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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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als primitive Barbaren.«
    »Auf den ersten K'aradan-Siedlern, die vor langer Zeit auf dieser Welt strandeten, muss ein ungeheurer Anpassungsdruck gelastet haben«, sagte Lieutenant Erixon. Er versteckte seine auf manche Betrachter befremdlich wirkenden Facettenaugen normalerweise nicht. Aber bei diesem Einsatz schützte er sie durch eine dunkle Brille gegen die sehr intensive Sonneneinstrahlung, auf die seine Facettenaugen noch empfindlicher reagierten als die Augen eines gewöhnlichen Menschen.
    »Das müssen hunderte Manduran sein!«, staunte Rena.
    »Ja, die Blauen K'aradan scheinen sie zu großen Herden zusammenzutreiben«, sagte Guillermo. »Das wird ihnen zusätzlichen Schutz geben.«
    »Ich könnte es mir nur schwer vorstellen, auf dem Rücken eines gewaltigen insektenähnlichen Geschöpfes meine Hütte zu bauen und dann durch eine leere Einöde zu ziehen«, warf David Kronstein ein.
    »Angeblich sollen die Blauen K'aradan sich von den Ausscheidungen dieser Riesenskorpione ernähren«, berichtete Erixon. Er zuckt mit den Schultern. »Ich nehme an, gerade in der Anfangszeit hier auf Nawdara können sie froh gewesen sein, überhaupt etwas gefunden zu haben, was sie verdauen konnten.«
    Die L-2 flog im Tiefflug über die Ebene und gelangte schließlich zur Position von Stützpunkt 1. Die befestigten Landefelder waren schon von weitem zu sehen. Das Licht der roten Riesensonne im Zentrum dieses insgesamt noch aus vier Planeten bestehenden Systems tauchte die Anlagen in ein mildes Licht.
    Ursprünglich hatte es mit Sicherheit einmal mehr Planeten im Nawdara-System gegeben. Aber als sich das Zentralgestirn zu einem roten Riesen aufgebläht hatte, war dabei das gesamte innere Planetensystem verschluckt worden. Das war bereits mehrere Millionen Jahre her, wie die bisherigen Messungen gezeigt hatten.
    Sanft setzte die Fähre auf.
    »Alle klar zum Ausschleusen!«, teilte Crewman Boski mit.
    Wenig später traten Sunfrost, Kronstein, Erixon und Bruder Guillermo ins Freie.
    Ein warmer, mit feinem Sand gesättigter Wind wehte über das Landefeld, auf dem sich außerdem noch mehrere kleinere Unterlicht-Raumgleiter der Fulirr sowie mehrere Atmosphären-Schweber befanden. Der eigentliche Stützpunkt bestand aus etwa einem Dutzend kuppelartiger Baracken, aus denen Antennen in den fast wolkenlosen Himmel emporragten. In außen gelegenen Baracken gab es außerdem Öffnungen, aus denen schwenkbare Geschützmündungen hervorragten.
    Mehrere kugelförmige Drohnen schwebten in einer Höhe von dreißig bis vierzig Metern über dem Stützpunkt. Sie wirkten wie kleine Fesselballons.
    »Ich bin gespannt, in welche Geheimnisse Professor von Schlichten im Zuge dieses Austauschs eingeweiht wurde!«, murmelte Rena ironisch.  
    Nach dem Fehlschlag des ersten Tests, bei dem sich die unter von Schlichtens Federführung hergestellte Antimateriewaffe als unkontrollierbar erwiesen hatte, waren – soweit Sunfrost wusste – weitere praktische Versuche in diese Richtung zunächst auf Eis gelegt worden. Bei dem Einsatz im Apollo-System war seinerzeit ein Mini Black Hole entstanden, dass um ein Haar auch die STERNENKRIEGER in sich hineingesogen und vernichtet hätte.
    »Ich nehme eher an, dass dieser Aufenthalt für von Schlichten eine einzige Enttäuschung war!«, vermutete Kronstein.
    »Oder glauben Sie wirklich, die Fulirr würden ernsthaft daran denken, uns ihre Geheimnisse auf dem Silbertablett zu servieren?«
    »Bisher sah das ganz und gar nicht danach aus«, stimmte Rena zu.
    Bei einer der kuppelförmigen Baracken öffnete sich die Außentür.
    Mehrere Fulirr traten ins Freie, begleitet von Professor Yasuhiro von Schlichten und einigen anderen Wissenschaftlern aus seinem Entwicklerteam.
    An der Spitze dieser Gruppe befand sich Sharashtarr. Rena hatte Schwierigkeiten, die etwa ein Meter sechzig großen Sauroiden auseinander zu halten. Den Befehlshaber des Nawdara-Systems erkannte sie nur an den Ehrenzeichen, die auf sein tunikaartiges Gewand aufgenäht waren.
    »Seien Sie gegrüßt, Captain Sunfrost«, sagte Sharashtarr.
    Eine Folge zischender und gurrender Laute kam dabei über seinen lippenlosen Mund, während der Translator an seinem Gürtel für die Übersetzung sorgte. Der Fulirr trug außerdem eine rohrartige Projektionswaffe an einer Magnethalterung.
    Rena und ihr Bodenteam waren mit Nadler, Translator und Armbandkommunikator ausgerüstet. Kronstein und Erixon verfügten darüber hinaus noch über je einen Handheldrechner mit

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