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Raumschiff 3 - Tia

Raumschiff 3 - Tia

Titel: Raumschiff 3 - Tia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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davon ausgehen, daß wir den richtigen
    Planeten vor uns haben. Und jetzt zu den Verstecken…«
    »Ich gehe hinunter«, antwortete er und tastete im Schnee nach Halt. Das Weiß knirschte unter seinen Füßen, als er vorsichtig, Schritt um Schritt, mit dem Abstieg begann. Unter der Schneedecke war der Boden schmutzig und von grobem
    Eis bedeckt. Das machte das Gehen gefährlich. »Der Wind wird übrigens stärker. Ich glaube, dieser Blizzard ist uns gefolgt.«
    »Wie könnte es auch anders sein«, meinte Tia resigniert.
    Als er sich vorsichtig über den Talrand schob, sah er, daß die Höhlen – oder, genauer, die Lager – sich in die geschützte Seite einer tiefgelegenen Schlucht schnitten, die sich mitten durchs Tal zog. Auch dort unten gab es noch Gebäude und einige merkwürdige Säulen – doch es waren die ›Höhlen‹, die Alex am meisten interessierten: gleichmäßige, ovale Löcher, in Erdreich und Felsgestein geschnitten, danach mit einer Art Zement wieder versiegelt, einer Substanz, die sich farblich leicht von dem umgebenden Erdreich und dem Gestein
    unterschied. Die von seinem Standpunkt aus nächstgelegenen Höhlen waren immer noch verschlossen, während jene bei dem Gebäude mit dem seltsamen Dach offenstanden.
    Er bahnte sich seinen Weg zu den Bauten im Tal hinunter und stellte zu seiner Erleichterung fest, daß hier tatsächlich eine Art Treppe ins Gestein gehauen worden war, die auf die zweite Ebene hinunterführte. Sie wurde durch das vor ihr stehende Gebäude vor dem schlimmsten Wetteransturm
    geschützt.
    Es war gut, daß die Holos, die Hank geschossen hatte, Alex auf das vorbereitet hatten, was er nun zu sehen bekam.
    Der Talhang, an dem die Lagerhöhlen aufgebrochen worden waren, sah aus wie das Innere von Ali Babas Höhle. Es stellte sich heraus, daß die. Verstecke sehr viel kleiner waren, als Alex angenommen hatte. Die ›Fenster‹-Schlitze in dem
    nahegelegenen Gebäude waren winzig, wie man es auf einem derart vom Wetter heimgesuchten Planeten auch erwarten
    konnte. Das aber hatte die Verstecke auf den Holos sehr viel größer erscheinen lassen. In Wirklichkeit waren sie ungefähr hüfthoch und kaum tiefer als zwei bis drei Meter. Das genügte allerdings, um einen Schatz zu verbergen.
    Vieles war nicht einmal entwendet worden. In einem der
    nächstgelegenen Verstecke hatte man keramische Statuetten und Töpferwerk als wertlos zurückgelassen – einiges davon war durch unachtsame Behandlung zerbrochen.
    Es gab Dutzende von Verstecken, die aufgebrochen und
    ausgeräumt worden waren. Dann viele andere mit weniger
    begehrten Gegenständen. Andere Verstecke waren eindeutig noch versiegelt.
    Und dann entdeckte Alex noch eine Höhle, deren Eingang
    mit irgendeiner Hitzewaffe verschlossen worden war, einer Waffe, die jemand auf den Eingang gerichtet hatte, bis das Felsgestein verschlackte.
    »Meinst du, daß der Erreger von dort kommt?« flüsterte ihm Tia ins Ohr.
    »Ich halte das für keine unrealistische Annahme«, meinte er zerstreut. »Ich will es jedenfalls hoffen.«
    Plötzlich mußte er an die Seuche denken, und die
    unschätzbaren Artefakte verloren ihren Zauber. Ob es die Stelle ist oder nicht, ich werde jedenfalls niemals meinen Anzug öffnen. Die Bilder von Hank und dem anderen Mann erschienen ihm in seiner Erinnerung wie grausige Gespenster.
    Plötzlich war der Druckanzug kein Gefängnis mehr, sondern der begehrenswerteste Ort im ganzen Universum.
    Dann trat Alex vor, den bereits geöffneten Verstecken
    entgegen. Die Höhlen selbst waren sehr alt, das sah er an ihrer Verwitterung und an der Aufschichtung von Geröll und
    Erdreich an der Wand der Schlucht. Die Plünderer mußten aus Neugier oder aus Zufall eine dieser Höhlen geöffnet haben.
    Vielleicht hatten sie dieses Gebiet auch erkundet, weil sie einen sicheren Unterschlupf brauchten. Aus welchem Grund auch immer sie die erste Höhle geöffnet haben mochten,
    danach hatten sie jedenfalls die anderen Nischen freigelegt.
    Und es sah so aus, als sei die Beute von tausend Welten hier versteckt.
    Alex begann damit, sorgfältige Holos von allem zu machen, was hier zurückgelassen worden war, während Tia auch die winzigsten Einzelheiten aufzeichnete, als er jeden Millimeter aus jedem möglichen Winkel abdeckte. Auf diese Weise wäre wenigstens alles aufgezeichnet, falls noch weitere Gegenstände zerstört werden sollten. Einige davon nahm er auf und
    verstaute sie, um sie mitzunehmen – darunter auch ein
    merkwürdiges

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