signaturen ergibt eher eine Übereinstimmung mit einem Satelliten…«
    »Offenbar beunruhigt es die Qriid plötzlich, dass sie keine Ahnung haben, was auf der Nachtseite von Wega Stranger geschieht«, meinte Waffenoffizier Robert Ukasi.
    »Wir können nichts weiter tun, als abzuwarten und uns so passiv wie irgend möglich zu verhalten«, sagte Rena. »Andernfalls würden wir den Erfolg der Mission gefährden.«
    »Eine Mission, die vielleicht bereits entdeckt wurde«, erwiderte Wong.
    Rena biss sich auf die Unterlippe.
    Er hat Recht, musste sie sich widerstrebend eingestehen. Sie wechselte einen kurzen Blick mit ihrem Ersten Offizier und wandte anschließend das Gesicht wieder dem Panoramaschirm zu. Es gibt zwei Optionen. Wir können passiv bleiben und hoffen, dass die Ortungssysteme der Qriid noch eine halbe Ewigkeit damit zubringen, den Raum um Wega Stranger sowie dessen Nachtseite systematisch abzusuchen. Vielleicht geht alles nach Plan, und es gelingt

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