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Raumpatrouille Nebelwelt

Raumpatrouille Nebelwelt

Titel: Raumpatrouille Nebelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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halb vom Sand ver­weh­ten Jä­ger end­lich er­reich­ten. Dann ver­gin­gen wei­te­re Mi­nu­ten, ehe ich den Schleu­sen­zu­gang mit den Hän­den er­grei­fen und mich dar­an fest­hal­ten konn­te.
    Nach­dem Man­zo dem Frem­den in die Schleu­se ge­hol­fen hat­te, ver­schloß ich das Au­ßen­luk. Das Zi­schen der ein­strö­men­den Luft konn­ten wir nicht hö­ren. Nur die grü­ne Kon­trol­lam­pe kün­dig­te den Druck­aus­gleich an.
    Ich dräng­te Top­pers zur Sei­te und zwäng­te mich in die Ka­bi­ne hin­ein. Es war fins­ter ge­wor­den. Die große Pan­zer­plast­kup­pel war fast ver­weht. Top­pers traf An­stal­ten, den Raum­helm ab­zu­neh­men. Ich hielt ihn mit dem Ruf zu­rück:
    »Nicht, un­ter­las­sen Sie das. Oder wol­len Sie die Lei­chen mit­neh­men? Man­zo wird sie nach drau­ßen be­för­dern.«
    Das war al­les, was ich für Kom­ming und Ga­lo­ni noch tun konn­te. Wenn sie Glück hat­ten, wur­den sie von un­se­rem Ber­gungs­kom­man­do ge­fun­den.
    Top­pers nick­te, aber es kam an­ders, als ich es mir vor­ge­stellt hat­te. Ehe ich sein Vor­ha­ben durch­schau­te, riß er die Waf­fe hoch und drück­te auf den Aus­lö­ser. Ein hel­les Flim­mern wur­de er­kenn­bar. Die Ober­kör­per der De­lin­quen­ten lös­ten sich auf.
    Ent­setzt sah ich auf das schau­ri­ge Bild, bis mich Top­pers Wor­te zu­sam­men­fah­ren lie­ßen:
    »Bes­ser ist bes­ser. Die­se Bur­schen ha­ben ge­wöhn­lich ein zä­hes Le­ben. Al­so, wo ist der Mu­tant?«
    Man­zo kam so­eben her­ein. Er ver­stand so­fort. Zorn lo­der­te in sei­nen faust­großen Au­gen, aber er be­folg­te schwei­gend mei­ne An­wei­sung. Die bei­den To­ten ver­schwan­den in der Luft­schleu­se.
    Ich zwang mich da­zu, den Vor­fall zu ver­ges­sen. Top­pers hät­te be­stimmt Ver­dacht ge­schöpft, wenn ich ihn mit Vor­wür­fen über­schüt­tet hät­te.
    Ich ließ den Strom­re­ak­tor und das Trieb­werk an­lau­fen. Die Kon­trol­len zeig­ten Grün­wert, als Man­zo end­lich wie­der er­schi­en. Er hat­te den Helm schon zu­rück­ge­klappt.
    »Er­le­digt«, sag­te er mit sei­ner dröh­nen­den Stim­me, die tief aus dem ge­wölb­ten Brust­korb zu kom­men schi­en.
    Top­pers er­schrak. Mit ei­nem wohl un­be­wuß­ten Griff an sei­ne ge­fähr­li­che Waf­fe fuhr er her­um.
    Die Bli­cke der bei­den so ver­schie­den­ar­ti­gen Le­be­we­sen tra­fen sich, bis Top­pers in ein un­si­cher klin­gen­des La­chen aus­brach.
    »Teu­fel auch, er­schreckst du die Leu­te im­mer so?«
    Man­zo setz­te sich schwei­gend in den Ses­sel des Ra­dar­fun­kers.
    »Okay, wo­hin soll es ge­hen?« un­ter­brach ich die ge­spann­te Stim­mung. Ich hat­te mei­nen Helm eben­falls ab­ge­nom­men. Nur Top­pers han­tier­te noch an den Ver­schlüs­sen sei­ner Kopf­be­de­ckung her­um.
    »Ha­ben Sie einen Au­to-Pei­ler? Ja? Gut, rich­ten Sie sich nach den Im­pul­sen. Wir wer­den ein­ge­wie­sen. Be­ei­len Sie sich. Der Or­kan bläst uns in drei Mi­nu­ten von den Lan­de­bei­nen.«
    Mit heu­len­den Bo­den­dü­sen riß ich den Jä­ger aus der ent­stan­de­nen Sand­dü­ne. Die ers­ten Peil­zei­chen lie­fen ein. Der au­to­ma­ti­sche Tas­ter wer­te­te die Laut­stär­ke aus und kor­ri­gier­te da­nach die Dü­sen­ver­stel­lung.
    Das Ul­tra­plast-Trieb­werk be­gann zu dröh­nen. Mü­he­los schob es den Jä­ger durch den stär­ker wer­den­den Sturm auf das un­sicht­ba­re Ziel zu.
    Top­pers hat­te end­lich sei­nen Helm ab­ge­nom­men. Er be­saß kei­ne Rücken­schar­nie­re, und so leg­te er ihn auf den Bo­den.
    Sach­ver­stän­dig sah sich der Cap­tain um, bis er ei­ni­ge Din­ge ent­deck­te, die ihm an­schei­nend nicht be­kannt wa­ren. Be­son­ders die Kon­trol­len für den neu­en An­druck­ab­sor­ber lie­ßen ihn noch auf­merk­sa­mer hin­schau­en. Er war vom Fach, das war si­cher!
    Ich kam sei­nen Fra­gen zu­vor, in­dem ich zy­nisch sag­te:
    »Über­rascht, was? Das ist das Bes­te, was man auf der Er­de je ge­baut hat. Schnel­ler, wen­di­ger und kampf­kräf­ti­ger als die Ve­nus­schei­ben.«
    »Und die An­druck­ab­sorp­ti­on?«
    »Sie se­hen ge­ra­de auf die An­zei­gen. Gut für fünf­zig Ki­lo­me­ter pro Se­kun­den­qua­drat. Das ist ei­ne

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