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Raumpatrouille Nebelwelt

Raumpatrouille Nebelwelt

Titel: Raumpatrouille Nebelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ge­brau­chen, aber auch nicht al­le. Nur we­ni­ge Spe­zi­al­ver­bin­dun­gen sind in der La­ge, un­ser ei­ge­nes Geis­tes­vo­lu­men zu er­rei­chen.«
    Nun wuß­te ich, warum die Me­ta­bo­li­schen nie­mals den Ver­such un­ter­nom­men hat­ten, die Mensch­heit zu frü­he­ren Zei­ten zu un­ter­jo­chen. Je­ner, der sich »Groß­mäch­ti­ger« nen­nen ließ, hat­te sich auf die Mons­tren nicht ver­las­sen kön­nen. Er war erst wirk­lich mäch­tig ge­wor­den, als sich ihm ei­ni­ge Ver­rä­ter an der Mensch­heit als Hilfs­kräf­te an­bo­ten.
    »Die Aus­nah­me be­stä­tigt die Re­gel«, mur­mel­te Han­ni­bal nur für mich ver­ständ­lich. »Ver­flixt noch mal, das hät­te ich ah­nen sol­len! Al­so zehn­tau­send von der Sor­te gibt es hier! Hm, in­ter­essant, oder?«
    Er sah mich blin­zelnd an, bis der Ge­ne­ral wie­der ne­ben uns auf­tauch­te. »Der Alarm ist be­en­det. Jetzt mer­ken die Her­ren im All, was hier ge­spielt wird. Hof­fent­lich wer­fen sie all ih­re H-Bom­ben auf den Schutz­schirm, da­mit sie es noch deut­li­cher er­ken­nen.«
    »Wird das nicht zu schwe­ren Zer­stö­run­gen füh­ren?« frag­te ich ner­vös.
    »Ar­mer Jun­ge, das Ver­hör hat dir zu­ge­setzt. Das muß ich gut­ma­chen. Top­pers …!«
    Den Na­men brüll­te er. Top­pers eil­te her­bei und nahm Hal­tung an.
    »Dol­ve­ti, Si­u­to und die­ser … eh, wie heißt der Kerl …?«
    »Man­zo, Sir«, half ich aus.
    »Gut, al­so Man­zo und die vor­ge­nann­ten Of­fi­zie­re er­hal­ten so­fort die üb­li­chen Quar­tie­re. Die Schutz­haft ist auf­ge­ho­ben. Uni­for­men aus­ge­ben, Waf­fen und da­zu das Üb­li­che.«
    »Jetzt schon, Sir?« mein­te Top­pers ver­wirrt. Das »jetzt« hat­te er selt­sam be­tont.
    Auf Ni­ko­la­jews Stirn ent­stand ei­ne stei­le Fal­te.
    »Ach so, ja na­tür­lich! Brü­der­chen, du mußt da­mit noch et­was war­ten. ER wird dich erst se­hen wol­len. Ge­hen wir. Hier gibt es vor­züg­li­che Bars. Über­rascht, was?«
    Er lach­te wie­der in sei­ner über­trie­ben lau­ten, herz­haf­ten Art. Wenn er je­mals vor ei­nem ir­di­schen Ge­richt ste­hen soll­te, wür­de man be­rück­sich­ti­gen müs­sen, daß sein Ver­stand nicht mehr ge­sund war.
     
     

11.
     
    Vor acht Stun­den hat­te ich die wich­tigs­te Nach­richt des Un­ter­neh­mens er­hal­ten. Die von mir ge­for­der­te Kriegs­er­klä­rung war von der ir­di­schen Zen­tral­re­gie­rung aus­ge­spro­chen wor­den.
    We­nig spä­ter hat­te Bri­ga­de­ge­ne­ral Min­hoe in sei­ner Ei­gen­schaft als höchs­ter, über Ve­nus an­we­sen­der Of­fi­zier und of­fi­zi­el­ler Ver­tre­ter der Er­de den Be­fehl er­hal­ten, den In­tel­li­genz­we­sen des zwei­ten Pla­ne­ten die Kriegs­er­klä­rung zu über­mit­teln.
    Ich war an­ge­wie­sen wor­den, fest­zu­stel­len, ob die No­te in der Ve­nus­fes­tung ein­ge­gan­gen sei oder nicht.
    Ich hat­te es aber nicht mehr zu be­stä­ti­gen brau­chen, da sich Ni­ko­la­jew mit Bil­li­gung des so­ge­nann­ten »Groß­mäch­ti­gen« da­zu hat­te hin­rei­ßen las­sen, in ei­nem of­fe­nen Funk­spruch den Kom­man­deur der Ve­nus­di­vi­si­on zu be­lei­di­gen und gleich­zei­tig der ge­sam­ten Mensch­heit ein Ul­ti­ma­tum zu stel­len.
    Ni­ko­la­jew for­der­te die be­din­gungs­lo­se Un­ter­wer­fung al­ler Staa­ten auf dem Pla­ne­ten Er­de, Über­ga­be al­ler Re­gie­rungs- und Amts­stel­lun­gen so­wie die so­for­ti­ge Ab­rüs­tung in al­len Waf­fen­gat­tun­gen.
    Ei­ne Stun­de nach die­ser ei­gen­ar­ti­gen An­er­ken­nung un­se­rer Er­klä­rung hat­te ich mit Hil­fe der Te­le­pa­thin Ki­ny neue Be­feh­le er­hal­ten, die dies­mal di­rekt von Ge­ne­ral Re­ling stamm­ten, der wie­der­um im Auf­trag der ter­ra­ni­schen Staats­chefs han­del­te. Auf der Er­de war man nach Ni­ko­la­jews dreis­ter Ant­wort noch wa­cher ge­wor­den, als man es auf Grund mei­ner Mel­dun­gen oh­ne­hin schon ge­we­sen war.
    Ich war an­ge­wie­sen wor­den, die Fes­tung mit al­len mir zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln zu ver­nich­ten.
    Im un­ter­ve­n­u­si­schen Stütz­punkt herrsch­te ei­ne ge­spann­te Stim­mung. Es war rasch be­kannt ge­wor­den, daß die Mensch­heit

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