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Raumschiff der Rätsel

Raumschiff der Rätsel

Titel: Raumschiff der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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welchen Mitteln er dich dazu gezwungen hat. Bitte verbinde mich jetzt mit dem Funkgerät, denn ich möchte dem General einiges mitteilen ...«
    Er hatte ganz ruhig mit dem Piloten gesprochen. Aber als er sich jetzt an den General wandte, nahm der Ärger derart von ihm Besitz, daß er seine Stimme selbst nicht wiedererkannte.
    »Sie tun uns leid, General Brady«, sagte er. »Sie alle tun uns leid. Es wäre eine Lüge, jetzt zu verschweigen, daß auch wir wütend auf Sie sind und daß Sie uns krank machen – aber in erster Linie tun Sie uns leid.
    Sie sind mit den zwingenden Tatsachen einer Kontaktaufnahme mit einer extraterrestrischen Kultur konfrontiert, Sie alle. Sie alle haben Angst. Erst langsam beginnen Ihnen die möglichen Folgen klar zu werden, und Sie fühlen sich schuldig und beschämt, weil Sie manches vielleicht nicht richtig gemacht haben. Sie alle müssen sich sehr unwohl in Ihrer Haut fühlen, und dieses Unwohlsein und Ihre Gewissensbisse sind Ihnen hoch anzurechnen. Aber General Brady, Sie und Ihre Helfershelfer fühlen sich bereits derart unwohl, daß Sie die Verantwortung und die Schuldgefühle umgehen wollen, indem Sie alles auf uns abwälzen. Wahrscheinlich wird es Ihnen dann ein leichtes sein, die ganze Sache zu begraben, indem Sie einfach uns vergessen.
    Ein solches Verhalten wäre durchaus nichts Einmaliges«, fuhr McCullough fort. »Hand und Auge sind Ihnen ein Ärgernis – also ist nichts einfacher, als sich auf die höchste Autorität zu stützen, die es überhaupt gibt, wenn Sie Ihr weiteres Vorgehen begründen wollen. Wenn dir dein rechtes Auge Ärgernis bereitet, entferne es; wenn dir deine rechte Hand Ärgernis bereitet, hacke sie ab und werfe sie von dir ... und so weiter. Aber wenn Sie diesen Gedanken bis zu Ende führten, müßten Sie erkennen, daß sich der Vergleich einfach nicht ziehen läßt. Wir sind nicht nur Hände und Augen für Sie – wir befinden uns stellvertretend für alle Menschen hier draußen. Und gerade das macht Ihnen vor allem Sorge, und Sie wissen es. Wenn Sie sich an unserer Stelle befänden, würden sich Ihre Gefühle nur wenig von dem unterscheiden, was wir gegenüber den Außerirdischen empfinden – Ihre Gedanken wären unsere Gedanken und Ihre Handlungen und Reaktionen wären unsere Handlungen und Reaktionen. Sie wissen, daß das die Wahrheit ist, aber Sie wagen ihr nicht ins Gesicht zu sehen. Statt dessen stempeln Sie uns zu Bösewichtern.
    Wir tun unser Bestes, um mit der Situation hier fertig zu werden«, fuhr er ruhiger werdend fort. »Wir sind, da wir uns an Ort und Stelle befinden, die einzigen, die diese Situation wirklich verstehen können, und wir sind überzeugt, daß wir richtig handeln. Wir haben ein Tonband vorbereitet, das weitere wertvolle Informationen enthält. Wir werden das Bandgerät in einem Raum zurücklassen, in den die Zweiertypen hoffentlich nicht eindringen können, und wir werden das Band ablaufen lassen, während wir uns einen Weg in die Generatorenkuppel erkämpfen, um den beschädigten Generator zu reparieren. Während der Reparatur werden wir versuchen, mit den überlebenden intelligenten Besatzungsmitgliedern Kontakt aufzunehmen, soweit es die Zweiertypen zulassen. Ich nehme im übrigen an, daß nur noch ein Wesen am Leben ist.
    In der Zwischenzeit lassen Sie bitte Walters in Ruhe, General! Was Sie diesem Mann antun, ist dumm und gefährlich. Er ist für unsere Handlungen an Bord des Schiffes nicht verantwortlich. Er ist ganz allein und ist manchmal tagelang ohne Radioverbindung zu uns und weiß nicht einmal, ob wir noch am Leben sind. Er glaubt jetzt natürlich, daß es Ihnen egal ist, was aus ihm wird. Wenn Sie seine Probleme nicht verstehen können, dann befragen Sie Ihre Raummediziner! Er dürfte sich mit letzter Kraft an sein letztes bißchen Vernunft klammern!
    Vielleicht ist es Ihnen auch möglich, sich einmal in unsere Lage zu versetzen. Wir haben nur noch zwei funktionierende Raumanzüge, wir werden ständig angegriffen und müssen uns unablässig vor den Zweiertypen verstecken. Einige von uns haben seit drei Tagen nicht mehr geschlafen. Jetzt haben auch Sie sich gegen uns gewandt und drohen damit, die beiden Versorgungsraketen vom Kurs abzubringen. Das ist nicht fair! Wir sind weit von zu Hause entfernt, und die Chancen stehen mehrere Milliarden zu eins gegen uns. Wenn wir keine Ersatz-Raumanzüge bekommen, werden wir dieses Schiff niemals verlassen können ...«
    McCullough unterbrach sich. Er begann um Gnade zu

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