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Readwulf

Readwulf

Titel: Readwulf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sofi Mart
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entpuppte sich als wahrer Putzteufel, er war gründlicher als jede Ehefrau. Dazu hatte ich noch nie so viel Spaß bei der Hausarbeit, wie mit ihm. Klar diente diese Aktion auch der Ablenkung, aber ihn mit Kochschütze und Staubwedel bewaffnet zu sehen, war phänomenal süß. Am Ende stand er am Herd und ich deckte den Tisch. Der Abend war gerettet.

    »Hmm, du kannst wirklich kochen! Was kannst du eigentlich nicht?«
    »Ist doch nur Pasta«, antwortete er und wirkte dabei verlegen.
    »Wann kommt eigentlich dieser besagte Freund von dir?«
    »Morgen Vormittag und sein Name ist Darron. Du kannst es wohl kaum erwarten?«
    »Ich wollte es einfach nur wissen.«
    »Süße, wenn ich eins über Frauen weiß, dann, dass bei euch nie etwas nur so ist. Also raus damit: Was willst du wirklich wissen?«
    Ich spürte die Wärme in meinen Wangen und ich fühlte mich unangenehm ertappt.
    »Du wolltest wissen, ob wir heute Nacht allein sind, oder?«, fragte er und zwar für meinen Geschmack etwas zu direkt. Wie sollte ich das jetzt einfach so übergeben, ohne mein Gesicht zu verlieren? Klar wollte ich genau das wissen, aber so direkt ausgesprochen, klang es billig und sehr eindeutig zweideutig.
    »Du weißt gar nichts über Frauen«, schrie ich ihn an und rannte wütend ins Bad.
    Sekunden später stand er vor der verschlossenen Tür: »Hey, das kommt mir bekannt vor«, spottete er drauf los.
    Und er hatte recht. Ich benahm mich wirklich kindisch, aber so war ich einfach. Ich fühlte mich seit Tagen körperlich zurück gewiesen (wenn man mal von unserem Mitternachtspicknick absah) und hatte nun immer mehr das Gefühl, mich ihm aufzudrängen. Damit kam ich einfach nicht zurecht.
    »Geh weg«, zischte ich zurück.
    »Niemals, also mach schon auf«, kam zurück und dabei klang er wieder einmal auch noch amüsiert. Ich kochte vor Wut. Das schaffte er wirklich mit Leichtigkeit.
    Ich riss die Tür auf, denn ich hatte die Absicht ihm genauso weh zu tun, wie er mir. Doch dazu kam es nicht. Er reagierte blitzschnell, wich meinem Schlag aus und presste mich an die Wand. Unsere Augen funkelten, sich im dunklen Flur an. Ich spürte wie sein Herz schneller schlug und das ihn die Situation sehr zu erregen schien. Aus meiner Wut wurde Leidenschaft und Lust. Zurückhaltung fiel uns beiden sichtlich schwerer.
    »Wenn ich könnte, würde ich dich erwürgen«, fluchte ich noch unter letztem Protest.
    »Tus doch«, erwiderte er frech und dann küsste er mich. Sein Mund war weich und hart zugleich, seine Lippen bitter süß. Ich erwiderte ihn so automatisch wie intensiv, als wäre es schon immer so bestimmt gewesen. Seine Hände wanderten über meinen Körper. Seine Hüfte drückte mich weiter fest an die Wand. Ich riss ihm das Hemd auf und zog es ihm ruckartig herunter, dann krallten sich meine Fingernägel tief in seinen Rücken. Er verzog leicht das Gesicht und mit einem lauten Zischen küsste er unbändig meinen Hals. Mein Körper bewegte sich unter ihm und seine Gier wurde von Berührung zu Berührung größer.
    Dann nahm er meine Arme und riss sie nach oben. Mit einer Hand hielt er sie gestreckt über meinem Kopf an die Wand gedrückt fest. Die andere Hand ließ er zärtlich über meinen Hals nach unten gleiten. Dabei berührte er kurz meinen Busen, was mich fast um den Verstand brachte. Er zog mir sanft mein T-Shirt über den Kopf. Mein ganzer Körper bebte, als er mich dann mit einer einzigen Bewegung umdrehte und sich von hinten gegen mich stemmte. Er biss in meinen Nacken, seine Hände berührten meine Schulterblätter, den Rücken und umfassten schließlich hart meinen Po.
    »Oh ja«, keuchte ich.
    Plötzlich schlug seine Faust neben mir in der Wand ein. Erschrocken hielt ich schwer atmend inne: »Was ist?«
    »Ich kann nicht«, erwiderte er heiser.
    Das war der schlimmste und wohl schönste Moment zwischen uns gleichzeitig. Ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte.
    »Willst du mich denn nicht?«, fragte ich völlig verunsichert.
    »Doch, mehr als alles andere« Er küsste sanft meine nackte Schulter. Sein Finger streichelte meinen Rücken auf und ab. Ich bekam Gänsehaut und wusste noch immer nicht, was los war.
    »Was ist dann?« Das hört sich enttäuscht an.
    »Ich will dich, aber nicht so«, erklärte er nach kurzem Zögern. Dann umarmte er mich fest und küsste immer wieder entschuldigend mein Haar. Es war mir peinlich, noch weiter nach zu haken, also entschied ich mich fürs Stillsein. Ich drehte mich um und hielt mich an ihm

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