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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Laune, da er die Nacht auf der Couch verbracht hat.‹‹ Ryan stupste mir lachend in die Seite und ich warf ihm daraufhin einen zornigen Blick zu.
    ››Wieso das denn?‹‹, fragten Maggy und Jake gleichzeitig. Grinsend klatschten sie sich in die Hände und Jake schlang einen Arm um seine Frau und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Sofort schoss mir das Bild von Rebecca durch den Kopf und ich wollte nichts lieber als sie ebenfalls so vertraut zu berühren und zu küssen. AH! Reiß dich endlich zusammen du Trottel! Sie ist auch nur ein Mädchen… Verflucht.
    ››Weil er mir tierisch auf die Nerven gegangen ist mit seinem Genörgel. Er war eine richtige Zicke.‹‹ Schmunzelnd stand Becky im Türrahmen und musterte mich einige Sekunden aus ihren grün-braunen Augen. Ich konnte ebenfalls nicht anders als sie eingehend zu betrachten. Sie sah einfach atemberaubend aus in ihrem kurzen Höschen - welches ihre langen Beine zum Vorschein brachte – und dem engen Top – welches ein Stückchen ihres flachen Bauchs preisgab. Ohne das ich es verhindern konnte, strömten unzählige Bilder durch meinen Kopf, die nicht gerade jugendfrei waren. Ehe ich mich noch wie ein Tölpel verhielt, wandte ich schnell den Blick ab und nahm meinen Kaffee von Maggy entgegen.
    ››Ja das stimmt. Shane war schon immer eine Zicke‹‹, bestätigte Maggy lachend. Ich ignorierte das Geplapper der beiden und nahm einen kräftigen Zug meines Kaffees und genoss die Hitze, welche meinen Hals hinab floss. Währenddessen ließ sich Becky ebenfalls auf einem der Hocker nieder und bekam von Maggy ein Glas Milch gereicht, das sie dankend entgegennahm.
    ››Und schon aufgeregt?‹‹ Jake stupste Rebecca sanft in die Seite, trotzdem wackelte sie kurzzeitig etwas auf ihrem Hocker und ich war kurz davor meine Hand auszustrecken und sie festzuhalten.
    ››Wieso sollte ich?‹‹
    ››Na schon vergessen? Heute ist doch dein zweites Date mit dem Froschschenkelliebhaber.‹‹ Entsetzt riss sie ihre Augen auf und verschluckte sich prompt an ihrer Milch. Ihr Gesicht lief rot an uns sie hustete wie verrückt. Gerade als ich aufstehen wollte, klopfte ihr Ryan schon behutsam auf den Rücken. Jake hingegen stand einfach neben ihr und lachte sich einen ins Fäustchen. Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt.
    ››Das hatte ich total vergessen.‹‹
    ››Ich hab es gemerkt.‹‹
    ››Wann kommt er denn?‹‹
    ››19 Uhr‹‹, sprang Maggy ein, als ihr Mann sie ratlos ansah. Becky nickte langsam.
    ››Muss ich mich wieder in ein Kleid zwängen?‹‹ Sie sah leicht angewidert aus bei der Vorstellung und ich musste mir mein Lachen verkneifen. Sie schien es aber trotzdem zu bemerken, als sie mich kurz anblickte. Schlagartig verdüsterte sich ihre Miene noch mehr.
    ››Musst du nicht. Ihr geht in irgendeinen Club, wenn ich das richtig verstanden hab.‹‹
    ››Aha… Naja ich geh dann mal ins Bad.‹‹ Mit ausdrucksloser Miene verschwand sie aus der Küche und ließ uns anderen halb belustigt und halb verwirrt zurück.
    ››Na Freude sieht aber anders aus‹‹, bemerkte Jake trocken. Nur ein kleines Zucken um seine Mundwinkel verriet, dass er das ganze ziemlich lustig fand und sich beherrschen musste nicht loszulachen. Grinsend wandte ich mich ab und nahm wieder einen großen Schluck Kaffee.

    Jake und ich saßen mit zwei grimmig guckenden Typen an einem Ecktisch in einem kleinen Club, welcher ziemlich voll war. Viele Leute waren gekommen, um einem – anscheinend bekannten – Jazzsänger zu zuhören. Mir sagte der Typ allerdings überhaupt nichts und die Musikrichtung war auch rein gar nichts für mich. Und wie ich es an Rebeccas Miene erkennen konnte, schien sie ebenfalls so zu denken. Ihrem Date hingegen gefiel diese Art von Musik total, denn er war die ganze Zeit vollkommen gebannt und bewegte sogar bei manchen Liedern seine Lippen zum Text. Ich hatte die beiden genau im Auge, da unser Tisch nur zwei Tische entfernt war. Becky und Alexandré unterhielten sich ab und zu und tranken ihre Cocktails. Aber meistens schwiegen sie und schienen der Musik zu lauschen. Manchmal fiel mir auf, dass Rebecca unserem Tisch verstohlene Blicke zuwarf und ich musste schmunzeln. Es beruhigte mich ziemlich, dass ihr Date nicht so prickelnd lief.
    ››Man wir hocken schon über zwei Stunden hier und diese zwei Typen sind nicht gerade gesprächig. Die haben ja noch nicht einen einzigen Ton von sich gegeben und starren nur stumm vor sich hin.

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