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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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Aufschrei brach sie ab, als sie einen harten Schlag auf ihrem Hinterteil spürte.
    „Kein Wort mehr!“, sagte er düster. „Jetzt werde ich etwas für dich aussuchen, und ich werde eine bessere Wahl treffen, verlass dich drauf. Du wirst dem Neurowheel noch hinterherweinen. Aber du wirst genießen, was gleich mit dir passiert.“
    Anne hörte, wie er wegging, und starrte auf die Wand vor ihrem Gesicht. Die prickelnde Unruhe, die durch ihren Körper zog, kannte sie nur zu gut.
    Sie wusste nicht, was er mit ihr vorhatte, aber sie wusste, dass er recht behalten würde. Nach all den Wochen im Chat, nach endlosen E-Mails, die sie ihm geschrieben hatte, und vor allem nach diesen drei unvergesslichen Tagen kannte er sie besser als sie sich selbst. Er wusste, was ihr gefiel, er kannte ihre Grenzen, ihre Bedürfnisse, er konnte all das sogar dann in ihr lesen, wenn sie selbst sich noch sträubte.
    Im Hintergrund hörte sie leise Geräusche. Wie es schien, entnahm er der Kommode des schwarzen Zimmers mehr als nur eins der Spielzeuge, in denen Anne noch kurz zuvor mit runden Augen und klopfendem Herzen gestöbert hatte.
    Als er zu ihr zurückkehrte, fühlte sie als Erstes weich gepolstertes Leder, das sich um ihr linkes Fußgelenk schlang und festgezurrt wurde. Ihr rechter Fuß wurde auf dieselbe Weise geschmückt. Dann hörte sie das hohle Geräusch einer Metallstange, die senkrecht auf dem Boden aufschlug, und sie nahm wieder Miguels Atem in ihrem Nacken wahr.
    „Öffne deine Beine“, befahl er leise, aber streng, an ihrem Hinterkopf.
    Willig schob sie ihre bandagierten Füße ein Stück auseinander, doch es schien nicht genug, denn Miguels Fuß stieß sie weiter, bis Annes Arme gestreckt in den Handfesseln hingen.
    „Gut!“
    An Annes Fußmanschetten ruckelte es leicht. Sie wusste, dass Miguel sie mit einer Spreizstange verband. Sie hatte das schwarz lackierte Eisen in der Schublade der Kommode gesehen.
    Plötzlich spürte sie seine Hände, die ihren Körper umschlangen, doch nicht, um sie zu berühren. Das vertraute Kratzen eines Seils glitt über ihren Bauch und schlängelte sich zwischen ihren Brüsten hindurch. Als er die Enden durch den Wandring über ihr fädelte und langsam daran zog, wurde ihr klar, dass die Mittelschlaufe an der Eisenstange hing, die ihre Beine auseinanderzwang.
    Er stützte sie mit einem Arm, der ihre Taille umschlang, während ihre Knie aufwärts wanderten, bis Anne wie ein Insekt auf allen vieren an der Wand klebte. Ihr Körpergewicht drückte sie schwer in die Ledermanschetten an ihren Knöcheln und schnitt metallisch in ihre Handgelenke ein. Sie griff in den Wandring und hielt sich daran fest.
    „Einfach, aber wirkungsvoll, findest du nicht?“, sagte Miguel mit unverhohlener Selbstzufriedenheit, nachdem er das Seilende wieder an der Spreizstange befestigt hatte. „Hast du Spaß?“
    Ein leises Kichern drang über Annes Lippen, sie konnte nicht anders. Wenn er solche Kommentare von sich gab, dann war er wirklich … in Stimmung.
    Ihr Kichern brach im selben Augenblick ab, als ein ledriges Kratzen über ihren Rücken schabte, das nur vom Knaufstück der neunschwänzigen Peitsche stammen konnte, die sie an der Hakenleiste über der Kommode gesehen hatte.
    Ihre Muskeln spannten sich an, und ihr Atem wurde hektisch, die Luft war dünn geworden.
    Das hatte sie ihm erzählt! Sie hatte ihm von dem Buch erzählt, von der gepeitschten Heldin, von ihren Fantasien, so wie sie ihm alles erzählt hatte. Nun würde sich zeigen, was sich hinter dieser Fantasie verbarg.
    Den Rohrstock hatte Anne als eine Lehre verbucht, auf die sie in nächster Zukunft gern verzichten würde. Jetzt hielt er eine lederne Peitsche in der Hand.
    Himmel, steh mir bei!
    Das Leder wanderte aufwärts, glitt über ihre Schulter hinweg und kam vor ihren Lippen zum Stillstand. Anne wusste sofort, was Miguel von ihr erwartete. Sie küsste den Griff der Peitsche, der kurz darauf aus ihrem Blickfeld verschwand.
    „Wie fühlst du dich jetzt? Heldin oder Sklavin?“, hörte sie ihn fragen, nachdem er zwei Schritte von ihr zurückgetreten war.
    „Ich weiß es nicht, Herr! Vielleicht ein bisschen von beidem.“
    „Unsinn!“
    Sie reckte ihren Kopf und versuchte, sich nach ihm umzusehen.
    Ein Schlag klatschte, doch Anne spürte ihn nicht. Miguel hatte auf die Wand gezielt. Die Warnung war jedoch unmissverständlich. Augenblicklich drehte sie den Kopf wieder nach vorn.
    „Ich weiß es wirklich nicht, Herr!“, keuchte sie zittrig. Das

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