Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
Vom Netzwerk:
Klamottenladen. Sofort steuerte ich auf einen großen Ständer voller Shirts zu und griff einfach wahllos fast jedes Teil in meiner Größe und drückte es Ryan, welcher hinter mir stand, in die Hände. Dann wandte ich mich an Grizzly und Macho.
    »Ich brauche Hosen und Shirts, beides Größe sechsunddreißig. Alles was ihr finden könnt und was gut aussieht bringt ihr mir in die Umkleide«, wies ich sie an und ging grinsend, mit Ryan im Schlepptau, zu einer der Umkleiden, vor der Maggy schon stand und mir einen Stapel Klamotten hinhielt.
    »Schau du am besten nach den Jungs, dass sie nicht irgendwelche komischen Sachen anschleppen«, bat ich sie lachend und sie salutierte freudig und lief davon.

    Nachdem ich gefühlte hundert Shirts und Hosen angezogen und davon die Hälfte ausgewählt hatte, kamen wir nun zu Kleidern. Gerade hatte ich ein weißes mit sonnengelben Ornamenten an, welches locker bis zu meinen Knien fiel. Ich zog den Vorhang auf und präsentierte mich meinen Beurteilern. Maggy streckte sofort grinsend den Daumen in die Höhe und auch Ryan sah überzeugt aus. Grizzly und Obermacho hingegen schienen bald einzuschlafen und bedachten mich nur mit einem kurzen, desinteressierten Blick. Ich musste mir mein Schmunzeln verkneifen. Irgendwie taten sie mir fast schon leid. Bestimmt hatten wir schon zwei Stunden in den Arkaden verbracht und ich war noch immer nicht fertig. Aber da mussten sie einfach durch. Immerhin hatten sie mich ja entführt. Hätten sie das nicht getan, dann hätten sie jetzt nicht das Problem. Also selber schuld.
    Ich zog das Kleid aus, warf es auf den ›Kaufen-Stapel‹ und schnappte mir das nächste. Zweifelnd betrachtete ich es. Das hatte sich gewiss nicht Maggy ausgesucht. Es war dunkelblau, hauteng und wie es schien, hatte es einen riesen V-Ausschnitt. Schulterzuckend schlüpfte ich jedoch einfach rein und betrachtete mich im Spiegel.
    Gott! Ich sah … so … äh, naja, mir fehlten die Worte. Ich sah einfach nicht wie ich selbst aus. Dieses Kleid betonte jede meiner Rundungen und umschmeichelte sie, doch es war einfach nicht mein Stil. So aufreizend zog ich mich nicht an.
    »Becky, bist du fertig?«, rief Maggy laut und ich runzelte die Stirn. Wollte ich mich wirklich so vor ihnen zeigen? Nein … nein, lieber nicht. Doch genau in dem Moment wurde der Vorhang beiseite gezogen und ich fuhr erschrocken herum.
    »Hey!«, quietschte ich empört und sah direkt in Obermachos Gesicht. Der sah mit großen Augen meinen Körper von oben bis unten an und ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Mann, war das unangenehm! Schnell versuchte ich, mich wieder zusammenzureißen.
    »Kannst du nicht mal eine Sekunde warten? Vollidiot!«, schnauzte ich ihn zickig an und er wandte endlich seinen Blick von meinem Körper ab und sah mir ins Gesicht. Dann verdüsterte sich seine Miene wieder und er war ganz der Alte.
    »Ich hab keinen Bock mehr. Pack einfach ein paar Kleider ein und noch anderen Kram, den du brauchst, und dann reicht es. Ich will nicht den ganzen Tag hier verbringen«, knurrte er leise und ich sah ihn genervt an.
    »Wenn ich dich nerve, dann geh doch in einen anderen Laden. Maggy bleibt bestimmt mit mir hier. Mir soll es nur recht sein«, erwiderte ich spitz und seine Miene verdüsterte sich noch mehr. Er wandte sich schnell zu den anderen um und griff an mir vorbei, um ihnen den ›Kaufen-Stapel‹ in die Hand zu drücken und sie anzuweisen, zur Kasse zu gehen. Entsetzt sah ich, wie sie wirklich davon gingen. Solche Verräter!
    Dann zog Shane den Vorhang wieder zu und kam mir mit bedrohlicher Miene näher. Ängstlich wich ich vor ihm zurück und drückte mich gegen den großen Wandspiegel. Diese Kabine war eindeutig zu eng für uns beide und Obermacho war ziemlich angsteinflößend. Er trat noch einen Schritt auf mich zu und unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Benommen starrte ich in seine fast schwarzen Augen und schluckte.
    »Ich sag dir das nur ein Mal, Schätzchen.« Hey! Was fiel ihm ein, mich Schätzchen zu nennen? »Entweder du benimmst dich ab sofort in meiner Nähe, oder du wirst es bereuen. Ich bin der Boss und du solltest lernen, Respekt vor mir zu haben. Hast du das verstanden?« Seine wütende Miene war wirklich unheimlich, doch ich ließ mich ganz bestimmt nicht von ihm einschüchtern. Für wen hielt er sich denn! Erst entführte er mich und dann wollte er mir noch Vorschriften machen. So ein Arsch.
    Zornig sah ich ihn an und es war

Weitere Kostenlose Bücher