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Raumschiff Promet - Sternenabenteuer 1: Am Abgrund der Zeit

Raumschiff Promet - Sternenabenteuer 1: Am Abgrund der Zeit

Titel: Raumschiff Promet - Sternenabenteuer 1: Am Abgrund der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Wegener
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bleiben.«
    Stafford nickte zustimmend. »Sie haben recht. Aber eine Gefahr besteht trotzdem nicht. Die Automatik weckt alle Leute zu einem bestimmten Zeitpunkt, auch ohne mein Zutun.«
    »Auch ein Computer kann mal ausfallen«, wandte Beauregard ein. »Oder ein Meteorit durchschlägt die Wandungen und zerstört ihn.«
    »Ja, das ist natürlich nicht ausgeschlossen.«
    Noch einmal überprüfte Stafford die Einstellungen. Er war Beauregard dankbar dafür, daß er wachbleiben wollte. Immerhin hatte er jemand, mit dem er sich unterhalten konnte. Dann war er in diesem fliegenden ›Leichenhaus‹ wenigstens nicht allein.
    Nachdem alles überprüft worden war, kehrten sie wieder zur Zentrale zurück.

5.
     
    An Bord herrschte wieder ein ganz normaler Zustand. Alle Besatzungsmitglieder – bis auf Kane Gray – waren geweckt worden und befanden sich in bester Verfassung. Stafford und Beauregard hatten miteinander diskutiert und entgegen ihrer ursprünglichen Order gehandelt, die besagte, daß die Crew im Tiefschlaf den Flug durch das Black Hole wagen sollte. Niemand hatte durch den kurzen Schlaf auch nur den geringsten Schaden genommen.
    Der letzte Hypersprung lag ebenfalls hinter ihnen, und nun stand der Raumer vor seinem eigentlichen Ziel.
    Cygnus war jetzt eine strahlende Riesensonne, die so grell leuchtete, daß sich automatisch die Filter über den Bildschirm gesenkt hatten. Jetzt war das Glosen einigermaßen erträglich.
    Irgendwo seitlich davon rotierte das Black Hole, der gigantische Staubsauger, der pausenlos alles schluckte und in sich hineinfraß, was in seine Nähe geriet, und der Materie anzog, die noch Millionen Kilometer entfernt war.
    Stafford hatte das Schiff abbremsen lassen, und auch jetzt arbeiteten die Triebwerke noch nach einer Art Umkehrschub, der negative Beschleunigung genannt wurde. Doch die HERAKLES wurde unaufhaltsam von dem Etwas angesaugt, das immer noch niemand erkennen konnte.
    »Letzter Funkspruch an Terra«, sagte Stafford. »Geben Sie durch, Mr. Leach, daß wir dicht vor dem Black Hole stehen. An Bord alles normal. Sobald wir die erste Singularität erreichen, sind keine Funksprüche mehr möglich.«
    Und eine Rückkehr vermutlich auch nicht, setzte er in Gedanken hinzu. Weil wir dann zur Nichtexistenz zusammengequetscht werden, falls die Theorien stimmen, die man über die Schwarzen Löcher aufgestellt und wieder verworfen hat.
    Der Funkspruch ging auf einer überlichtschnellen Impulswelle aus den Antennen.
    Mit 0,8 Unterlicht raste die HERAKLES weiter durch den Raum, angezogen von dem in der Schwärze lauernden bizarren Moloch, der längst gierig seinen gewaltigen Schlund geöffnet hatte.
    Duke B. Stafford wußte, daß gleich ein Alptraum beginnen würde, den sich kaum jemand vorstellen konnte. Aber es war eben nur experimentell festzustellen, ob es in einem Black Hole Fluchtrouten oder Durchlässe gab, die in andere Universen führten. Dabei bestand durchaus eine kleine Chance, daß gewisse Elemente der astrophysikalischen Theorien falsch waren und ein Entkommen aus Schwarzen Löchern durchaus im Bereich des Möglichen lag.
    Cygnus hing jetzt als dunstig-glosender Riesenball im Grünsektor des Schiffes. Der Halo sandte harte Röntgenstrahlung aus, aber die konnte auch von dem Black Hole stammen.
    Längst waren die Massen- und Ortungstaster im roten Bereich und zeigten volle Belastungen an.
    Als das Glosen stärker wurde und selbst durch die Blenden drang, wurde in der Zentrale auf schwaches Rotlicht umgeschaltet.
    Der Rechner löste Alarm aus. Auf den Bildschirmen flackerten Lichter. Laute Warntöne erklangen.
    Stafford ignorierte den logischerweise ausgelösten Alarm und schaltete ihn mit einer kurzen Handbewegung ab. Gleichzeitig versuchte er, in den Gesichtern seiner Besatzung zu lesen.
    Niemand regte sich auf. Lediglich gespannte Erwartung war zu erkennen. Aber er las keine Angst in den Augen, eher wissenschaftliche Neugier.
    Der Bordrechner gab die ermittelten Werte durch. Die mechanische Stimme klang gleichgültig und leidenschaftslos wie immer.
    »Annäherung an die Grenzregion eines stark rotierenden Black Holes. Radius knapp zweitausend Kilometer. Masse entspricht der 1400-fachen irdischen Sonnenmasse. Eigengeschwindigkeit nullneunzwei. Bewegung erfolgt auf den Mittelpunkt des Kollapsars zu. Durchmesser der nicht näher identifizierbaren Masse circa 1800 Meter. Eine Passage ist nicht möglich, wie die Auswertung zeigt.«
    Stafford lächelte verhalten.
    »Das werden wir ja

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