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Rebeccas Traum

Rebeccas Traum

Titel: Rebeccas Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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heftiger, als sie nackt nebeneinander lagen. Sie verstand nun und fühlte sich stark und sicher. Sie zitterte, aber es war keine Furcht, sondern die Erwartung, die sie zittern ließ. Unter seinen erregenden Liebkosungen bog sie sich ihm entgegen. Als er dann mit den Lippen ihre Knospen umschloss, stöhnte sie auf.
    Stephanos tat alles, um ihre Erregung zu steigern und ihr Verlangen zu schüren, bis sie seinen Namen rief und sich unter seinen Händen aufbäumte.
    Stephanos kam zu ihr und fühlte, wie ein Beben über ihren Leib lief. »Sag mir, dass du mich liebst. Sieh mich an und sag es mir«, flüsterte er heiser.
    Rebecca öffnete die Augen. Sie vermochte kaum zu atmen, als sie sich im selben Rhythmus zu bewegen begannen, so als seien sie eins. Sie sah ihm in die Augen und hatte das Gefühl, sich darin zu verlieren.
    »Ich liebe dich, Stephanos.«
    Dann hatte sie das Gefühl zu fallen, immer schneller und immer tiefer, hinab bis auf den tiefsten Grund und wieder bis in die höchsten Höhen. Und er war immer bei ihr …
    Schließlich lagen sie still und schwer atmend da. Stephanos streichelte Rebeccas Haar und fühlte langsam seine Erregung abflauen. Sie war unschuldig, und dennoch hatte sie in ihm eine Leidenschaft erweckt, wie er sie noch bei keiner Frau erlebt hatte. Aber es war mehr als Leidenschaft, er war eins mit ihr in Körper und Herz gewesen.
    »Wir haben dies alles schon einmal erlebt«, flüsterte er. »Fühlst du das auch?«
    Sie nahm seine Hand und spielte damit. »Ich habe niemals an so etwas geglaubt – bis ich dich kennen lernte. Wenn ich mit dir zusammen bin, habe ich das Gefühl, ich erinnere mich an etwas, das weit zurückliegt.« Sie hob den Kopf und sah ihn an. »Ich kann es mir nicht erklären.«
    »Vielleicht sollte man gar nicht versuchen, alles zu erklären. Ich liebe dich, Rebecca, und das ist genug für mich.«
    Sie strich ihm zart über die Wange. »Ich möchte nicht,
dass du etwas sagst, das du nicht empfindest«, meinte sie unsicher.
    »Wie kann eine Frau einerseits so klug und zugleich so dumm sein?« Stephanos schüttelte in gespielter Verzweiflung den Kopf und rollte sich dann auf sie. »Kein Mann fliegt von einem Kontinent zum anderen, um eine Frau zu suchen, damit er mit ihr schlafen kann – und sei es auch noch so schön. Ich liebe dich wirklich. Und auch wenn es mich für eine gewisse Zeit ziemlich verwirrt hat, so habe ich mich doch inzwischen daran gewöhnt.«
    »Verwirrt?«
    »Nun ja, ich habe mich all die Jahre für einen Mann gehalten, der wirklich frei ist. Doch dann kommt eine Frau daher, die all ihren Besitz verkauft und ihren guten Job aufgibt, nur um auf Korfu Fotos von wilden Bergziegen zu machen.«
    »Ich habe nicht vor, mich in dein Leben einzumischen.«
    »Du hast es bereits getan.« Stephanos lächelte, als sie sich ihm zu entziehen versuchte. »Die Ehe schafft, verglichen mit dem Junggesellenleben, eine gewisse Unfreiheit, aber sie gibt auch viele neue Freiheiten.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich möchte, dass du meine Frau wirst, und zwar sehr bald. Am liebsten sofort.«
    »Ich habe nie gesagt, dass ich dich heiraten will.«
    »Nein, aber du wirst es.« Er begann sie wieder zu streicheln. »Ich kann sehr überzeugend sein.«
    »Ich brauche Zeit zum Nachdenken«, brachte sie mühsam hervor, weil sie erneut diese süße Erregung spürte. »Stephanos, die Ehe ist eine ernsthafte Angelegenheit.«
    »Der Meinung bin ich auch. Tödlich ernst.« Er zwinkerte ihr zu. »Vielleicht sollte ich dich warnen. Ich habe nämlich beschlossen, jeden Mann umzubringen, der dich länger als zwanzig Sekunden lang ununterbrochen ansieht.«
    »Wirklich?« Rebecca lachte.
    Stephanos sah sie mit einem Lächeln an, das ihr Herz schneller schlagen ließ. »Ich kann dich nicht wieder gehen lassen. Ich kann und will es nicht. Komm mit mir zurück. Heirate mich, Rebecca.«
    »Stephanos …«
    Er legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen. »Ich weiß, um was ich dich bitte. Du hast bereits Pläne für ein neues Leben gemacht. Wir sind nur einige wenige Tage zusammen gewesen, aber ich kann dich glücklich machen. Ich kann dir auch versprechen, dass ich dich mein Leben lang lieben werde. Ich schwöre dir, du wirst es niemals bereuen.«
    Sie küsste ihn sanft. »Ich habe mich immer gefragt, was ich finden werde, wenn ich einmal wirklich meine Augen aufmache. Ich habe dich gefunden, Stephanos.« Sie lachte glücklich auf und schlang die Arme um ihn. »Wann reisen wir ab?«
    – ENDE –

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