Rausch der Unterwerfung
Geräusch des Leders auf der Wand hallte schaurig in ihr nach.
„Na gut. Dann lass es uns herausfinden.“
Unwillkürlich griff Anne den Wandring fester.
Als der erste Schlag ihr vorgestrecktes Hinterteil traf, zuckte sie zusammen, doch dann drehte sie erneut ihren Kopf zur Seite, verwundert diesmal. Was war das? Fast hatte es sich angefühlt, als würden die Lederkordeln sie nur streicheln. Ein erwartungsvolles Kribbeln begann sie zu erfassen, das sich vom Bauch ausgehend in ihrem ganzen Körper ausbreitete.
Ein zweiter Schlag traf sie, heftiger, beängstigender, doch noch immer erträglich … und beunruhigend, Verlangen schürend.
„Sag es!“, hörte sie Miguels dunkle Stimme in ihrem Rücken und spürte erneut das Leder, das diesmal sanft gegen ihre Schenkel klatschte.
Anne schnaufte unterdrückt. Oh ja, er kannte sie gut. Und sie wusste sehr genau, was er hören wollte.
„Bitte, Herr!“, stammelte sie ungeduldig, als die rauen Enden der Peitsche ihre Wirbelsäule aufwärts glitten. „Bitte!“
„Ja? Um was bittest du denn?“
Sie zerrte an ihren Fesseln; er spielte so gern mit ihr.
„Nun macht schon!“
Er wollte sie betteln hören, doch über diese Phase war sie bereits hinaus, ihre Sehnen spannten sich zwischen ängstlicher Erwartung und zermürbender Ungeduld.
„Hm.“ Lederstränge tänzelten über ihre Schultern und Oberarme, und plötzlich landete ein sengender, neunschneidiger Blitz auf ihrem Hinterteil. „So?“
Anne schrie auf. Die Schärfe des Schlages schnitt in ihr Fleisch, das anschließende Brennen streute hitzige Impulse in ihren Schoß.
„Antworte mir, Frau!“ Miguels Stimme duldete keinen Widerspruch.
„Ja, Herr!“, wimmerte sie verzweifelt. Der Schmerz und das Bewusstsein, dass Miguel es war, der ihn ihr zufügte, drangen tief in sie ein, schürten ihre Begierde, sie wollte mehr!
„Dann sag es!“, wiederholte er und hieb weiter auf ihre Schenkel und Hinterbacken ein, die sie ihm in dieser Haltung kein Stück entziehen konnte.
Anne hörte das Klatschen der Schläge und spürte die sengende Glut, die sie hinterließen. Sie hörte sich selbst jammern und schreien.
Nein, sie war keine Heldin in den Fängen ihres brutalen Peinigers, sie war eine Sklavin im Dienste ihres Herren, sie war sein Eigentum, aber auch sein Werk, seine Schöpfung, der mürbe Ton in seinen Händen, die entfaltete Blüte, die all seine Zuwendung und Hege genoss.
„Ich verdiene es, Herr! Ich habe ein schlechtes Spielzeug ausgesucht.“ Keuchend rang sie nach Atem, während Tränen aus ihren Augen liefen. „Bestraft mich dafür! Benutzt mich! Fickt mich! Tut mit mir, was Ihr wollt!“
Verzückt lauschte sie ihren eigenen Worten nach, verfolgte den Gesang, mit dem das Leder die Luft durchschnitt, hörte den Aufprall, empfing den Schmerz und spürte das Kratzen in ihrer wunden Kehle, aus der bald nur noch ein heiseres Röcheln drang.
Irgendwann hörten die Schläge auf, Miguels Körper drückte sich schwer gegen ihren Rücken, seine Hände umfingen sie, packten ihre Brüste und drückten sie zusammen, bis Anne erneut aufstöhnte und in der Enge zwischen Miguel und der Wand zu zappeln begann.
„Du willst gefickt werden, Frau?“, hörte sie ihn rau hinter sich fragen. Sein Schwanz drückte sich hart und fordernd gegen ihre Spalte, die sich ihm feuchtwarm entgegenwölbte.
„Ja!“, jammerte Anne, als er sich an ihr rieb, ohne in sie einzudringen. „Noch ein Mal! Bitte, Herr! Noch ein einziges Mal.“
Sie hörte ihn lachen.
„Hört sich an, als hätte ich das jemals getan.“ Er lachte erneut, doch seine Hand strich sanft über ihr Haar, streichelte über ihre Wange, griff in ihr Halsband und zog ein wenig daran. „Ich hab schon mit dir gespielt, dich benutzt, dich gevögelt. Aber wirklich gefickt hab ich dich noch nie.“
Anne spürte seinen Atem in ihrem Nacken und wie sich die feinen Härchen hinter ihren Ohren aufzurichten begannen. Sie wollte etwas erwidern, ihn wissen lassen, dass seine Worte auf fruchtbaren Boden fielen, doch diese Gelegenheit gab er ihr nicht mehr.
Ein hungriges Stöhnen drang über ihre Lippen, als er in sie hineinstieß und von den erwartungsvoll zuckenden Muskeln ihres Beckens empfangen wurde.
„Du wirst dich beherrschen!“, knurrte er und griff unter ihre Oberschenkel, um sie zu stützen.
„Ja, Herr!“
Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, doch schon wenig später wurde ihr klar, dass ihr Versprechen kaum zu halten war.
Die Heftigkeit, mit der er sie
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