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Raumpatrouille Nebelwelt

Raumpatrouille Nebelwelt

Titel: Raumpatrouille Nebelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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zu­rück­ge­schla­gen hat­te, je­doch war man der Mei­nung, die Kriegs­er­klä­rung sei in­fol­ge der miß­glück­ten Lan­dungs­ver­su­che und der wir­kungs­los ex­plo­dier­ten Atom­ra­ke­te aus­ge­spro­chen wor­den.
    Au­ßer­dem war man über­zeugt, daß nie­mand auf der Er­de ei­ne Ah­nung da­von hät­te, wie die Ver­hält­nis­se wirk­lich la­gen.
    Zwei Stun­den nach Ein­gang des Funk­spru­ches hat­te Ni­ko­la­jew ei­ne La­ge­be­spre­chung an­ge­ord­net, an der auch Han­ni­bal, Man­zo und ich teil­ge­nom­men hat­ten. Der »Groß­mäch­ti­ge« war nur »fern­bild­lich« an­we­send ge­we­sen.
    Bei der Ge­le­gen­heit hat­te ich er­fah­ren, daß sich 2136 Men­schen in der Fes­tung be­fan­den, mit uns al­so 2139! Die­se In­for­ma­ti­on war für uns alar­mie­rend.
    Frau­en hiel­ten sich hier nicht auf, doch da­für war je­der der an­we­sen­den Män­ner ein Spe­zia­list auf sei­nem Ge­biet.
    Die Be­spre­chung hat­te zwei Stun­den ge­dau­ert. An­schlie­ßend wa­ren wir ent­las­sen wor­den. Da­bei hat­te ich zum ers­ten Ma­le Ge­le­gen­heit, mit Han­ni­bal und Man­zo un­ge­stört zu spre­chen.
    Cap­tain Top­pers hat­te uns sehr kom­for­ta­ble Quar­tie­re an­ge­wie­sen. Die ka­bi­nen­ähn­li­chen Räu­me la­gen ne­ben­ein­an­der. Ver­bin­dungs­tü­ren wa­ren eben­falls vor­han­den.
    Knapp sechs Stun­den nach Ein­gang der Kriegs­er­klä­rung hat­te ich eben­falls ei­ne kur­ze La­ge­be­spre­chung ab­ge­hal­ten. Da­bei war Man­zos Kör­per­be­häl­ter ge­öff­net wor­den. Ich hat­te ei­ne Mi­kro­fu­si­ons­bom­be aus den Ge­heim­la­bors der GWA an mich ge­nom­men. Sie be­saß die Form ei­nes lan­gen Vier­kant­sta­bes. Ich hat­te sie un­ter mei­ner Kom­bi mit­tels Saugnäp­fen an der Haut be­fes­tigt, ob­wohl ich Ge­fahr lief, noch­mals un­ter­sucht zu wer­den.
    Dar­auf muß­ten wir es in die­ser Si­tua­ti­on aber an­kom­men las­sen. Wir hat­ten kei­ne Zeit mehr zu ver­lie­ren, da der »Groß­mäch­ti­ge« den ers­ten An­griff schon nach vier­und­zwan­zig Stun­den star­ten woll­te. Es soll­te mit zehn Groß­kampf­schif­fen los­ge­flo­gen wer­den. Ge­plant war ein ato­ma­rer Über­fall auf die West­küs­te des nord­ame­ri­ka­ni­schen Kon­tin­ents, wo­bei die großen Raum­hä­fen in der Ne­va­da- und Gi­la-Wüs­te ver­nich­tet wer­den soll­ten.
    Ich hat­te ei­ne ent­spre­chen­de Nach­richt ab­ge­setzt. Für uns be­stand kein Zwei­fel, daß Min­hoes we­ni­ge Raum­schif­fe die mäch­ti­gen Dis­kus­schei­ben nicht auf­hal­ten konn­ten.
    Sie­ben Stun­den nach Ein­gang der Kriegs­er­klä­rung wur­den wir von Cap­tain Top­pers auf­ge­sucht. Er hat­te uns die An­wei­sung über­bracht, Punkt acht­zehn Uhr Sta­ti­ons­zeit im Schalt­sek­tor zu er­schei­nen. Zweck: Ver­ei­di­gung und Rang­zu­tei­lung durch den »Groß­mäch­ti­gen«.
    Nach­dem Top­pers wie­der ge­gan­gen war, hat­te Han­ni­bal ei­ni­ge Wor­te von ho­hem Wahr­heits­ge­halt, je­doch we­nig ge­sell­schafts­fä­hi­ger Zu­sam­men­set­zung aus­ge­spro­chen.
    »Ver­ei­di­gung!« hat­te er genör­gelt und die Kraft­po­se ei­nes preis­ge­krön­ten Rin­gers ein­ge­nom­men. »Dem Kerl wer­de ich et­was hus­ten. Wer ist das über­haupt?«
     
    Punkt acht­zehn Uhr Sta­ti­ons­zeit wur­den wir von Was­si­lij Ni­ko­la­jew im Haupt­schal­traum emp­fan­gen. Der Rus­se trug ei­ne Art Pa­ra­de­uni­form mit wei­ßer gold­be­stick­ter Müt­ze und eben­falls wei­ßen Stie­feln aus ech­tem Le­der. Er wirk­te dar­in wie ein Ope­ret­ten­ge­ne­ral. Wenn sein har­tes Ge­sicht, die kal­ten Au­gen und die schwe­re Waf­fe im Kom­bi­gür­tel nicht ge­we­sen wä­ren, hät­te man es bei­na­he glau­ben kön­nen.
    Er hat­te ei­ne fei­er­li­che An­spra­che ge­hal­ten, in der von der Er­obe­rung des drit­ten Pla­ne­ten die Re­de ge­we­sen war.
    Zwei eben­falls präch­tig uni­for­mier­te Of­fi­zie­re hat­ten uns ge­lei­tet. Wir kann­ten sie be­reits! Es wa­ren Cap­tain Top­pers und Leut­nant Fan­tos, der Han­ni­bal mit dem Schwe­be­wa­gen in die Fes­tung ge­bracht hat­te.
    Wir hat­ten meh­re­re Pan­zer­schleu­sen mit sta­tio­när

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