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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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anderen, da sie mich einfach mit diesem Spinner alleine gelassen hatten. Aber was sollte ich schon Großartiges tun? Ich war ja immerhin eine ›Gefangene‹, die nicht einmal abhauen durfte, weil sie es ihrer Mutter versprochen hatte. Ganz klasse! Noch verrückter konnte mein Leben doch gar nicht mehr werden.
    »Ich hab Hunger!«, rief Jake laut im Auto und sofort verdrehte Maggy ihre großen, hellblauen Augen.
    »Hättest du mal mehr von meinem Chili gegessen«, wies sie ihn zurecht und er verzog angeekelt sein Gesicht, riss sich aber schnell wieder zusammen, da Maggy ihn wütend anfunkelte. Auch mir drehte sich bei dieser Vorstellung der Magen um und mein Mund brannte wieder wie Feuer, bei dem Gedanken an das Chili. Zur Bestätigung jedoch von Grizzlys Ausspruch, knurrte mein Magen ebenfalls leise.
    »Süße, du weißt, ich liebe dich, aber ich brauche meine tägliche Ration an Fleisch.« Maggy seufzte neben mir mit ihrer hohen Stimme und lehnte sich im Sitz zurück.
    »Von mir aus. Dann fahren wir eben zu irgendeinem Steakhaus.« Sofort jubelte Jake laut los und Obermacho stimmte freudig mit ein. Ryan grinste breit und betrachtete die beiden anderen belustigt. Ich dagegen saß still auf meinem Sitz und wich dem Blick von Obermacho aus, welchen ich genau im Rückspiegel gesehen hatte. Mann, der sollte gefälligst wo anders hinsehen! Blödmann!
    »Magst du Steak?«, fragte mich Maggy freundlich. »Oder willst du lieber noch etwas Chili?« Abwehrend hob ich die Hände.
    »Nein, keine Umstände. Steak ist cool«, erwiderte ich schnell und sie nickte langsam. Bestimmt hatte ich sie wieder verletzt. Was mir auch leid tat, aber nie wieder würde ich einen Bissen von diesem Chili zu mir nehmen. Lieber verhungerte ich elendig in einer staubtrockenen Wüste!
    »Mensch, Maggylein, willst du unseren Gast so schnell wieder loswerden?«, fragte Obermacho wie üblich mit arroganter Stimme und zog dabei verächtlich die Augenbrauen hoch. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. Maggy hingegen sah verdutzt aus.
    »Wieso?«
    »Na, wenn du sie schon vergiften willst«, erklärte er trocken und sofort sackten ihre Mundwinkel nach unten und ihr Blick wurde tödlich. Als auch noch ihr Freund anfing zu kichern, hörte ich sie leise fauchen und sah das zierliche Mädchen erstaunt an. Also, wenn ich alles vermutet hatte … aber nicht das! Sie sah aus wie eine kleine, unschuldige Elfe und verhielt sich auch so … und nun so etwas?
    »Vergiss lieber nicht, dass ich dich fertig machen und mir dabei noch in aller Ruhe die Nägel lackieren könnte, mein Lieber«, klärte sie mit seelenruhiger Stimme und wirkte dabei ziemlich bedrohlich. Aber trotzdem bei Weitem nicht so bedrohlich wie Shane. Also, wieso sagte sie so was? Dieser Kerl bestand doch förmlich nur aus Muskeln und sie war eine kleine Puppe.
    „Da Maggy und Jake aneinander gebunden sind, haben sich ihre Kräfte verdoppelt und sie könnte mich und Shane ohne Probleme in kleine Fetzen reißen. Das ist noch einer der Gründe, warum viele Lamias eine Bindung mit einer Gefährtin eingehen wollen«, erklärte mir Ryan freundlich, da er meinen verdutzten Blick gesehen haben musste. Nun sah ich das kleine Mädchen neben mir noch erstaunter an.
    »Du kannst den Blödmann einfach so umhauen?«
    »Jop.«
    »Warum hast du es nicht schon längst getan?«, entfuhr es mir entgeistert und Jake und Ryan begannen laut loszulachen, woraufhin ich rot anlief. Auch Maggy schien ihre Wut vergessen zu haben und lächelte leicht.
    »Ob du es glaubst oder nicht, leider kann ich diesen Arsch ziemlich gut leiden und dann würde ich nur irgendwann ein schlechtes Gewissen bekommen.«
    »Mhm, aber du würdest kein schlechtes Gewissen kriegen, wenn ich dich beauftrage, es zu tun, oder?« Ryan und Grizzlybär schienen sich gar nicht mehr einzukriegen und lachten wie verrückt. Nur Shane saß still da und starrte mit wütender Miene in den Spiegel und durchbohrte mich förmlich mit seinen kalten Blicken.
    »Ich denke, wenn er extremen Mist gebaut hat, dann geht das klar.«
    »Sehr gut. Ich wende mich an dich.« Lachend gaben wir uns die Hände und ich hörte Obermacho schnauben.
    »Seid ihr beiden jetzt genug über mich hergezogen? Wir sind nämlich da.«
    Immer noch lachend stiegen wir alle aus. Nur Shane hatte eine angepisste Miene aufgesetzt, was mich natürlich freudig stimmte. Anders hatte der Idiot es auch nicht verdient, ich ließ nämlich ganz bestimmt nicht alles mit mir machen.
    »Darf ich dich eigentlich

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