Rebecca und Shane
setzte einen Schmollblick auf, der selbst kleine putzige Welpen in den Hintergrund rücken würde. Ich begann gequält zu grinsen.
››Na schön du kriegst noch eine viertel Stunde dazu.‹‹ Wieder bedachte sie mich mit dem Schmollblick.
››Eine halbe Stunde?‹‹ Man sie war wirklich eine harte Nuss. Stöhnend warf ich die Hände in die Luft und ergab mich.
››Na schön, aber keine Minute länger, sonst bin ich danach zu nichts anderem mehr in der Lage.‹‹
››Juhu!‹‹ Mit einem lauten Quieken schlang mir Maggy ihre dünnen Ärmchen um den Hals und zog mich mit einer enormen Kraft, die ich ihr wirklich nicht zugetraut hatte, an ihre Brust. Da sie mir halb die Luft abquetschte, röchelte ich erschrocken auf. Sofort lockerte sich ihr Klammergriff wieder und sie drückte mich sanft von sich und musterte mein Gesicht entschuldigend.
››Sorry, manchmal habe ich meine Kraft nicht so unter Kontrolle.‹‹ Da fiel mir wieder ein, dass sie ja eine Gefährtin war und durch die Bindung an Grizzly immense Kräfte besaß. Ryan hatte mir sogar erklärt, dass sie deutlich stärker war als er.
››Kein Problem‹‹, beschwichtigte ich sie mit einem breiten Grinsen und schlang ihr diesmal meinen Arm um die Schultern. Wir redeten noch eine ganze Weile und schmiedeten Pläne für den heutigen Tag. Und ich fühlte mich so befreit und glücklich wie lange nicht mehr. Irgendwann stießen dann auch Jake und Ryan zu uns und wir berichteten ihnen von unseren heutigen Plänen, was sie grinsend zur Kenntnis nahmen.
››Ich geh mal zu Shane und wecke ihn auf, sonst verpennt er noch den halben Tag.‹‹
››Aha… na dann lasst euch nicht zu lange zeit.‹‹ Mit einem verschwörerischen Augenzwinkern stupste mir Jake in die Seite und ich stieß ihn empört meine Hände gegen die Brust, was ihn allerdings kein bisschen störte. Kein Wunder, ich war ja auch wirklich ein Fliegengewicht. Seufzend verließ ich die Küche und konnte noch hinter mir das Lachen der anderen genau hören.
Im Schlafzimmer lag Shane noch immer im Bett und schlief. Er hatte nicht einmal die Schlafposition geändert. Lächelnd schüttelte ich den Kopf und kletterte auf das große Bett und legte mich neben ihn. Schmunzelnd lehnte ich mich ganz nahe an sein Ohr.
››Aufwachen‹‹, flüsterte ich leise und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Schläfe. Tatsächlich bewegte sich Shane neben mir. Doch nicht so wie ich geplant hatte. Denn plötzlich riss er seinen Arm hoch und schmiss ihn über mich drüber. Erschrocken quietschte ich leise und dachte er war aufgewacht. Doch ich konnte immer noch seinen regelmäßigen Atem direkt hinter mir hören. Sein Arm schlang sich fest um mich und zog mich an sich. Er war mir so nah, dass sein Atem gegen meinen Nacken strömte und dafür sorgte, dass sich dort meine empfindlichen Härchen aufstellten. Selbst wenn er schlief, brachte er mich um meinen Verstand. Seufzend versuchte ich seinen Arm von meinem Körper zu lösen, doch erstaunlicherweise ließ er es nicht zu. Er war wie festgeschweißt.
››Shane, aufwachen‹‹, flüsterte ich wieder und strich dabei sanft über seinen Unterarm. Hinter mir ertönte ein leises Knurren und ein zweiter Arm schlang sich um mich und drehte mich einfach herum. Nun berührten sich unsere Nasenspitzen fast und ich hielt zischend die Luft an. Shanes Augen waren immer noch geschlossen und seine Miene war wie zuvor friedlich. Ernsthaft? Er schlief immer noch? Das war doch unmöglich.
››Shane.‹‹ Diesmal flüsterte ich nicht, sondern erhob meine Stimme etwas. Ich konnte sehen wie sich daraufhin seine Miene erhellte.
››Meine Becky… Mein.‹‹ Ich musste mir große Mühe geben seine genuschelten Worte zu verstehen. Er redete… im Schlaf. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und in meinem Magen flatterten Millionen von Schmetterlingen herum. Er war so süß und er hatte meinen Namen gesagt. Er träumte von mir. Zärtlich strich ich ihm mit meinen Fingerspitzen über die Wange. Seine Haut war samten unter meinen Fingern und ich wollte sie am liebsten mit Küssen bedecken und ihn an mich ziehen. Ich wollte, dass er mich nie wieder losließ. Aber ich wollte noch viel mehr. Ich wollte ihn. Jeden Teil von ihm. Er machte mich wahnsinnig. Wie von selbst glitt mein Blick seinen Körper hinab. Die Decke lag nur noch über seinen angewinkelten Beinen und hatte freien Blick auf seine Buxe und auf die ausgeprägte Wölbung in dieser. Scharf
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