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Raumschiff 3 - Tia

Raumschiff 3 - Tia

Titel: Raumschiff 3 - Tia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Metallbuch…
    Alex trat wieder vor und wollte nach einer Statue greifen, die einen geflügelten Zweibeiner darstellte, als…
    »Alex!« rief Tia drängend. Er wich zurück, seine Hand griff ins Leere.
    »Was ist?« bellte er. »Ich…«
    »Alex, du mußt sofort zurückkommen«, unterbrach sie ihn.
    »Die Alarmanlage ist gerade losgegangen. Sie sind zurück und werden gleich landen!«
     
    »Alex!« rief Tia, als ihre Meßgeräte anzeigten, daß die Piraten gerade die Landungstriebwerke gezündet hatten und Alex sich nicht etwa auf sie zu, sondern von ihr fort bewegte. »Alex, was tust du da?«
    Die Abenddämmerung erschwerte selbst ihr die Sicht
    erheblich. Sie mochte gar nicht daran denken, wie es erst für ihn dort draußen sein mußte.
    »Ich werde mich im obersten Stock eines dieser Gebäude
    verstecken und mir die Clowns einmal ansehen«, erwiderte Alex gelassen. »Dieses Gebäude hier hat einen Eingang, durch den ich ungefähr auf die Ebene des zweiten Stocks gelange.
    Siehst du?«
    Er hatte recht. Die Beschaffenheit des Gebäudes bot ihm leichten Halt für Hand und Füße, um zu den Fensterschlitzen im ersten Stock zu gelangen. Und da das Gebäude dort oben eingestürzt war, könnte er sich da verstecken. Und so heftig, wie der Schneesturm einsetzte, wäre von seinen Spuren in kürzester Zeit nichts mehr zu sehen.
    »Aber…« protestierte Tia, »… du bist doch ganz allein!« Sie versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren, doch sah sie
    tausend schreckliche Bilder vor sich. »Es gibt für mich keine Möglichkeit dir zu helfen, sollten sie dich erwischen!«
    »Sie werden mich schon nicht erwischen«, entgegnete Alex zuversichtlich, suchte sich einen Halt und begann mit dem Aufstieg.
    Es war ohnehin schon zu spät: Die Piraten befanden sich im Landeanflug. Selbst wenn er jetzt noch floh, würde er es nicht mehr rechtzeitig in die Sicherheit des Tunnels schaffen. Wenn sie Hitzesensoren besitzen sollten, konnten sie ihn gar nicht übersehen, wie er über den Schnee kroch.
    Tia speiste Beruhigungsmittel in ihr Blut ein und versuchte so gelassen zu sein, wie er sich offensichtlich fühlte, doch es funktionierte nicht. Als die Plünderer um den Planeten
    geflogen kamen, hatte er lediglich die erste Reihe von
    Fensterschlitzen erreicht, bewegte sich langsam und
    gemächlich – so gemächlich, daß Tia ihn am liebsten
    angeschrien hätte, er solle sich beeilen.
    Alex befand sich endlich im ersten Stock, als die Piraten auf den Schneesturm trafen. Wenig später suchten sie mit ihren Scheinwerfern das gesamte Tal ab, schnitten helle Schneisen durch die Dunkelheit.
    Alex nutzte das Licht, indem er sich erst wieder bewegte, als die Strahlen an ihm vorbeigeschweift waren und er in den Raum hineinblicken konnte, in den er sich hatte fallenlassen.
    Tatsächlich gab es hier nicht viel zu sehen. Etwa die Hälfte des Kuppeldachs war eingestürzt. Unter der Einsturzstelle türmten sich Erdreich und Schnee, während die Fenster in der Außenmauer noch intakt waren.
    Vom Fenster aus hatte Alex einen hervorragenden Blick auf beide Verstecke und das Gebäude, in das die Plünderer
    langsam ihr Schiff manövrierten. Tia beobachtete es sorgfältig und gelangte zu dem Schluß, daß sie mit ihrer Vermutung eines KI-Piloten wahrscheinlich richtiggelegen hatte; die Bewegungen des Schiffs waren so ruckartig, wie es für KIs typisch war. Tia wartete darauf, daß die Plünderer jeden Augenblick Alex’ Signal auffingen, doch offensichtlich
    rechneten die Piraten nicht damit, daß noch jemand hier sein könnte – sie schienen keinerlei Vorsichtsmaßnahmen zu
    treffen.
    Allerdings gab es bei diesem gräßlichen Wetter auch keinen Grund zur Vorsicht. Nicht einmal die beste KI hätte in einem solchen Wind noch landen können. Tia war froh, daß sich Alex in Deckung befand.
    Doch der Sturm hinderte die Plünderer nicht daran,
    Mannschaften loszuschicken, um ein neues Versteck
    aufzubrechen…
    Tia traute ihren Sensoren nicht, als sie über Alex’ Kamera sah, wie ein halbes Dutzend Scheinwerferlichter über den Boden der Schlucht auf sein Versteck zukamen. Sie schaltete auf Infrarotsicht und stellte fest, daß es dreimal so viele Männer waren, jeweils drei pro Scheinwerfer. Keiner von ihnen trug einen Druckanzug, wenngleich sie alle in
    Kaltwetterkleidung gehüllt waren.
    »Ich kann nicht glauben, was sie da tun«, murmelte Alex.
    »Ich auch nicht«, antwortete sie leise. »Dieser Sturm wird sich in wenigen Augenblicken in einen tödlichen

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