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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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binden… Scheiße bin ich ein dummes Schaf. Warum hatte ich das denn total vergessen? ››Und ich habe tatsächlich fast meine Beherrschung verloren und ich war so kurz davor dir dein Kleid vom Leib zu reißen. Fuck! Mir waren die Konsequenzen so was von egal. Verstehst du?‹‹ Ich nickte kaum wahrnehmbar, da ich noch zu entsetzt über die ganze Situation war. ››Aber es sollte mir nicht egal sein‹‹, murmelte er wieder leiser und wirkte dabei total erschöpft.
    Vorsichtig berührte ich seine Hand, welche noch immer neben meinem Kopf verweilte und er ließ es zu, dass ich sie herunter nahm. Das gleiche tat ich mit der anderen. Dann strich ich ihm zärtlich über die Wange und ich spürte wie er sich am ganzen Körper verkrampfte. Schweigend schlang ich meine Arme um seine Brust und schmiegte mich an ihn. ››Du hast die Beherrschung aber nicht verloren‹‹, flüsterte ich sanft und Shane schien tatsächlich langsam aufzutauen. Seine verkrampfte Haltung löste sich etwas auf und er erwiderte meine Umarmung nach einer Weile sogar. Still standen wir da und hielten uns gegenseitig fest umschlungen. Und es fühlte sich richtig an. Ich fühlte mich geborgen und sicher. So sicher wie noch nie. ››Ich weiß, dass du mich niemals zu etwas zwingen würdest‹‹, flüsterte ich wieder leise. ››Ich vertraue dir.‹‹
    ››Das solltest du nicht‹‹, hörte ich seine leise Stimme antworten.
    ››Ich tue es aber.‹‹ Langsam hob ich meinen Kopf und stellte mich auf die Zehenspitzen. Ich sah wie er sein Gesicht zurückziehen wollte, doch ich ließ es nicht zu und legte meine Lippen sanft auf seine.
    ››Rebecca nicht‹‹, murmelte er gegen meine Lippen. Doch ich ignorierte es und küsste ihn zärtlich. Es war ein keuscher Kuss, doch er löste trotzdem ein wahnsinniges Kribbeln in meinem Bauch aus.
    ››Lass uns in die Wohnung gehen‹‹, hauchte ich gegen seine Lippen. ››Sonst müssen die ganzen Leute die Treppe nehmen, um zu ihrer Wohnung zu kommen.‹‹ Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen.
    ››Mir doch egal‹‹, murmelte er wieder leise und ich schmunzelte ebenfalls. Dann ergriff ich seine Hand und drückte auf den roten Knopf. Mit einem kleinen Ruck setzte sich der Fahrstuhl wieder in Bewegung und ich schmiegte mich an Shanes Brust.
    ››Shane.‹‹
    ››Mhhh…‹‹ Er sah mich aus dunklen Augen an und ich lächelte leicht.
    ››Ich hasse dich nicht.‹‹ Ich drückte ihm wieder einen leichten Kuss auf die Lippen und als die Aufzugtür sich öffnete, stiegen wir Hand in Hand aus.

Selbstbeherrschung ist schon eine ziemlich schwierige Sache...
    Shanes Sicht:

    Noch immer pochte mein Herz wie ein Presslufthammer in meiner Brust. Und ich musste sie dafür nicht einmal ansehen. Schon allein ihre bloße Anwesenheit brachte mich um meinen Verstand. Meine Gedanken drehten sich nur noch um unseren Kuss im Fahrstuhl und ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht noch einmal über sie herzufallen. Dabei wollte ich es unbedingt. Ich wollte ihre wundervollen dunklen Haare am liebsten aus dem Zopfgummi befreien und meine Hände darin vergraben. Ich wollte ihren dünnen Körper ganz fest an meinen pressen und sie küssen, als gäbe es keinen Morgen mehr. Es war eine Qual einfach nur mit ihr Hand in Hand durch den hell erleuchteten Flur zu laufen. Ich ließ meinen Blick zu ihr wandern. Rebeccas Wangen waren leicht gerötet und ihre Lippen ebenfalls. Sie luden mich sofort wieder dazu ein meine darauf zu legen. Als würde sie merken, dass ich sie anstarrte, sah sie zu mir auf. In ihren Augen lag ein undefinierbarer Ausdruck. Und ich wollte am liebsten wissen, was für Gedanken in ihrem hübschen Kopf herum spukten.
    ››Shane?‹‹ Ich liebte es wie sie meinen Namen aussprach. Ihre Stimme schien ihn zu umschmeicheln und zu liebkosen. ››Shane?‹‹ Auf Rebeccas Stirn bildeten sich dünne Falten. Ich wollte sie am liebsten mit meinem Finger nachfahren und wieder glatt streichen. ››Erde an Shane!‹‹ Schnell riss ich mich wieder von meinen Gedanken los und starrte sie kurz an. Dann erst bemerkte ich, dass wir längst vor unserer Tür standen und sie darauf wartete, dass ich endlich aufschloss.
    Wie peinlich.
    So dämlich hatte ich mich gegenüber einer Frau noch nie verhalten. Normalerweise liefen sie mir ohne Probleme hinterher und ich brauchte nicht viel zu tun. Doch Rebecca war mal wieder die Ausnahme gewesen. Sie hatte mich vom ersten Moment an nicht leiden

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