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Raus aus dem Schneckenhaus

Raus aus dem Schneckenhaus

Titel: Raus aus dem Schneckenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Morschitzky , Thomas Hartl
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Ihre laufenden Beurteilungen ab? Hinterfragen Sie doch einmal die Wertvorstellungen,die Ihren Denkmustern zugrunde liegen, und gehen Sie dann dazu auf Distanz.
    In Form von hilfreichen Selbstgesprächen können Sie Ihre Erkenntnisse gewinnbringend umsetzen: »Ich habe Angst, unangenehm aufzufallen, ich möchte jedoch die Chance nutzen, meine Meinung zu sagen«, »Ich fürchte mich vor Kritik, dadurch kann ich aber auch dazulernen«, »Ich weiß, ich nehme vorher stets das Schlimmste an, und hinterher geht es immer besser aus, als ich gedacht habe«, »Ich weiß, dass ich bei anderen nicht so kritisch bin wie bei mir selbst, daher darf ich auch einmal so sein wie die anderen«, »Am liebsten möchte ich es allen recht machen, aber da jeder anders denkt, mache ich es am besten so, wie ich es für gut befinde.«
Das negative Selbstbild ändern, neue Sichtweisen von anderen Menschen gewinnen
    Ihre Vorstellung, was andere über Sie denken könnten, ist oft nichts anderes als das, was Sie über sich selbst denken. Je mehr Sie sich selbst kritisieren oder gar ablehnen, desto mehr fürchten Sie Kritik und Ablehnung vonseiten anderer Menschen. Wie können Sie eine positive Beurteilung erhoffen, wenn Sie an sich selbst kein gutes Haar lassen?
    Verwenden Sie zur Aufdeckung dieser Zusammenhänge wiederum die Drei-Spalten-Technik . Notieren Sie in der linken Spalte, um welche Situation es sich handelt, in der mittleren Spalte, was Sie in dieser Situation über sich selbst denken, und in der rechten Spalte, was die anderen über Sie denken könnten. Sie werden verwundert sein über die jeweilige Übereinstimmung: Sie projizieren in die Köpfe der anderen genau das hinein, was Sie über sich selbst denken, und lesen es dann wieder heraus.
Situation
Gedanken über sich selbst
Gedanken der anderen über Sie
Kontaktaufnahme mit unbekannten Personen
Ich bin unattraktiv und unsympathisch.
Er/sie ist unattraktiv und unsympathisch.
Erbringung einer Leistung vor anderen
Ich bin dumm und unfähig.
Er/sie ist dumm und unfähig.
Verhalten in einer Gruppensituation
Ich verhalte mich peinlich.
Er/sie wirkt peinlich.



    Machen Sie sich bewusst, dass Sie in vielen Situationen einfach nur unsicher sind, was Sie in Bezug auf sich selbst und Ihr Verhalten denken sollen. Sie halten dann in dieser Phase der Verunsicherung Ausschau nach positivem Feedback, um Ihre kritischen Gedanken über sich selbst zu relativieren oder zu entkräften. Auf diese Weise beeinträchtigen Sie jedoch Ihre Spontaneität, sodass Sie erst recht unsicher wirken.
    Die Beziehung zu anderen Menschen können Sie am raschesten verändern, wenn Sie die Beziehung zu sich selbst verändern , das heißt, wenn Sie Ihre Denkmuster über sich selbst ändern. Sind Sie oft unsicher, was Sie sind und was Sie tun? Dann besteht die Gefahr, dass Sie von anderen ständig positive Rückmeldungen erwarten, um Ihr negatives Selbstbild zu korrigieren. Machen Sie sich bewusst, was Sie sind und was Sie nicht sind, und stehen Sie zu Ihrer Person und Ihrem So-Sein, dann fürchten Sie sich nicht mehr vor dem, was andere von Ihnen halten könnten, weil Sie nicht mehr auf deren Feedback angewiesen sind.
    Führen Sie aufbauende Selbstgespräche: »Ich kenne mich selbst am besten und weiß daher über meine Stärken und Schwächen genau Bescheid. Ich stehe zu meinen Schwächen, daher muss ich mich nicht davor fürchten, dass die anderen sie entdecken könnten«, »Ich weiß, dass ich eine bestimmte Kritik der anderen vor allem deswegen fürchte, weil ich mich diesbezüglich selbst am meisten kritisiere.«
Unzutreffende Unterstellungen ändern: Trauen Sie anderen Menschen positivere Sichtweisen über Sie zu
    Ihre falschen Annahmen, was andere über Sie denken könnten, machen Sie ängstlich und unsicher. Die Identifizierung und Änderung dieser verzerrten Sichtweisen gelingt am schnellsten mithilfe der bereits bekannten Drei-Spalten-Technik . Beschreiben Sie in der linken Spalte die jeweilige Situation, identifizieren Sie in der mittleren Spalte die Art der negativen Gedanken, die Sie oft automatisch und vorschnell anderen Menschen unterstellen, ohne dass Ihnen dies bewusst auffällt, und formulieren Sie in der rechten Spalte alternative, hilfreichere Sichtweisen bezüglich der Gedanken anderer über Ihre Person.
Situation
Unterstellte Gedanken
Alternative Gedanken
Vortrag
Die Referentin ist sehr nervös und daher ein unsicherer und inkompetenter Mensch.
Die Referentin wirkt zwar etwas nervös, ist

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